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Flashcards 317
Language Deutsch
Category Finance
Level University
Created / Updated 07.06.2014 / 15.08.2020
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Börsennotierte Aktien 

(Einteilung nach der Form des Handels)

- regulierter Markt

- Freiverkehr

Nicht notierte Aktien

(Einteilung nach der Form des Handels)

Institutioneller Handel

Stammaktien

(Einteilung nach dem Umfang der verbrieften Rechte)

Aktien mit den Grundrechten nach dem Anteil am Grundkapital

Vorzugsaktien

(Einteilung nach dem Umfang der verbrieften Rechte)

- Dividendenvorzug

- Stimmrechtsvorzug (nur in Sonderfällen mit behördlicher Zustimmung)

- Vorzug beim Liquidationserlös

- Bezugsrechtsvorzug

Nennwertaktien

(Einteilung nach der Zerlegung des Grundkapitals)

Wert = feststehender Anteil am Grundkapital; bei Kapitalerhöhungen müssen neue Nennwertaktien ausgegeben werden

Ordentliche Kapitalerhöhung

ist die übliche Form der Erhöhung des gezeichneten Kapitals. Sie erfolgt durch die Ausgabe neuer (junger) Aktien. Die AG verkauft (emittiert) die jungen Aktien, die von den Anlegern gekauft (gezeichnet) werden. Die Verkaufserlöse (Bezugs-/Emissionskurse) fließen der AG als liquide Mittel zu und erhöhen das Eigenkapital. Die Mitglieder der Hauptversammlung müssen mit mind. 3/4 Mehrheit der Kapitalerhöhung zustimmen. Der Beschluss der Kapitalerhöhung muss ins Handelsregister einzutragen. 

Bezugsrecht

Hier handelt es sich um das dem Altaktionär zustehende Recht, im Rahmen einer Kapitalerhöhung einen seinem Anteil am bisherigen Grundkapital entsprechenden Teil der neuen (jungen) Aktien zu erwerben (§186 AktG). Das Bezugsrecht dient dem Schutz der Vermögensinteressen der Altaktionäre. Ohne diesem gäbe es zwei Nachteile für sie: - ihre Beteiligungs- und Stimmrechtsquote würde vermindert werden

            - eine Kapitalverwässerungseffekt könnte eintreten

Innenfinanzierung

Im Rahmen der Innenfinanzierung (Selbstfinanzierung im weiteren SInne) werden die finanziellen Mittel vom Unternehmen selbst aufgebracht, d. h. sie werden durch den betrieblichen Leistungsprozess erwirtschaftet. Die Finanzierung durch interne Kapitalbildung führt zu einem Vermögens- und Kapitalzuwachs und somit zu einer Verlängerung der Bilanz. 

Voraussetzungen für die Innenfinanzierung

- Dem Unternehmen fließen liquide Mittel aus dem Umsatzprozess zu

- Dem Mittelzufluss stehen Auszahlungsverpflichtungen in geringerem Umfang gegenüber

- Die Selbstfinanzierung im engeren Sinne ist für ein Unternehmen nur möglich, wenn es Gewinne erwirtschaftet

Innenfinanzierungspotenzial

   Einzahlungen einer Periode

- Auszahlungen einer Periode

---------------------------------------------

= Innenfinanzierungspotenzial

Selbstfinanzierung im engeren Sinne

Hierunter versteht man die Beschaffung von Kapital durch einbehaltene selbst erwirtschaftete Gewinne (Gewinnthesaurierung), also durch Gewinne, die nicht an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Der Gewinn entsteht durch Erträge, insb. durch Umsatzerlöse, abzüglich der Aufwendungen. Damit für die Selbstfinanzierung aber tatsächlich finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, darf es sich nicht um Buchgewinne, die bspw. aus einer Aufwertung von Aktivposten entstehen, handeln, sondern nur um echte unternehmerische Gewinne. 

