Klinische Interventionen

Verhalten kann auf verschiedenen Ebenen erfasst werden.

1. (beobachtbares Verhalten)
2. physiologische Ebene
3. emotionale
4. kognitive Ebene

Skinner - Wolpe - Eysenck

(nach Kriz)

• 2. Welle (70er)
• Aufbrechen der "black box"
• Implementierung kognitiver Verfahren in VT
• durch Ellis, Beck 

• pos./neg. Verstärkung/Bestrafung
• Münzverstärkung (Token)
• Kontingenzvertrag (Verhaltensvertrag)
• Shaping (Verhaltensausformung)
• Chaining (Verhaltensverkettung)
• Modelllernen

1. Flooding (Reizüberflutung)
2. Systematische Desensibilisierung (in vivo/in sensu, z.B. Angsthierarchie abarbeiten) 

Wirkung:
- Neu-Konditionierung führt zu kogn. Umstrukturierung
- Überprüfbarkeit der Befürchtungen ggü. des Stimulus
- neue Erfahrungen mit Stimulus, Bewältigungsfähigkeit trainieren
- Gewöhnung an angstauslösenden Reiz

1. Welle: Konfrontation&Bewältigung, operante Verfahren
2. Welle: Modelllernen (Bandura), RET (Ellis), kogn. Therapie (Beck)
3. Welle: ACT (achstamkeitsbasiert), DBT (erlebnis/emotion) (Linehan), FAP, MBCT

• Bewusstmachung & Überprüfung von Kognitionen
• Korrektur irritationaler Einstellungen, Transfer der korrigierten Verhaltensweisen
• Abbau inadäquater Kognitionen & Verhaltensweisen
• Verbesserung individueller Funktionsfähigkeit

Bsp. kognitive Therapie (Beck), Rational-Emotive Therapie (Ellis)

• Akzeptanz & Achtsamkeit (Acceptance & Commitment Therapy: Hayes)
• Erlebnis & Emotion (Dialektisch-Behaviorale Therapie: Linehan)
• Achtsamkeits- & Atemmeditation, Yoga (Mindfulness Based Cognitive Therapy: Segal)

Prozess der VT, die mit schrittweise durchgeführtem Verfahren gegen z.B. Angststörungen vorgeht. Schrittweise Annäherung an Angsthierarchie, in-sensu/in-vivo.

Joseph Wolpe
 

1. Beziehung
2. Verpflichtung
3. Analyse
4. Absprache
5. Durchführung
6. Einschätzung (Verlaufs- & Effektkontrolle)
7. Generalisierung des Gelernzen

"Sage alles, was dir in den Sinn kommt, ohne es zu ordnen."

-> Erzeugung internaler Inhalte

• Abstinenzregel: Neutralität & Anonymität
• freischwebende Aufmerksamkeit: Therapeut agiert nicht, betrachtet nur
• keine Behandlung Bekannter & Verwandter

• Übertragungsneurose (Beziehung soll dazu führem. dass die Neurose des Pat. wieder gelöst, in geänderter Form aktiviert und dadurch bearbeitbar wird.)
• Übertragungs- & Widerstandsphänomene (T. deutet & interpretiert diese)
• Analyse von Widerständen (Verstehen & Aufarbeiten, beenden bei erfolgreicher konstruktiver Verhaltensänderung)
• Übertragung (musterkindliche Interaktion (atavistische Muster) werden in Bez. aktiviert & auf T. verschoben
• Gegenübertragung (T. muss in der Lage sein, seine Übertragungen zu kontrollieren)
• Deuten

Tiefenpsychologie: Fokusbildung, Aktuelle Neurose, Einschränkung von Regression, Zieleinschränkung

Psychoanalye: Therapeut stellt sich für Regression (Wiedererleben kindl. Konflikte) zur Verfügung

• Aufzeigen, auf ein Phänomen hinweisen
• Klären/Klarifizieren (Reihenfolge, Wiederholen, AK&Verständnis richten)
• eigentliches Deuten: Quellen/Ursachen unbewusster Vorgänge bewusst machen

• keine Berührung, kein Blickkontakt
• Selbstbeobachtung (Introspektion), nicht nachdenken
• Unbewusste Inhalte aussprechen, freie Assoziationen
• Patient muss inneres Erleben freigeben (Lernprozess)
• Liegend
• Einhaltung der Grundregel
• Erinnerungsarbeit

• aktive Förderung des Dialogs
• Anregung von Lernprozessen in der äußeren Realität

• begrenzte Behandlungsziele
• Konfliktzentriertes Vorgehen
• aktuell wirksame neurotische Konflikte behandeln
• Einschränkung regressiver Tendenzen (Fokussierung)
• Einsicht
• Übertragung spielt nur untergeordnete Rolle

PA länger, häufiger, lässt Regression zu & geht auch bei Persönlichkeitsstörungen

Einsichtsvermittlung durch 3 Aspekte:

