BBWL02

Martin Wagner

Martin Wagner

Kartei Details

Karten 59
Lernende 32
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.03.2014 / 23.12.2021
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4.1.1 

Was ist Produktionswirtschaft?

betriebliche Funktion der Planung, Gestaltung, Steuerung, Koordination und Kontrolle des Leistungserstellungsprozess

4.1.2

Aufgaben und Entscheidungsbereiche der Produktionswirtschaft

1. Produktionsprogramm (welche Produkte sollen hergestellt werden) 

2. Produktionsmege (Wie viel soll produziert werden)

3. Fertigungstyp (Wie groß sind die einzelnen Fertigungseinheiten) 

4. Fertigungsverfahren (Wie sollen die Produktionsanlagen angeordnet sein)

5. Fertigungstiefe (Wie ist der Eigenanteil an der Produktherstellung) 

4.1.3

Hauptziele der Produktionswirtschaft

 

  • Kostenziele
    - Leistungen zu möglichst niedrigen Produktionskosten herstellen um möglichst geringe Herstellkosten erziel

 

  • Zeitziele
    - Berücksichtigung und Einhaltung von Lieferterminen und Vermeidung Fehlmengenkosten
    - Möglichst kurze Durchlaufzeiten durch die Produktion (Auftragsabwicklung schnell und korrekt, Bestands 
    und Kapialbindung gering halten) 

 

  • Ergebnisziele
    - Erfüllung vorgegebener Stückzahlen und Ausbringungsmengen der Perionden
    - Qualität der Produkte 

4.1.4 

weiter Ziele der Produktionswirtschaft

  • Verbesserung der Umweltqualität von Produktionsprozessen und Produkten (Recycling, Schonung...) 
  • Schaffung humaner Arbeitsbedigungen (Keine Gesundheitsrisiken, Monotonie vermeiden) 

4.2.4 

Fertigungstypen erklären

  • Einzelfertigung 
    - Auflagegröße = 1
    - einmalig oder nach unregelmäßigen Abständen wiederholend
    - Hausbau, Maßanzug
  • Serienfertigung: (prodzuerende Menge vor Beginn festgelegt, standartisierte Erzeugnisse mit Kundenwunsch, --> Autoserie) 
  • Sortenfertigung (größere Mengen eines Produkts in verschiedenen Varianten (Sorten ohne Kundenwunsch, --> Joguhrt, Kollektion Mänten) 
  • Massenfertigung (homogene Produkte, Standartprodukte ohne Kundenwunsch, --> Schrauben, Mineralwasser) 

4.2.5 

Feritgungsverfahren erklären

 

  • Werkstattfertigung
    - gleichartige Maschinen, die für ähnliche Ausführungen sind, an innerbetrieblichen Standort zusammengefasst
    - Stanzerei, Fräserei, Bohrerei
    - Erzeugnisse werden nacheinander zwischen einzelnen Werkstätten transportiert
    - Vorteil: flexible Erzeugnistypen
    - Nachtiel: Hoher Steuerungsaufwand, lange Transportwege
    - für Einzel- oder Kleinserienfertigung 

 

  • Fließfertigung
    - Maschinen und Arbeitsplätze werden nach der Reihenfolge der am Produkt auszuführenden Tätigkeiten angeordnet und zeitlich abgestimmt
    - für Großserien, Sortenfertigung, Massenfertigung
    - Trapsort über Fließbänder
    - Vorteil: geringe Durchlaufzeiten, keine Zwischenlager
    - Nachteil: Monotonie, geringe Flexbilität, Störanfälligkeit

 

  • Gruppenfertigung:
    - = Inselfertigung
    - Kombi aus Fließ- und Werkstättenfertigung
    - Einteilung in Gruppen 
    - in Gruppen Fließfertigung 
    - Vorteil: Flexibel aus Werkstattfertigug, Produktivität aus Fließfertigung 

4.2.6

Ortsgebundene oder ortsunabhängige Fertigung

- Ortsgebunden: Betriebsmittel müssen zum Produkt (Straße, haus, Schiff...) 

- Ungebunden: Betriebsmittel beim Unternehmen

4.2.7

Fertigungstiefe

Wie viel % selbst hergestellt, wie viel zugekauft 

Tiefe 60 % ==> 60 % Eigenfertigung 

4.3.1 

Hierarchische Produktionsplaung mit Erklärung

  1. Programmplanung:
    - Ist: Aufträge, Bestände, Enderzeugnisse 
    - Prognose: Absatzprognosen, Plankapazitäten 
    - Welche Endprodukte in welcher Menge in welchem Zeitraum 
    - Basis für Mengenplanung
  2. Mengenplanung:
    - Ist: Teilestammdaten, Erzeugnisstrukturen...
    - Prognose: Geplante Vorlaufzeiten
    - wie viele Baugruppen, Einzelteile etc. werden benötigt
    - EF / FF
    - Basis für Termin- und Kapazitätsplanung
  3. Termin- und Kapazitätsplanung:
    - Ist: Arbeitsplandaten, Betriebsmitteldaten
    - Prognose: Plandurchlaufzeiten
    - Wann beginnen und enden Aufträge 
    - wie viel Kapzität wird dafür benötigt
    - Vorwärtsterminierung: Frühstmöglichr Startpunkt und Endpunkt werden ermittelt
    - Rückwärtsterminierung: Wann muss Auftrag fertig sein? Davon ausgehnd rückwärts gerechnet
  4. Produktionssteuerng:
    - Ist: Auftrags-, Betriebsmittel-, Mitarbeiter- und Materialdaten
    - Überprüfung Produktionsfaktoren
    - Aufträge werden Mitarbeitern und Einrichtungen zugeordnet
    - Freigabe der Aufträge
    - Überwachung
    - Steuerung (dezentral: Kanban)