Man unterscheidet die offene und die stille Selbstfinanzierung

Offene Selbstfinanzierung

Der ausgewiesene Jahresüberschuss wird vollständig oder teilweise einbehalten (Gewinnthesaurierung), und zwar durch Einstellung in die Rücklagen bei Kapitalgesellschaften, bzw, durch Gutschrift auf dem Kapitalkonto bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften. Die offene Selbstfinanzierung ist direkt aus dem Jahresabschluss ersichtlich. Der einbehaltene Gewinn führt zu einer Mehrung des Eigenkapitals, sodass es sich um eine Eigenfinanzierung handelt.

Stille Selbstfinanzierung

Hier werden nicht ausgewiesene Gewinne einbehalten. Es wird das Ziel verfolgt, einen niedrigeren Gewinn auszuweisen, als er tatsächlich ist. Dies wird erreicht, indem stille Reserven gebildet werden. Da der Gewinn durch die Bildung von stillen Reserven gemindert wird, muss das Unternehmen weniger Steuern bezahlen.

Außerdem steht ein geringerer Gewinn für eine mögliche Ausschüttung an die Anteilseigner zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass weniger Geld ausgeschüttet wird und somit bleiben mehr liquide Mittel im Unternehmen und das Unternehmen kann mit diesem Geld arbeiten ohne zusätzliches Fremdkapital aufnehmen zu müssen. Stille Reserven sind die Kapitalreserven, die ihr Entstehen einer positiven Wertdifferenz zwischen dem aktuell höheren Zeitwert eines Vermögengegenstandes und dem niedrigeren Buchwert in der Bilanz verdanken.

Beispiele für die Entstehung von stillen Reserven:

- Unterbewertung von Vermögensgegenständen

- Überbewertung der Passiva

- Nichtaktivierung von Vermögenswerten

- Unterlassung oder Unmöglichkeit (Zwangsreserven) der Zuschreibung

Vorteile der Selbstfinanzierung

- DIe Unabhängigkeit des Unternehmens vom Kapitalmarkt und den Kreditgebern wird gestärkt

- für die stille Selbstfinanzierung bedarf es nicht der Zustimmung der Anteilseigner

- die gegenwärtigen Mehrheits. und Herrschaftsverhältnisse bleiben gewährleistet

- bei der offenen Selbstfinanzierung ist das gebildete Eigenkapital frei von Rechten Dritter

- es gibt keine laufende Liquiditätsbelastung, da keine Zahlungen an den Kapitalgeber zu leisten sind

- es keine Kreditsicherheiten beansprucht

- die Krisenanfälligkeit des Unternehmens verringert sich während sch gleichzeitig die Kreditwürdigkeit verbessert

Nachteile der Selbstfinanzierung:

- Bei der stillen Selbstfinanzierung handelt es sich nur um temporäre Effekte

- Es besteht evtl. die Gefahr, dass Selbstfinanzierngsmittel vom Unternehmen als "kostenlos" angesehen werden, da sie keine laufende Liquiditätsbelastung verursachen. So können sich negative Auswirkungen ergeben, indem z. B. Investitionsprojekte nicht mehr mit derselben notwendigen Gründlichkeit geprüft werden wie bei einer Fremdfinanzierung

- Es entstehen steuerliche Nachteile: Eigenkapital ist u. U. teurer als Fremdkapital, da die Eigenkapitalzinsen im Gegensatz zu den Fremdkapitalzinsen nicht als Aufwand verrechnet werden können.

Finanzierung aus Abschreibungen

Abschreibungen bilden den Werteverzehr des Vermögens ab und werden als Aufwand über die voraussichtliche Nutzungsdauer verteilt. Die Abschreibungen, soweit sie über den Umsatzprozess erwirtschaftet worden sind, bringen liquide Mittel in das Unternehmen, die erst bei der Reinvestition benötigt werden und bis zu diesem Zeitpunkt als Finanzierungsmittel genutzt werden können. Die freigegsetzten Mittel können bis zum Zeitpunkt der Ersatzinvestition entweder in Repetierfaktoren (im Produktionsprozess untergehende Faktoren) oder in Potenzialfaktoren (Faktoren, die ein Nutzungspotenzial verkörpern) investiert werden. In letzterem Fall kann dadurch die Produktionskapazität ohne zusätzliche Kapitalaufnahme erhöht werden.

