Klinische II
04: Gesprächs PT
04: Gesprächs PT
Kartei Details
Karten | 11 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 25.05.2013 / 11.03.2015 |
Weblink |
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Erfahrung, Erfahren, Erleben
- alles, was zu einem Zeitpunkt im Organismus vor sich geht und dem Bewusstsein potentiell zugänglich ist
- Vorgänge werden bewusst, wenn sie (durch Sprache, Bilder etc.) symbolisiert werden
Kennzeichen erlebensorientierter PT ("experimental PT")
- Klient kann nur verstanden werden, wenn man sich in seinen inneren Bezugsrahmen hineinversetzt (Wahrnehmungs- und Erlebniswelt)
- Ziel PT: Unterstützung des Klienten bei Identifikation impliziter Erfahrungen und Bedeutungen (manchmal ängstigend oder bedrohlich) wahrnehmen und sie in sein Selbstkonzept zu integrieren
=> gegenwärtiges Erleben, Klient als zukunftsgerichtet angesehen, mit Tendenz zu Wachstum und Selbstbestimmung
- therapeutische Bez. als "reale", authentische Bez., sicherheitsgebend um sich eigenem Erleben zu nähern und zu akzeptieren
WICHTIGE Grundbegriffe der GPT
Aktualisierungstendenz
"dem Organismus innewohnende Tendenz zur Entw. all seiner Möglk., sodass sie der Erhaltung oder Förderung des Organismus dienen"
--> axiomatisches Kernkonzept der Theorie
--> geht zurück auf Gestaltpsy. K. Goldstein
--> entspricht Selbstorganisation
Organismus= der Ort aller Erfahrungen und des inneren Bewertens
WICHTIGE Grundbegriffe der GPT
Tendenz zur Selbstaktualisierung
- Subsystem der Aktualisierungstendenz
- die auf das Selbst bezogene Aktualisierungstendenz= Tendenz, das Selbst zu entw./ entfalten
=> kann im Widerspruch zur allg. Aktualisierungstendenz stehen, wenn Erafhrungen nicht zugelassen oder verzerrt werden um das Selbstkonzept aufrecht zu erhalten
==> Inkongruenz zwischen Selbst und Erfahrungen
WICHTIGE Grundbegriffe der GPT
Inkongruenz und dessen Entstehung
Widerspruch zwischen wahrgenommenen Selbst und Erfahrungen des Organismus
Entstehung:
durch Bedürfnis nach "pos. Beachtung/ Wertschätzung" und "pos. Selbstbeachtung/ Selbstwertschätzung"
--> Bedürfnis kann stärker sein Aktualisierungstendenz!
Begleiterscheinungen von Inkongruenz:
potentielle Anfälligkeit für ANgst, Bedrohung und Desorganisation und d.h. anfällig für psy. Störungen
Therapieziel: Selbstentw.
--> Veränderung im Verhalten gelten als Konsequenz einer veränderten Bez. des Klienetn zu sich selbst
--> Reduktion der Diskrepanz zwischen Selbst (-konzept) und Erfahrungen
Wirkannahmen Rogers: notwendige und hinreichende Bedingungen für die Pers.entw. durch PT
folgende Bedingungen müssen gegeben sein und über gewisse Zeitspanne Bestand haben:
1. Zwei Menschen sind im "psy. Kontakt" miteinander
-> konstruktive Pers.veränderung nur in Bez. mögl.
-> Bewusstmachen des Kontakts, nicht unbedingt ihrer Bedeutung
2. Klient in einem Zustand der Inkongruenz
-> "verletzlich" wenn Inkongruenz nicht bewusst
-> "ängstlich" bei Näherung der "Symbolisierung im Bewusstsein"
3. Therapeut ist kongruent
-> Therapeut ganz er selbst, in Bez. mit sich selbst eins
-> keine Fassade; Erleben stimmt überein mit "Selbst- Bewusstsein"
4. Therapeut erlebt gegü. Klient "bedingugnslose Wertschätzung"
-> Wertschätzung an keine Bed. geknüpft
-> in Praxis meist nur zeitweise gegeben; Reflektion!!!
5. Erfahrung des "inneren Bezugsrahmens" durch einfühlendes Verstehen
-> Mitteilung, was Therapeut verstanden hat, Bezugsrahmen genau wahrnehmen
-> einfühlendes Verstehen= gemeinsame Annäherung an Erleben
-> benötigt große Behutsamkeit: Was kann Klient zulassen/ annehmen/ ertragen?
6. Mitteilung des "einfühlenden Verstehens" und der "bedingungslosen Wertschätzung"
-> muss bei Klienten ankommen und als Angebot angenommen werden
-> sonst Bez. nicht wirksam!
Begrifflichkeiten der GPT
Empathie
"die subj. Wahrnehmungswelt eines anderen zu betreten und in ihr voll und ganz heimisch werden"
--> Behutsamkeit, keine Urteile fällen, Bedeutungen spüren die evtl. kaum bewusst sind
=> untrennbar von bedingungsloser Wertschätzung und Kongruenz PTs
Begrifflichkeiten der GPT
Therapeutische Beziehung
offen sein für unerwartetes, des Staunens
kein: Unbekanntes in Bekanntes einordnen!!
Begegnung: nicht vom Ich zu DU, sondern was Klient zu erkennen, was offenbart er, was will er verstanden haben
Praxis der GPT
GTP als "Beziehungstherapie"
Anforderungen an Therapeuten:
- Fähigk. zu "offen- individualisierter Planung" d.h. im höchsten Maße sitautions-, interaktions- und prozessspez. Vorgehen
- hohe heuristische Kompetenz
- Bereitschaft zur "Begegnung" mit dem Klienten
Emp. Befunde zur Wirksamkeit der GPT
Nachweis bei:
- affektiven Störungen
- Angststörungen
- Anpassungsstörungen, psy. und soz. Faktoren bei somatischen Krankheiten
- Depressionen
- Belastungsstörungen
- Schizophrenie
- Persstörungen
- Bez.störungen
Emp. Befunde zur Wirksamkeit der Wirkannahmen
- bester Prädiktor für Therapierfolg = therap. Bez. aus Sicht des Klienten
- Bedeutung der aktiven Beteiligung des Klienten am therap. Prozess
=> einzige Richtung, in der therap. Bez. ausschlaggebend!!!