1. aktuelle Beziehung P.-T. (therapeut. Szene)
2. symptomauslösende oder -verstärkende interp. Situation (aktueller Konflikt)
3. dazugehöriges Pathogenes Umfeld (infantiler Konflikt)

Menninger & Holzmann

"die Besinnung des Therapeuten auf den aktuellen Stand des inneren Erlebens des Patienten"

• die Art wie verschiedene Teile eines Ganzen miteinander verbunden sind
• die Gliederung der Psyche in Ich, Es & Über-Ich
• die Charakter- oder Persönlichkeitsstruktur
• jene Organisationen, die dauerhaft sind oder sich nur relativ langsam verändern

• Realitätsprüfung (Wahrnehmung, adäquate Beurteilung innerer/äußerer Reize)
• Realitätssinn (Welt/Selbst, adäquates inneres/äußeres Erleben der inn/äuß. Welt, Afrechterhaltung der Ich-Grenzen)
• Impulskontrolle (Steuerung von Fähigkeiten, Gefphlen, Antrieben)
• Objektbeziehung (Kontakte aufbauen, Beziehungen gestalten, aufrechterhalten)
• Defensive Funktionen (Adäquater Einsatz von Abwehrmechanismen)

• gut integriert: autonomes Selbst, Konflikte werden intrapsychisch ausgetragen (reife Neurotiker)
• mäßig integriert: Ausdifferenzierung des Selbst ist eingeschränkt (stärker gestörte Neurotiker)
• wenig integriert: Konflikte werden intra- und interpersonell ausgetragen (strukturelle Störung)
• desintegriert: Fragmentierung & Restitutionsversuche bei/ nach psychotischen Entgleisungen

Psychoanalyse: Aufarbeiten der Übertragung, Deutung, Neutralität

Tiefenpsychologie: besonders Neutralität, Klarifikation, Konfrontation, aktive Dialogförderung

Historisch: Vietnamkrieg führte zu vielen Hilfebedürftigen, man musste mehrere behandeln können

Persönlichkeiten: 

Maxwell Jones - therap. Gemeinschaft
Jacob Moreno - Psychodrama
Carl Rogers - Encountergruppen
Travistock - Kleingruppentherapie
Irvin Yalom - Gruppenpsychotherapie

Phasenmodell der dynamisch intendierten GPT: 

1. Anwärmphase
2. Abhängigkeits-und Labilisierungsphase
3. Aktivierungsphase mit Kippprozess
4. Arbeitsphase (I&II)
5. Abschluss -> Ablösung

Phasenmodell des Psychodrama:

1. Initialphase
2. Aktionsphase
3. Integrationsphase
4. Neuorientierung

1. Regelmäßige Teilnahme
2. Schweigepflicht
3. Störungen haben Vorrang
4. immer einer spricht
5. Rückmeldung geben
6. Rückmeldung erhalten
7. direkt sprechen
8. Ich-bezogene Sprache

• Interpersonelles Lernen (Input / Rückmeldung)
• Katharsis
• Kohäsion
• Einsicht
• Interpersonelles Lernen (Output/Ausprobieren)
• Existenzielles Bewusstsein (Selbstverantwortlichkeit)
• Universalität des Leidens
• Einflößen von Hoffnung (Modelle anderer)
• Wiederbeleben der Familie (Beziehungsmuster wiedererleben)
• Anleitung/ Ratschläge
• Identifizierung mit anderen Erfahrungen

1. von PA kommende Familientherapie (Stierlin)
2. struktuelle Familientherapie (Minuchin)
3. KZT paradoxaler Ausprägung (Watzlawick)
4. erlebnis-/entwicklungsorientierte integrative Familientherapie (Satir)
5. andere
   • verhaltenstherap. (Mandel), kognitive (Russel), infividualpsch. FT (Ackerknecht)

• Verbundenheit der Elemente
• Zielorientiertheit, Prozess
• Regulierung
• Homöostase
• Kalibrierung, Stufenfunktion
• Hierarchie
• Regeln
• offene & geschlossene Systeme
• Relativitätsprinzip

• Familienskulptur
• Menschliche Freiheiten
• Kommunikationshaltungen

• Joining (Querverbindungen herstellen)
• Stockwerksarbeit (jeder wird befragt, jede Stellung ist wichtig)
• Netzwerkförmige Interaktion (von anfangs sternförmiger)
• Umdefinition des Problems (von Individuum zum System)
• Retraining (Umdeutung v. Problemen in anderen Kontext)
• Paradoxien (Gegenteil verlangen, Widerstand der Familie nötig für eigentliches Ziel)
• Arbeit an Grenzen (Aufweichung starrer Grenzen & Verfestigung diffuser Grenzen)
• Familienanamnese (z.B. Genogramme)
• Familienskulptur (Beziehungen durch Haltungen & Stellungen)
• Metaphern (Lehrsätze in Geschichten)

• syst. Einzeltherapie
• syst. Paartherapie
• syst. Familientherapie
• syst. Gruppentherapie