Die Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten hat zwei Effekte:

- Kapitalfreisetzungseffekt

- Kapazitätserweiterungseffekt

Kapitalfreisetzungseffekt

beruht auf der Annahme, dass die Abschreibungen bei langlebigen Vermögensgegenständen über den Verkaufspreis der mit ihnen gefertigten Produkte verdient werden und bereits Jahre vor der Reinvestition der betreffenden Vermögensgegenstände dem Betrieb zur Verfügung stehen. Bei einer Reinvestition der Finanzmittel können auf diese Weise Abschreibungsobjekte (wie z. B. Maschinen) ersetzt werden, ohne dass zusätzliches Kapital von außen zugeführt wird.

Kapazitätserweiterungseffekt

Die aufgrund des Kapitalfreisetzungseffekts gewonnenen Finanzmittel können neben der Verwendung für Reinvestitionen und damit dem Erhalt der Produktionskapazitäten zur Erweiterung der Kapazitäten pro Periode verwendet werden. Das setzt voraus, dass die verdienten Abschreibungsgegenwerte ausschließlich für die Finanzierung von zusätzlichen Vermögensgegenständen derselben Art eingesetzt werden. Das Ziel ist die Maximierung der Kapazität, ohne dass über die ursprünglich investierten Mittel hinaus zusätzlich Kapital zugeführt werden muss. Die Kapazitätserweiterung kommt zustande, weil der Rückfluss freigewordener Mittel sofort und vor dem Ersatzzeitpunkt der abgeschriebenen Vermögensgegenstände reinvestiert wird.

Finanzierung aus Rückstellungen

Durch den zeitlichen Abstand zwischen dem Aufwandsvorgang (Zeitpunkt der Rückstellungsbildung) und dem Auszahlungsvorgang (Eintritt des Zahlungsgrundes) entsteht der Finanzierungseffekt der Rückstellungen. In dieser Zeit verbleiben die finanziellen Mittel aus den Rückstellungen in der Unternehmung und können für Finanzierungszwecke eingesetzt werden. Es kann sich z. B. um Rückstellungen für Garantieleistungen, Steuern und Pensionen handeln.

Man unterscheidet Rückstellungen in zwei Arten:

- Verbindlichkeitsrückstellungen

- Aufwandsrückstellungen

Verbindlichkeitsrückstellungen

Hierbei handelt es sich um Verpflichtungen gegenüber Dritten, deren Höhe oder Eintritt am Bilanzstichtag unsicher ist. Dazu gehören z. B. :

- Rückstellungen für Pensionen

- Rückstellungen für Steuernachzahlungen

- Rückstellungen für Garantieverpflichtungen

- Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

Aufwandsrückstellungen

sind Rückstellungen, die aufgrund von Innenverpflichtungen des Unternehmens entstehen. Beispiele:

- Rückstellungen für unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die innerhalb der ersten drei Monate des folgenden Geschäftsjahres nachgeholt werden

- Rückstellungen für unterlassene Abraumbeseitigung, die innerhalb des folgenden Geschäftsjahres nachgeholt wird.

Der Finanzierungseffekt durch Rückstellungen

entsteht dadurch, dass die Zuführung zu Rückstellungen ein Aufwand ist und somit den steuerpflichtigen Gewinn, d. h. in dem betreffenden Geschäftsjahr die Einkommenssteuer- bzw. Körperschaftssteuer- und Gewerbesteuerbelastung, reduziert, aber zunächst zu keinen Auszahlungen führt. Daraus ergeben sich ein geringeres Ausschüttungspotenzial und eine Steuerstundung. Es handelt sich aber nur um eine temporäre Finanzierungsquelle. Die Mittel stehen nur bis zu dem Zeitpunkt zur Verfügung, zu dem die Verpflichtungen auszahlungswirksam werden.

Da die Rückstellung zinslos ist, ergibt sich auch ein positiver Rentabilitätseffekt, sofern die verfügbaren Mittel rentabel angelegt werden.

