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Kernkompetenz Internationale Beziehungen Universität Zürich HS 2016
Kernkompetenz Internationale Beziehungen Universität Zürich HS 2016
Set of flashcards Details
Flashcards | 74 |
---|---|
Students | 10 |
Language | Deutsch |
Category | Politics |
Level | University |
Created / Updated | 29.09.2016 / 01.11.2018 |
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Völkerbund
- Gegründet nach 1. WK, 1919
- Verhinderung von Krieg durch Kollektive Sicherheit
- Abschreckung der Gewalt wegen übermacht der Gemeinschaft
Gründe für das Scheitern des Vökerbundes
- Mangelnde Universalität
- Keine eindeutige Aufgabenverteilung
- Einsimmigkeit im Völkerbund (Vetorecht)
- Keine eigene Armee
Zweitschlagfähigkeit
Ein Land kann nach einem nuklearen Erstschlag dem anreifenden Staat inaktzeptablen Schaden zufügen
à Wechselseitig gesicherte Vernichtung (MAD)
Erstschlagfähigkeit
Fähigkeit, einen Gegner mit einem nuklearen Erstschlag so zu beschädigen, dass er nifht mehr nuklear vergelten werden kann
NUTS
Nuclear Utilization Theory
- Schutz der Bevölkerung
- Raketenabwehr
Zielgenaue Waffesysteme, um gegnerische Kernwaffen zu zerstören
Motivation, Kernwaffen zu besitzen
- Konflikte mit regionalen Rivalen
- Internationales Prestige
- Sicherheit für schwache Staaten
Motivation, Kernwaffen abzugeben
- Abschreckung: NATO
- Aufgabe für Wirtschaftshilfe
- Aufgabe für Aufhebung von Wirtschaftssanktionen
- Liberalisums
- Einfluss internationaler Institutionen
- Realismus
- Atomarer Schutz durch aliierte Mächte
- Konstruktivismus
- Nukleares Tabu, Gesellschaftlicher Druck
Merkantilismus
Theorie der internat. Politischen Ökonomie
- Sicht des Realismus
- Hauptakteure sind Staaten
- Macht steht im Mittelpunkt
- Handelskonditionen bestimmen Machtgewinn
- Wichtig sind relative Handeslgewinne
Ökonomischer Liberalismus
- Hauptakteure sind Firmen und Haushalte
- Wohlstand steht im Mittelpunkt
- Schaffung von absoluten Gewinnen
- Handel erhöht Effizienz
- Internationale Institutionen
- Handel/Austausch fördert Frieden
- Staat soll Freihandel fördern
Warum kein Freihandel?
- Gewinne breit verteilt, Kosten konzentriert durch kleine Gruppe, die sich gut organisieren kann
- Zölle zum Schutz junger Industriezweige
- Schutz gegen Preisdumping
Protektionismus
Tarifäre Handelshemmnisse
- Zölle
Nicht Tarifäre Handelshemmnisse
- Importquoten
- Freiwillige Exportbeschränkungen
- Subventionen
- Regulierungen
WTO Prinzipien
- Handelsliberalisiserung
- Gegenseitigkeit (Reziprozität)
- Nichtdisrkiminierung
- Ausnahme: Begünstigung schwacher Staaten
Internationale Finanzströme
- Ausländische Direktinvestitionen
- Porfolioinvestments
- Bankeinlagen und Kredite
Flexible Wechselkurse
Pro
- Zentralbank kan Geldpolitik an der heimischen Wirtschaft ausrichten
- Ausgleich von Handelsungleichgewichten
Risiko
Wechselkurssschwankungen: Planungsunsicherhiet
Fixe Wechselkurse
Pro
- Planungssicherheit (keine Volatilität)
- “import” von niedriger Infation möglich
- Förderung des Exports
Risiko bei Länder mit Handelsüberschuss
- Gefahr einer Erhöhung der Inflation
- Abwertung durch andere Länder
- Anäufung von ausländischen Reserven
Risiko für Länder mit Handelsdefizit
- Abbau von Reserven, Aufbau von Schulden
- Zahlungsbilanzkrise
- Abwertung
Internationaler Währungsfonds
- Gründung 1944 Bretton Woods
- Hauptaufgabe: Sicherung der Stabilität des internat. Finanzsystems
Ursprüngliche Ziele des IWF
- Wiederherstellung der Konvertibilität
- Aufbau eines internat. Systems fixer Wechselkruse
- Bereistellung von Beistandskrediten
Aufgaben IWF heute
- Förderung internationaler Zusammenarbeit
- Übwerwachung der nat. Geldpolitik
- Finanzielle Hilfe bei Zahlungsbilanzdefiziten
- Technische Hilfe bei Aufbau von Geld- und Finanzsystemen
Organisation IWF
- Stimmenanteil nach wirtschaftl. Wichtigkeit
- à sehr politisch
- 85% der Stimmen um etwas durchzusetzen -> USA hat faktisch das Vetorecht
- Ist es legitim, GDP als Repräsentationsfaktor zu nehmen?
