Klinische II
09: Kinder und Jugend Psychotherapie
09: Kinder und Jugend Psychotherapie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 7 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 15.06.2013 / 23.09.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/klinische_ii7
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/klinische_ii7/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Grundlagen
Viele Auffälligkeiten sind in bestimmten Entw.phasen normal und transitorisch!
z.B.
1 J.: fremde Menschen/ Gegenstände, laute Geräusche
2-4: Tieren, Dunkelheit, Alleinsein
4-6: Fantasiegestalten, Unwetter
6-10: Schule, Versagen, Gesundheit
Normal vs. krank definiert anhand von:
- Anzahl und Stärke der Symptome
- Dauer
- psychosoz. Beeinträchtigungen
- Leistungsbeeinträchtigungen, die nicht mehr kompensiert werden können
Modell der Entwicklungspfade (Sroufe, 1997)
Unterscheidung von 4 generell alternativen Verläufen:
1. kontinuierliche Fehlanpassung, die in eine Störung mündet
2. kontinuierliche pos. Anpassung
3. anfängl. Fehlanpassung gefolgt von pos. Veränderung
4. anfängl. pos. Anpassung gefolgt von neg. Veränderung
Grundannahmen im Modell
- Störungen beruhen auf Nicht- Absolvieren normativer Entw.aufgaben
- Störung nicht endgültig, Rückkehr zu pos. ENtw. jederzeit mögl.
- Äquifinalität: unters. Pfade können zu gleichem Entw.ausgang führen
- Multifinalität: unters. Entw.ausgänge können auf gleichen Pfad rückführbar sein
Grundlegende Behandlungsprinzipien
1. Einbindung der Familien
2. Zusammenarbeit mit anderen Diensten
3. Ressourcenorientierung
4. Sowohl Symptome als als soz. Beeinträchtigungen berücksichtigen
Aspekte zu den Behandlungsprinzipien
Einbindung der Familien:
- essentieller Aspekt: Eltern als Co- Therapeuten
- pos. Eltern- Kind- Bez. fördern
- Eltern oft Gefühl des Versagens
- Jugendliche entscheiden selbst über Einbindung
Psychoedukation:
- Eltern ins Boot holen
- Verständnis für Verzweifelung aufbringen
- Entlastung von Schuldgefühlen
Interventionen:
- Spieltraining
- Erläuterung operanter Methoden
- Entw. wirkungsvoller Aufforderungen
Zentrales Ziel: liebevolle Konsequenz
Zusammenarbeit mit anderen Diensten:
- bei schweren Störungen oft viele Hilfsangebote
- ale Beteiligten definieren klar ihren Rollen und kooperieren, da sonst Eltern verunsichert
- ggf. Schulung Lehrer/ Erzieher etc. über Bild, Methoden und Umgang mit Störung
Ressourcenorientierung
Kontaktaufnahme/ Anknüpfung an Interessen und Ressourcen des Kindes
Exkurs Gesprächsführung:
- Allparteilichkeit (nicht unparteiisch, sondern für alle Parteien gleichermaßen)
- Empathie für alle
- Und statt Aber
- Notwendigkeit eines ständigen Rollenwechsels
- entweder/ oder vs. sowohl/ als auch
Symtome und soziale Beeinträchtigungen berücksichtigen
Diagnostik
- Berichte (Kind, Eltern, Lehrer)
- VB
- Situationsanalysen
- strukturierte Interviews (z.B. DIPS)
- FBs Eltern, Lehrer, ggf. Kind
- Leistungsdiagn.
- projektive Testverfahren
allg. Bsp.: DISYPS
Intervention
1. Therapiebeginn: Psychoedukation und ind. Störungsmodell
Ziele:
- Verständnis der Störung
- Enstehung verstehen
- Handlungsplan/ Therapieziele ableiten
Zusammenfassung der Methoden der Psychoedukation:
- Filme
- Geschichten
- (Hand-) Puppen
- Bilder zeichnen lassen
- ind. Bsp. aufgreifen
2. Interventionsmethoden
-> Spielen
Medien des Spiels:
- Therapiegeschichten
- Handpuppen
- Encounter bats
- Rollenspiel
- Gesellschaftspiele
- PC- Spiele
- Bewegungsspiele
- kreatives Gestalten