Pensionsrückstellungen

Im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung können Unternehmen ihren Mitarbeitern Pensionszusagen geben. Die Pensionsrückstellungen stehen den Unternehmen langfristig zur Verfügung und können je nach Umfang der Zusagen, der Mitarbeiterzahl und der betrieblichen Altersstruktur eine beträchtliche Größe erreichen. Während der Tätigkeitsdauer der Mitarbeiter sammelt das Unternehmen Kapitalbeträge in Form von Pensionsrückstellungen an. Haben die Mitarbeiter das Versorgungsalter erreicht, erfolgt entweder eine regelmäßige Auszahlung in Raten oder eine einmalige Kapitalleistung.

Finanzierung aus sonstigen Kapitalfreisetzungen 

Folgende Möglichkeiten gibt es:

- Rationalisierung

- Vermögensumschichtung

- Sale-and-lease-back

- Working Capital Management

Finanzierungseffekt von Rationalisierungsmaßnahmen:

Durch Rationalisierungsmaßnahmen kann eine dauerhafte Vermögensumschichtung erreicht werden. Eine bessere Terminierung und Abstimmung des Bestellwesens kann z. B. zu einer Verringerung des Lagerbestandes führen und das freigestzte Kapital steht somit für andere investive Zwecke zur Verfügung. Rationalisierungsmaßnahmen können bspw. durch Einsparung von Personal, Energie und Material zu Aufwandsminderungen führen, was höhere Gewinne und Rentabilitätssteigerungen zur Folge hat. 

Beispiele für Rationalisierungen:

- Verkürzung der Lagerdauer und der Durchlaufzeiten

- Verringerung der Lagermengen (Drosselung der Produktion, Sonderverkäufe)

- Reduzierung der Kapitalbindung (Verbesserung der Debitorenkontrolle, Verkauf von Forderungen (Factoring), Abbau der Forderungen (z. B. Gewährung von Skonti oder verschärfte Kontrolle der Zahlungseingänge)

- Verringerung der Liquiditätsreserven (z. B. Verkauf von Wertpapieren)

- Erhöhung der Umschlagsgeschwindigkeit des Kapitals bzw. Vermögenseinsatzes

Finanzierung durch Vermögensumschichtung

Die Kapitalfreisetzung im Anlagevermögen vollzieht sich über den Verkauf nicht mehr benötigter Anlagegüter. Falls der Vermögensgegenstand genau zum bilanziellen Wert veräußert wird, findet lediglich eine Umwandlung von Sachvermögen in Geldvermögen statt. Werden die Anlagegüter dagegen zu einem höheren Preis als dem Buchwert veräußert, verbleibt ein Gewinn, der das Selbstfinanzierungspotenzial des Unternehmens erhöht. Bei der Finanzierung aus Vermögensumschichtungen wird das investierte Kapital zugunsten der Liquidität aufgelöst.

Eine Finanzierung aus Vermögensumschichtung ist sinnvoll, wenn:

- Liquiditätsengpässe bestehen

- Vermögenswerte im Verhältnis zu ihrer Ertragskraft einen hohen Liquiditätswert bzw. Substanzwert haben

- die Veräußerung der Vermögenswerte keine wesentlichen Auswirkungen auf das Kreditpotenzial hat

- die Veräußerung die Leistungsfähigkeit und die Marktposition des Unternehmens nicht wesentlich beeinträchtigt

- die Veräußerung der Vermögenswerte zugleich produktpolitischen Zwecken dient (z. B. der Straffung des Produktionsprogrammes)

- der Veräußerungserlös in Alternativanlagen eine höhere Rendite erwirtschaftet

- die zu veräußernden Gegenstände nicht betriebsnotwendig sind

Sale-and-lease-back-Verfahren

Hier werden betriebsnotwendige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens an eine Leasinggesellschaft veräußert und dann wieder angemietet. Es werden gleichzeitig zwei Verträge abgeschlossen: ein Kaufvertrag und ein Leasingvertrag. Somit wird das veräußerte Investitionsobjekt aus der Bilanz des Leasingnehmers ausgebucht und im Gegenzug fließen dem Unternehmen liquide Mittel zu - es findet zunächst ein Aktivtausch statt. Werden die liquiden Mittel zur Tilgung von Verbindlichkeiten eingesetzt, wird die Bilanz verkürzt. Dies hat eine Eigenkapitalquotensteigerung zur Folge, was die Finanzierungssituation möglicherweise auch die Ertragssituation der Unternehmung verbessern kann. 