- Kritik: Konditionalität der Kredite
- im Interesse der reichen Länder
- Vermischung Währugns- und Entwicklungspolitik
Gründe für schlechte Entwicklung
- Koloniale Vergangenheit
- Zu wenig Good Governance
- Abwesenheit eines Industriesektors
Handelspolitische Entwicklungsstrategien
- Importsubsituierende Industrialisierung (Importzölle oder Subventionierung)
- Kartelle -> Handelsvorteile
- Exportorientierung
- Verhandlungen bei globalen Handelsabkommen
Entwicklung durch internationale Finanzströme (private Kapitalströme)
- Portfolioinvestitionen
- Quelle von Kapital
- Problem: Herdenverhalten
- FDI (Direktinvestitionen)
- Kapital und Innovation (Knowledge transfer)
- Problem: Transfer gelingt nicht immer, Druck auf Umweltstandards
Entwicklungshilfe (staatliche Kapitalströme)
- Zinsgünstige Kredite, technische Hilfe, Zuschüsse
Pro:
- Investitionen begünstigen Wachstum
- Expertise
- Anreiz zu good governance
Con:
- Lieferbindung (Aussenhandelspolitik von reichen Ländern)
- EH wirkungslos in korrupten Ländern
Weltbank
Ziele
- Förderung der Entwicklung der ärmeren Länder
- Beendigung der extremen Armut
Tätigkeiten
- Zinsgünstige Darlehen
- Technische Hilfe
- Koordination Entwicklungszusammenarbeit
- Förderung von privaten Investitionen
Definition Terrorismus
- Androhung oder Gebrauch von Gewalt
- Politisches oder soziales Ziel
- Einschüchterung von einer Gruppe, die grösser als die ausführende Gruppe ist
- Nicht staatlicher Akteur
à Terrorismus als Taktik einer unterlegenen Gruppe
Globalisierung von Terrorismus
- Nationale vs. internationale Ziele
- Verbesserte Kommunikation
- Zunehmende Migration
- Zunehmender Handel durch Globalisierung
Kosmopolitische Interpretation
à Terrorismus als Verbrechen an Menschlichkeit
Vorgehen
- Strafverfahren, Gerichtshof, Bekämpfung Ursachen
Kritik
- Bestrafung, aber nicht Verhinderung zukünftiger Anschläge, Bekämpfung Ursachen schwierig bis unmöglich
Theoretsiche Hintergründe
- Liberalismus
- Betonung Völkerrecht, Institutionen
- Bekämpfung Terrorismus: Fortschritt, Demokratie, Wohlstand
Staatszentrierte Interpretation
à Terrorismus als Kriegsakt
Vorgehen
- Terrorgruppen nicht staatliche Akteure, werden aber von Staaten unterstützt
Kritik
- Militärische Handlungen lösen Ursachen nicht
- Können sogar zu Mobilisierung von Terroristen beitragen
Theoretischer Hintergrund
- Realismus
- Kein Fokus auf bekämpfung der Ursachen: Konflikte sind inhärent
- Sicherheit ist das zentrale Problem
- Staaten zentrale Akteure
Humanitäre Hilfe
- Militärische Intervention in einem Land
- Ohne Zustimmung der jeweiligen Regierung
- Ziel, massive Menschenrechtsverletzungen zu stoppen
Konkurrierende Normen bei Humanitären Hilfe
Menschenrechte vs. Souveränität der Staaten
R2P
Responsibilty to Protect
- Pflicht zur Bereitschaft (nicht Pflicht zum Eingriff)
- Grundsätzlich jeder Staat trägt Hauptverantwortung für seine Bevölkerung
Formen der Migration
- Freiwillige Migration
- Erzwungene Migration
- Legale und Illegale Migration
Genfer Flüchtlingskonvention
Ziel
- Schaffung eines Anerkennungsprozesses von Flüchtlingen für Staaten
- Bestätigung Rechte von Flüchtlingen
- Schaffung Ablehnungsprozess
Inhalte
- Non-Refoulement
- Keine Diskrimminierung
- Keine Bestrafung wegen illegaler Einreise
- Vermeidung bes. Belastung einzelner Länder
Definition Flüchtling
- Person, die sich ausserhalb ihres Landes befindet
- Wegen Regligion, Rasse, Nationalität, Zugehörigkeit oder polit. Überzeugung Furcht vor Verfoglung hat
- Und Schutz des Landes nicht in Anspruch nehmen kann