Klinische Psychologie

1. Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile
2. Der Mensch lebt in zwischenmenschlichen Beziehungen
3. Der Mensch lebt bewusst und kann seine Wahrnehmungen schärfen
4. Der Mensch kann entscheiden
5. Der Mensch ist intentional

1. Therapie-Transkripte (1. Tonbandaufnahme von einer Psychotherapie)
2. Operationalisierung von Therapeuten- und Patienten- Merkmalen im Therapieprozess
3. Fokus auf Therapeut-Patient-Beziehungen
4. Encountergruppe als Zugang zur Entwicklung in Gruppen

(neue erlebnisaktivierende Methoden für Klienten, Microteaching von Psychotherapieskills, Fragebogenentwicklung auf Basis der Therorie)

Rogers, Sachse, Perls, Moreno, Kierkegaard

1. von Psychoanalyse kommende Familientherapie (Helm Stierlin)
2. strukturelle Familientherapie
   (Jay Haley)
3. Kurztherapien paradoxaler Ausprägung 
   (Paul Watzlawick)
4. Entwicklungs-/erlebnisorientierte, integrative Familientherapie (Virginia Satir)

- um neuartige Strukturen zu erzeugen, müssen bei dynamischen Systemen bestimmte Voraussetzungen vorliegen

• Rekursivität (Output des Systems wirkt auf Input zurück)
• Nichtlinearität (Systemeingang und -ausgang sind durch nichtlineare Prozesse miteinander verknüpft)
• Offenheit (Austauschprozesse zwischen System und Umwelt)

• Realität: Was ist wirklich?
• Kausalität: Was verursacht was?

- auch kulturhistorischer Ansatz
- in der Tätigkeit liegt Aneignung/Erkenntnis der Umwelt
- Austausch zwischen P&U ist notwendig
- Störungen der Person-Umwelt-Regulation ist Ursache von psychischen Störungen

Mensch ist psychophysische Einheit
- der Person gegenüber steht die Umwelt als Anforderungsstruktr, dadurch ständige Regulationsaktivität
- im Konfliktfall: bei unmöglichem Ausgleich ist System gestört oder löst sich auf

3 Möglichkeiten des Ausgleichs: 
- angeborene Mechanismen
- individuelle Lösungen
- kollektive Lösungen

Schröder, Leontjew (marx-len. Psychologie), Richter, Hacker, Volpert

Jerome Frank

1. korrektive Lernmöglichkeiten
2. Hoffnung/ Besserungserwartungen
3. Erfolgserlebnis & Selbstwertsteigerung
4. Aufhebung v. Entfremdung
5. Emotionale Erregungsabfuhr

- Problembewältigung
- Motivationale Klärung
- Problemaktualisierung
- Ressourcenaktivierung

- motivationale Inkongruenz
- diskordante gleichzeitig aktivierte motivationale Schemata

INK, FAMOS, Berner Schule

- Kommunikation ist Ursache/Ursprung/ Bedingung psychischer Störungen
- Kommunikation ist ätiologische Bedingungsgruppe

- Pauls Watzlawick
- Schulz von Thun

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.
2. Jede K. hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
3. K. ist immer Ursache und Wirkung
4. Menschl. K. bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
5. K. ist symmetrisch oder komplementär 

- kommunikationstheoretisch begründete Familientherapie
- Kurzzeit-Psychotherapie
- Neurolinguistisches Programmieren

1. Definition des Problems
2. bisherige Lösungsversuche untersuchen
3. klare Zielformulierung
4. Durchführung der Planung

Modell der Gesundheit 
- Mensch ist nicht nur krank oder gesund, sondern befindet sich auf Kontinuum zwischen "Health Ease und Dis-Ease)

2 Achsen: Menge der gesunderhaltenden Bedingungen (viel<->wenig) und Menge der krankmachenden Bedingungen (viel<->wenig)

• Regulationskompetenz (Freud)
• Selbstaktualisierung (Maslow)
• Sinnfindung (Allport)

• Ausrichtung auf das Positive
• Wissenschaftliche Fundierung
• Pos. Wirkung auf Erleben/Verhalten im Alltag

-> Auhagen/ Seligman

1. Selbstakzeptanz
2. pos. soziale Beziehungen
3. Autonomie
4. Kompetentes Handeln
5. Lebenssinn
6. Wachstum der Persönlichkeit

• TPF (Becker)
• AVEM (Schaarschmidt & Richter)
• Instrumente der Berliner Schule, z.B. Erfassung von Selbstwirksamkeit

.. gibt das Querschnittsbild der aktuellen psych. Verfassung des Patienren/ sein Verhalten und Erleben zum Zeitpukt der Untersuchung an. Er erfolgt auf Basis der Eingangsuntersuchung und bildet Grundlage für diagnostische Entscheidungen und therapeutische Maßnahmen.