5.1.1

Aufgaben und Ziele der Organisation

- "Das Bemühen der Unternehmensleitung, den komplexen Prozess betrieblicher Leistungserstellung und Lesitungsverwertung so zu strukturieren, dass die Effiziensverluste auf der Ausführungsebene minimiert werden"

- Umfasst die zielorientierte ganzheitliche Gestaltung von Beziehungen in sozialen Systemen (menschl. Elemente) 

- Organisatorische Differenzierung (Problem Arbeitsteilung lösen, Aufgaben werden in Teilaufgaben geteilt) 

- Organisatorische Integration (Teilaufgaben werden wieder zu großen Einheiten zusammengeführt) 

5.1..2

Merkmale von Aufgaben

  1. Verrichtung (Art der durchzuführenden geistigen oder Körperlichen Tätigkeit)
  2. Objekt (Gegenstand der Aufgabe)
  3. Aufgabenträger (Personen, die die Aufgabe ausführen) 
  4. Sachmittel (Hilfsmittel, die bei Erfüllung der Aufgabe eingesetzt werden)
  5. Zeit ( Zeitpunkt, Zeitraum und zeitliche Einteilung, wann Aufgabe durchgeführt wird) 
  6. Raum  (Wo wird Aufgabe durchgeführt) 

5.2.1 

Merkmale von Prozessen

 

  1. Start- und Endereignis
  2. In- und Output (Input in Output transformiert) 
  3. Prozessquellen (Intern, Extern)
  4. Prozessaufgaben- und Ziele
  5. Arbeitsgänge (Aktivitäten, Arbeitsschritte, Tätgikeiten)
  6. Durchlaufzeit 
  7. Zugeordnete Ressourcen (Arbeitskraft, Sachmittel) 
  8. Prozessverantwortung

5.2.2

Weiterentwicklung des Porter-Modell nach St. Galler's Management-Modells 

  • Managementprozesse (strategische Entwicklungsprozess, operative Führungsprozesse)
  • Geschäftsprozess (Erbringung von marktbezogenen Kernleistungen des Unternehmens (Kernprozess!))
  • Unterstützungsprozess (Notwendige Infrastruktur)

5.2.3 

Merkmale von Prozessen

  1. Weglassen (nicht wertschöpfende Aktivitäten: Eliminierung)
  2. Hinzufügen (verbessernde Arbeitsgänge hinzufüngen)
  3. Zusammenfassen (Bündelung einzelner Aktivitäten)
  4. Aufteilen (Aufsplittung gebündelter Aktivitäten)
  5. Parallelisieren (unabhänge Prozesse verlaufen nun nebeneinander) 
  6. Veränderung der Reihenfolge (Durchlaufzeiten oder fehlzeiten reduzieren) 

 

ERGEBNIS: Aufbauorganisation 

5.3.1 

neue Organisationsformen

nur hierarchische Formen abgeschafft

 

  • Modulare Organisation:
    - Divisionale Form
    - ergebnisverantwortliche Einheiten
    - Dezentralisierung 
    - Module verfügen über hohes Maß an Entscheidungsautonomie bzgl. Resourceneinsatz und operativen Aufgaben
    - selbst für Ergebnisse verantwortlich
  • Virtuelle Organisation:
    - rechtliche unabhängige Unternehmen, die sich virtuell für gewissen Zeitraum zusammenschließen
    - flexible Zusammenarbeit, dynamisch und gemeinsame Kooperation
  • vernetzte Organisation
    - einzelne Einheiten arbeiten sehr eng zusammen und stehen im gegenseitigen Austausch
    - strategische Netzwerke zur langfristig angelegten Arrangements zur Prozessoptimierung

5.3.2

Organisatorische Veränderung nach Wandel erster und zweiter Ordnung

erste Ordnung: kleine Änderungen und Modifikationen ohne Organisationsrahmen zu ändern (z.b. mit Kaizen)

zweite Ordnung: Revolutionärer Wandel: 

  • Organisationsgestaltung: 
    -Funktionalität und Effiziens im Mittelpunt 
    - Mensch hat untergeordnete Rolle
  • Organisationsentwicklung: 
    - Verbesserung sozialer Rahmenbedigungen
    - Mensch entscheidene Rolle
     
  • Change-Management:
    - vereint beide Formen
    - Weiterentwicklung des Unternehmens als Ganzes
    - "Change Management ist die zielgerichtete Analyse, Planung, Realisierung, Evaluierung und laufende 
      Weiterentwicklung von ganzheitlichen Veränderungsmaßnahmen im Unternehmen" 

6.1 + 6.2 siehe skript

xxx

6.3.1 

Führungsstile 

Wissensbildung beim Vorgesetzten (V) --> Wissenbildung beim Mitarbeiter (M)

  1. Autoritär - V entscheidet und ordnet an
  2. Patriarchalisch - V entscheidet und setzt mit Manipulation durch
  3. Informierend - V entscheidet und setzt mit Überzeugung durch
  4. Beratend - V informiert und berücksichtigt Meinung der M 
  5. Kooperativ - V wählt Vorschläge aus Gruppe aus 
  6. Partizipativ - V gibt Rahmen vor in den die Gruppe autonom entscheidet
  7. demokratisch - V koordiniert und Gruppe entscheidet autonom 

6.3.2 

Managementsystem

siehe Skript