Inferenzstatistik

M.Sc. Psychologie

M.Sc. Psychologie


Kartei Details

Karten 61
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.09.2016 / 29.08.2020
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Stichprobengröße und Verteilung der Prüfgröße (Stichprobenverteilung)

 • Bei großen Stichproben kann aufgrund der im zentralen Grenzwertsatz beschriebenen Gesetzmäßigkeit immer die Normalverteilung, bzw. – nach Standardisierung – die Standardnormalverteilung benutzt werden.

• Bei (in den Sozialwissenschaften häufigen) kleineren Stichproben werden – in Abhängigkeit der spezifischen Fragestellungen – verschiedene Annäherungen an die Normalverteilung benutzt,

wie z. B.

Binomialverteilung (z. B. Anteile

 t-Verteilung (z. B. Mittelwertsunterschiede, Korrelationen)

F-Verteilung (z. B. Mittelwerts-, Varianzunterschiede)

Die t-Verteilung 

Df und Formel

t-Verteilung Ableitung Formel - Inhalt

Freiheitsgrade df

Freiheitsgrade (degrees of freedom = df) Viele Prüfverteilungen sind in Abhängigkeit der „Freiheitsgrade“ tabelliert Freiheitsgrade: Anzahl der Werte, die in einem statistischen Ausdruck frei variieren können Beispiel: Bei der Berechnung der Stichprobenvarianz aus n Werten können nur n-1 frei variieren, da

Wenn also z. B. n = 4 und die ersten drei Abweichungen vom Mittelwert 6, -9 und –1 betragen, muss die vierte Abweichung 0-6+9+1 = 4 sein. 

Warum n-1

Warum n-1?

1. Die Varianz ist die Hälfte der mittleren quadratischen Abweichung der Messwerte voneinander

2. Bei n Werten gibt es n 2 Abweichungen

3. n von diesen n 2 Abweichungen sind 0 (die Abweichungen der Werte von sich selbst), der relative Anteil dieser „Null-Abweichungen“ ist n/n 2 =1/n.

4. Dieser Anteil macht in kleinen Stichproben viel aus (mittlere quadratische Abweichung ist systematisch kleiner als in großen Stichproben) und führt zu einer Unterschätzung der Populationsvarianz (bei sehr großen Stichproben macht 1/n wenig aus).

5. Diese Unterschätzung der Varianz wird ausgeglichen, wenn man die „Null-Abweichungen“ abzieht: man hat es also mit n 2 -n = n(n-1) quadratischen Abweichungen der Messwerte voneinander zu tun.

6. Eingesetzt in die Ableitung der Varianz aus den mittleren Abweichungen der Messwerte voneinander ergibt sich die n-1 im Nenner. 

 

Varianz= 1/2 der quadratischen Abweichungen

Null-Abweichungen“ abziehen: n 2 -n = n(n-1)

Konfidenzintervall aus arithm Mittel

Powerbestimmung beim t-Test für Mittelwerte 

Konfidenzintervall für Mittelwertsunterschiede (und Prüfgröße)

für nA = nB

 

sigma xstrichA-xstrichB = Wurzel aus sigma A2/n +sigma B2/n

Powerbestimmung beim t-test f Mittelwertsunterschiede

4 Anwendungsvoraussetzungen für t-Test (bei unabhängigen Mittelwertsunterschieden) 

 

und weitere Verwendung d t-tests

1• Variablen müssen Intervallskala besitzen

2• Stichproben müssen aus normalverteilter Population stammen

3• (Stichproben müssen unabhängig sein)

4• (Stichproben müssen aus Populationen mit gleicher Varianz stammen) Aber: t-Test ist relativ robust, außer bei stark unterschiedlichen Stichprobengrößen

 

Weitere Verwendungen des t-Tests

• Unterschied bei abhängigen Stichproben (z. B. bei Messwiederholung)

• Test, ob r ungleich 0 •

Test ob ß ungleich 0 •

(Kontrastanalyse)

Effektgrößen: Was? Wozu? 

Was?

Standardisierte Maße, die Effekte (Unterschiede, Zusammenhänge) ausdrücken Vorteil (gegenüber Effekten in Rohwerten): Allgemein verwendbares Maß: Unterschiedliche Skalen und Designs können miteinander verglichen werden

Wozu?

1. Populationseffekte: Annahmen/Schätzungen zur Durchführung von Signifikanztests (zum Aufstellen der Alternativhypothese)

2. Stichprobeneffekte: Bewertung/Vergleich von empirischen Ergebnissen, sowie deren kumulative Analyse (Metaanalyse) 

Effektgrößen aus Rohwerten

Effektgrößen aus Rohwerten berechnet

Beispiel

Effektgrößen aus anderen Effektgrößen berechnen

Effektgrößen aus Signifikanztest ergebnissen

Interpretation v Effektgrößen, klein, mittel, groß

Effektstärken und Testpower

Metaanalyse - Grundidee

Psychometrische Metaanalyse

Metaanalyse Therapie A und B

Potenzielle Probleme der Metaanalyse 

1- Müll rein, Müll raus

•Ausschlusskriterien

•Kodierung nach methodischer Qualität (getrennte Analyse)

•unterschiedliche Gewichtung

2- Äpfel und Birnen

Getrennte Analyse (UV und AV)

3- Abhängigkeit (Mehrere Effekte aus derselben Stichprobe)

•Jeweils ein aggregierter Wert pro Studie