• äußeres Erscheinungsbild (Kleidung,Mimik,..)
• Verhalten in Unters.-Situation (Kooperation, ..)
• Sprechverhalten und Sprache (Klang, Störungen..)
• Bewusstsein (qualitativ/quantitativ)
• Orientierung (zeitlich/örtlich,...)
• Aufmerksamkeit/Gedächtnis (KZG/LZG,..)
• Antrieb & Psychomotorik (Hyperkinese,..)
• Affektivität (Ratlosigkeit, ..)
• Formales Denken (Hemmung, umständlich..)
• Inhaltliches Denken (wahnhaft/ nicht wahnhaft)
• Sinnestäuschungen (Illusionen, Halluzinationen)
• Ich-Störungen (Depersonalisation,..)
• Zirkadiane Besonderheiten (Morgentief, ..)
• Sozial./Krankheitsverhalten (Kr.gefühl,..)
• Aggresivität (Selbstschädigung/ Suizidalität)
• Dissoziative Symptome (Amnesie, Lähmungen)
• Somatische Symptome (Appetitverlust, Tremor)

Symptome Check-List 
(SCL-90-R)

- Symptome sind Krankheits-, bzw. Störungszeichen(z.B, Niedergeschlagenheit)
- ein Syndrom ist das gleichzeitige vorliegen verschiedener Symptome, deren gemeinsame Ätiologie mehr oder weniger bekannt ist
- die Diagnose beschreibt die genaue Zurodnung der vorliegenden Syndrome in ein Klassifikationssystem (z.B. ICD-10/ DSM-IV)

Selbstrating:
pro: zeitökonomisch, geeignet bei Gefühlen/Stimmungen
contra: Verfälschbarkeit, Kooperation ist Voraussetzung

Fremdrating:
pro: änderungssensitiv, Erfassung schwerer Störungen möglich
contra: hoher Aufwand/Schulung nötig, versch. Einflüsse, wie Halo-Effekt oder fundamentaler Attributionsfehler

Das Prinzip, dass verschiedene psychische Störungen gemeinsam/nebeneinanderher exisieren können. Es wird so lange Diagnostiziert, bis alle Symptome einer Störung  zugeordnet sind.

Diagnostik...

• orientiert sich an vorhandenen Symptomen
• klassifiziert Störungen anhand festgelegter Ein-/Ausschlusskriterien
• geschieht nicht anhand der Ätiologie, sondern an hand der beschriebenen Merkmale
• findet auf mehreren Dimensionen statt, um auch Entwicklung, begleitende Umstände und Erkrankungen zu erfassen (bei ICD-10 z.B. kinische Diagnosen, soziale Fkt.-einschränkung, psychosoziale Situation)

1. Checklisten (IDCL)
2. Strukturierte Interviews (DIPS/SKID)
3. Standardisierte Interviews (CIDI)

Inernationalse Diagnose-Checkliste 
- 32 (bei DSM-IV31) Checklisten zur Diagnostellung
- umfasst alle gängigen Störungsbereiche (außer PK, dafür exrtra-Inventar)
- Listen der diagnostischen Kriterien, Kodierung über "ja", "nein" oder "Verdacht" 
- zeitliche/ Schweregrad-Einordnung
- Ausschlusskriterien
- am Ende Diagnose mit Verweis auf Differenzialdiagnosen

SKID: Semi-strukturiertes Klinisches Interview
- Explorationsleitfaden und optionaler Screeningbogen

DIPS
- Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (auch als Kinderversion verfügbar)
- Überblick, spezieller Teil, psychiatrische und Familienanamnese
- Interviewleitfaden (Fragen & Checkliste), Protokollbogen