Petermann


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 12.03.2015 / 13.03.2025
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Nenne die Entwicklungsaufgaben im Kindergartenalter

  1. Sprachentwicklung
  2. Selbsständigkeit in Alltagsanforderungen
  3. verbesserte Selbstregulation und Frustrationstoleranz
  4. soziale Integration in Gleichaltrigengruppe
  5. intensive Fantasie- und Spieltätigkeit
  6. Normen, Grenzen und Regeln akzeptieren und einhalten können

Nenne die Entwicklungsaufgaben des Grundschulalters

  • Lesen und Schreiben lernen
  • Grundfunktionen des Rechnens lernen
  • angemessenes Verhalten in der Schule zeigen
  • allgemeine Verhaltensregeln zu Hause, in der Schule und in der Öffentlichkeit befolgen
  • mit Gleichaltrigen in der Schule zurechtkommen
  • Freundschaften mit Gleichaltrigen schließen

Welche 4 Gruppen von Kindern konnten bei der Early Childhood Longitudinal Study identifiziert werden

  • die allgemein positiv entwickelten Kinder
  • Kinder mit sozial-emotionalen Stärken und einer guten gesundheit (jedoch Schwächen in Bereichen der Sprache und Kognition)
  • Kinder mit sozial emotionalen Risiken
  • Kinder mit gesundheitlichen Risiken

Entwicklungsrisiken werden

  • ?
  • ?
  • ?

unterteilt

  • in kindbezogene (biologische und personenbezogene) und
  • familiäre Risiken sowie
  • Risiken aus dem sozialen Umfeld

Nenne die kinbezogenen Rissikofaktoren

 

  • Genetische Disposition
  • biochemische Faktoren (zB niedriger Serotoninspiegel)
  • psychophysiologische Faktoren (zB niedriges Aktivationsniveau),
  • neuropsychologische Defizite,
  • Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen (zB ein niedriges Geburtsgewicht) sowie
  • Teratogene (zB Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft)

Nenne die personenbezogenen Risikofaktoren

  • "Schwieriges" Temperament
  • Probleme in Verhaltens- und Emotionsregulation
  • mangelnde emotionale Kompetenzen
  • geringe soziale Fertigkeiten und soziale Unterstützung
  • Geringe Integration in die Gleichaltrigengruppe
  • geringe Intelligenz
  • Aufmerksamkeitsdefizite
  • mangelnde soziale Informationsverarbeitung

Nenne die familiären Risikofaktoren

  • Geringe Bildung der Eltern
  • niedriger Sozialstatus
  • finanzielle Probleme
  • psychische Probleme der Mutter oder des Vaters
  • Kriminalität des Vaters
  • Ehe- oder Partnerprobleme
  • negatives Erziehungsverhalten

Nenne die psychosozialen Risikofaktoren nach Rutter

  • Schwere Ehe- oder Paarprobleme
  • geringer Sozialstatus
  • große Familie,
  • Kriminalität des Vaters
  • Psychische Störung der Mutter
  • Fremdplatzierung des Kindes außerhab der Familie

Ab wann wird nach Campell von "Enwicklungsabweichungen" gesprochen

Wenn das Verhalten

  • in schwerwiegender Form über einen längeren Zeitraum besteht
  • es in mehr als einer spezifischen Situation oder einem Lebensumfeld auftritt
  • in verschiedenen Beziehungen beobachtbar ist
  • es dazu führt, dass die Bewältigung weiterer Entwicklungsaufgaben gefährdet ist

Wie hoch steigt die Prävalenz psychischer Störungen zwischen dem 3 und 4 Lebensjahr

7,3-13,2%

Sollte man darauf vertrauen, dass sich Entwicklungsabweichungen "auswachen"?

Nein. Auch wenn sich viele Entwicklungsabweichungen mit der Zeit auswachsen, sind diese niemals zu tolerieren!

In welchen Bereichen sind Kinder mit Entwicklungsabweichungen oft beeinträchtigt?

  • soziale Beziehungen
  • Freizeitaktivitäten
  • schulische Leistungen

Welche kindlichen Merkmale stehen mit einem gelungenen Übergang in die Schule im Zusammenhang?

  • Schulbezogene Fähigkeiten in Kognition und Sprache
  • Gute körperliche Entwicklung
  • soziale emotionale Kompetenzen
  • Selbstregulationsfähigkeit
  • Kooperationsfähigkeit
  • Selbständigkeit
  • Motivation

Nach welchen Kriterien wird altersangemessenes von altersunangemessenem Verhalten bei Kindern unterschieden?
 

Man spricht dann von einer Entwicklungsabweichung, wenn ein Problemverhalten in einer erhöhten Frequenz, Intensität und Dauer auftritt, es in mehr als einem Lebensbereich und einer sozialen Beziehung beobachtbar ist und die zukünftige Entwicklung beeinträchtigt.
 

Wie viele Kinder sind im Kindergarten- und Grundschulalter von emotionalen oder Verhaltensstörungen betroffen?

10-20%