Dem Unternehmen muss bewusst sein, dass die Leasingraten die zukünftige Liquidität belasten und evtl. frei werdende stille Reserven den zu versteuernden Gewinn erhöhen. 

Wird häufig bei Gebäuden angewandt.

Working Capital Management - WCM

Die Ziele des WCM sind, Liquidität freizusetzen den operativen Cashflow zu verbessern sowie die Bilanzstruktur zu optimieren, d. h. das WCM zielt auf ein möglichst geringes Net Working Capital ab. Es kann gesenkt werden indem:

- die Forderungen reduziert werden

- die Bestände an Vorräten gesenkt werden

- die Verbindlichkeiten ausgeweitet werden

Net Working Capital (auch als Nettoumlaufvermögen bezeichnet)

Net Working Capital = (Forderungen aus LuL + Vorräte) - kurzfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus LuL + erhaltene Anzahlungen)

Vorratsmanagement: Maßnahmen, um die Vorräte zu reduzieren:

- Implementierung einer funktionalen Produktions- und Absatzplanung

- Sicherheitsbestände abbauen

- Bestellmengen optimieren

- Losgrößen optimieren

- Umstellung auf Just-in-time-Lieferung

- Wiederbeschaffungszeiten für Vorräte reduzieren

- Substitution von Lieferanten und/oder Rohstoffen, günstigere Einkaufspreise

- Einführung von Konsignationslagern

- regelmäßige Bestandsanalyse (Fertigwarenlager analysieren, Ladenhüter mit Rabatten verkaufen)

- Bekämpfung des Schwunds durch bessere Lagerbuchführung und Kontrolle

Forderungsmanagement: Maßnahmen, um den Forderungsbestand zu reduzieren:

- Erhöhung der Barverkäufe

- regelmäßige Bonitätsprüfung durchführen, vor allem bei Neukunden

- Zahlungszeiten verkürzen

- Rabatte für die Einhaltung von Zahlungszeiten gewähren

- Definition eines Kreditlimits für jeden Kunden

- schnellere und fehlerfreie Rechnungsausstellung

- Offene-Postenverwaltung und Mahnwesen verbessern

- Sensibilisierung für Hinweise auf Zahlungsausfälle

- Forderungsverkauf (Factoring)

- Asset-Back-Securities (ABS)

Verbindlichkeitenmanagement: Maßnahmen zur Ausweitung der Verbindlichkeiten

- Bessere Zahlungsvereinbarungen mit Hauptlieferanten: günstigere Konditionen

- Standardisierung der Einkaufsbedingungen: verringert den Arbeitsaufwand

- Substitution von Lieferanten: günstigere Konditionen

- Ausnutzung von Skontofristen, denn Lieferantenkredite sind mit einem hohen Zinssatz verbunden.

Mezzanine-Kapital

Mezzanine-Finanzierungsinstrumente gehören einer Kategorie an, die zwischen Beteiligungs- und Kreditfinanzierung eingeordnet werden kann. Sie werden als Mischformen bzw. hybride Finanzinstrumente bezeichnet. "Zwischengeschoss" zwischen Eigen- und Fremdkapital. 

Gegenüber dem Fremdkapital ist das Mezzanine-Kapital nachrangig, bleibt aber gegenüber dem Eigenkapital vorrangig. Das bedeutet, bei einer Insolvenz werden zunächst alle ausstehenden Forderungen der Fremdkapitalgeber und erst dann die Forderungen von Mezzanine-Kapital investierenden Gläubigern befriedigt. Aufgrund der Nachrangigkeit gegenüber dem klassischen Fremdkapital ist es wirtschaftlich als Eigenkapital zu bewerten.

Erscheinungsformen von Mezzanine-Kapital

- Stille Beteiligung

- Genussrechtskapital

- Wandel- und Optionsanleihen

- Nachrangdarlehen

Verschiedene Mezzanine-Finanzierungsformen:

- Senior Mezzanine

- Hybride Mezzanine

- Junior Mezzanine