Klinische II
02: PT und Beratung
02: PT und Beratung
Kartei Details
Karten | 8 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 25.05.2013 / 15.05.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/klinische_ii1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/klinische_ii1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Verhältnis von Beratung und PT
Beratung ist:
- problemorientiert
- bezieht sich auf einen spez. Bereich (Suchtberatung, Erziehungsberatung)
- kürzer
- nicht über KK abrechenbar
- keine Ausbildung zum PP nötig
PT ist:
- orientiert an Störungen mit Krankheitswert
- Lösungsorientierung nicht unbedingt mögl.
- länger als Beratung
- abrechenbar für KK (jedenfalls anerkannte PTs)
- Ausbildung nötig
--> korrektiver Bereich
Definition Beratung
- Wichtige Interventionsform in der psychosozialen Versorgung
- Prof. Beziehung zw. ausgebildeten Berater und Klienten
Ziel: Stützung gesundheitsförderlicher Bedingungen sowie Förderung des privaten und berufl. Wohlbefindens
- Über kürzeren Zeitraum, Versuch Lernprozess zu initiieren, in dessen Verlauf die Selbsthilfebereitschaft oder Selbststeuerungsfähigkeit verbessert werden kann
ODER
Beratung ist psy. Hilfe für Ratsuchende, die in seelischen Schwierigkeiten sind, Konflikte nicht mehr allein bewältigen können oder vor Entscheidungen stehen, die sie überfordern.
- pragmatisch, lösungsorientiert, ratgebend
Settings der Beratung, beteiligte Berufgruppen
Einzelberatung
Paarberatung
Familienberatung
Beratung von Institutionen / Organisationen
Berufsgruppen
Neben Psycholog/inn/en
Sozialarbeiter /Sozialpädagog/inn/en
Pädagoginnen
Theologinnen
Allgemeine Wirkfaktoren (Common factors)
Allgemeine Wirkfaktoren (Grawe, 2005)
1. Therapeutische Beziehung
2. Problem-aktualisierung
3. Problembewältigung
4. Ressourcen‐aktivierung
5. Motivationale Klärung
- Mangelnde Belege für die durchgängige Überlegenheit einer Therapiemethode
- Unters. Therapieformen betonen unters. stark die vers. Wirkfaktoren
Wirkfaktoren genauer
Ressourcenaktivierung
- Nutzen der vorhandenen motivationalen Bereitschaft und Fähigkeiten der Patienten
Problemaktualisierung
- Probleme, die in Therapie verändert werden sollen, dem Patienten erfahrbar machen
- Aufsuchen realer Situationen
- Imaginationsübungen
- Rollenspiele
- Personen in Therapie einbeziehen, die am Problem beteiligt sind
- Identifikation automatischer Gedanken
- Verbindung mit stabilem therapeutischen Bündnis und Ressourcenaktivierung wichtig
Problembewältigung
- Unterstützung des Patienten in Entw. funktionaler Erlebens- und Verhaltensweisen (z.B. angemessene kogn. Bewertung, soz. Fertigkeiten...)
- Patient macht Erfahrungen der Bewältigung oder der kogn. Kontrolle im Umgang mit Problemen (Erfolgserleben/ Mastery)
- Pos. Klärungs- und Bewältigungserfahrungen corr hoch mit Therapieerfolg
Motivationale Klärung
Patientin entw. Erklärungsmodell für ihre Probleme und erfährt wie diese zusammenhängen und wovon sie beeinflusst werden
Attribution
Zuschreibung der pos. Veränderung zu eigenen Anstrengungen, Fähigkeiten (Internale Attribution)
Therapiebeziehung
Gesprächspsychotherapie: Notwendige und hinreichende Bedingung für Veränderung ist die Wahrnehmung von:
- Bedingungsloser Wertschätzung
- Empathie
- Kongruenz/Echtheit
Therapie als Prozess des Zusammenwirkens
--> Bedeutung der therapeutischen Beziehung
- Bindung
- Übereinstimmung hinsichtlich der Therapieziele
- Übereinstimmung hinsichtlich der Interventionen
Nebenwirkungen von PT
Nebenwirkungen: die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch (eines Arzneimittels) auftretenden schädlichen unbeabsichtigten Reaktionen
- Verschlechterung der Symptome
- Anteil neg. ES
- Anteil von Patienten, die sich verschlechtern (5-10%)
- Auftreten neuer Symptome/ Symptomverschiebung
- Abhängigkeit/ Festschreiben der Krankenrolle/ sonstige Veränderungen der Persönlichkeit
- Neg. Veränderungen im sozialen Umfeld oder der berufl. Funktionsfähigkeit
Bsp. Traumata- Gruppentherapie