Immunsystem - spezifische Abwehr

Basiswissen Akteure der spezifischen Immunabwehr Herkunft und Prägung der Lymphozyten Funktionsweise der B-Lymphozyten, T-Killerzellen und T-Helferzellen Das spezifische Immunsystem ist lernfähig (Gedächtniszellen)

Basiswissen Akteure der spezifischen Immunabwehr Herkunft und Prägung der Lymphozyten Funktionsweise der B-Lymphozyten, T-Killerzellen und T-Helferzellen Das spezifische Immunsystem ist lernfähig (Gedächtniszellen)

Urban Willi

Urban Willi

Fichier Détails

Cartes-fiches 20
Utilisateurs 30
Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Collège
Crée / Actualisé 07.06.2012 / 22.05.2021
Lien de web
https://card2brain.ch/box/immunsystem_spezifische_abwehr
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/immunsystem_spezifische_abwehr/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wo entstehen die Vorläuferzellen der Lymphozyten?

Im roten Knochenmark.

Wo findet die Prägung der B-Lymphozyten und T-Lymphozyten statt?

Die B-Lymphozyten bleiben für die Prägung im roten Knochenmark, die T-Lymphozyten wandern für die Prägung in den Thymus.

Was geschieht bei der Prägung?

Bei der Prägung wird nach dem Zufallsprinzip jedem Lymphozyt ein bestimmter Antikörper (Antigenrezeptor) zugewiesen. Es gibt Millionen von Möglichkeiten, wie ein solcher Antikörper aussehen kann. Somit trägt jeder Lymphozyt andere Antigenrezeptoren.

Was ist hier abgebildet?

Oben im Bild sind 6 verschiedene Antigene zu sehen.

Das Y-förmige Protein unten im Bild ist ein Antikörper oder Antigenrezeptor (wenn auf einem Lymphozyt sitzend).

Nur das gelbe Antigen passt nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip zur Bindungsstelle des Antikörpers.

Wie werden Lymphozyten grundsätzlich aktiviert?

Indem deren Antikörper Kontakt mit einem passenden Antigen machen.

Wie reagiert ein B-Lymphozyt auf eine Aktivierung?

Es erfolgen mehrere Teilungen, aus denen Klone (Zellen mit denselben Antigenrezeptoren) hervorgehen. Es entstehen Plasmazellen und Gedächtniszellen. Die Gedächtniszellen wandern in die Lymphknoten, währenddem die Plasmazellen auf der Suche nach den passenden Antigenen im Körper zirkulieren.

Wie reagiert eine T-Killerzelle auf eine Aktivierung?

Es erfolgen mehrere Teilungen, aus denen Klone (Zellen mit denselben Antigenrezeptoren) hervorgehen. Es entstehen aktive T-Killerzellen und und Gedächtniszellen. Die Gedächtniszellen wandern in die Lymphknoten, währenddem die aktiven T-Killerzellen auf der Suche nach Zellen, die die passenden Antigene präsentieren, im Körper zirkulieren.

Wie erkennt eine T-Killerzelle eine infizierte Zelle.

Eine von einem Virus infizierte Zelle präsentiert Teile der Virushülle auf der Zelloberfläche. Diese Antigene kann die T-Killerzelle erkennen und die Zelle erstören.

Die humorale Antwort markiert Antigene lediglich, indem die von der Plasmazelle ausgeschütteten Antikörper an die Antigene binden. Wie aber werden die Antigene eliminiert?

Granulozyten und Makrophagen erkennen Antikörpern, die an ein Antigen gebunden haben und phagozytieren das markierte Antigen mitsamt den Antikörpern.

Welcher Prozess ist hier dargestellt, und wozu dient er?

Ein Makrophage phagozytiert (frisst) einen Fremdkörper und präsentiert Bestandteile davon auf seiner Oberfläche.

Der Prozess macht das spezifische Immunsystem auf die Infektion aufmerksam.

Beschrieben Sie den abgebildeten Vorgang.

Plasmazellen schütten Antikörper aus. Diese binden an die passenden Antigene. Somit sind sie für die Makrophagen als Ziele markiert. Die Makrophagen phagozytieren (fressen) das markierte Antigen mitsamt den Antikörpern.

Welche Zellen sind für die humorale Antwort des Immunsystems verantwortlich?

Welcher Vorgang ist hier dargestellt?

Ein Makrophage phygozytiert (frisst) einen Fremdkörper und präsentiert Teile davon auf dessen Oberfläche.

In einem zweiten Schritt macht ein Lymphozyt Kontakt zu den präsentierten Antigenen und wird somit aktiviert.

Die Aufgabe der T-Helferzellen ist es...

(mehrere Aussagen können richtig sein)

Die Aufgabe der zellulären Immunabwehr besteht darin, ...

(Mehrere Aussagen können richtig sein.)

Um grosse Mengen von Fremdkörpern zu bekämpfen, benötigt das Immunsystem eine ganze Arme von Zellen. Nun erkennt eine einzelne Lymphozyte nur ein bestimmtes Antigen. Wie also kann das Immunsystem eine grosse Zahl desselben Antigens bekämpfen?

Indem ein Lymphozyt, wenn er ein passendes Antigen gefunden hat, aktiviert wird. Darauf hin teilt und vermehrt er sich. Diese Klone besitzen nun alle denselben Antigenrezeptor und gehen nun in grosser Zahl auf die Suche nach den Antigenen. Die Vermehrung braucht seine Zeit. Daher erreicht das spezifische Immunsystem erst nach einigen Tagen (4-6) seine volle Schlagkraft.

Warum reagiert das Immunsystem bei einer Zweitinfektion deutlich schneller und heftiger als bei der Erstinfektion?

Bei der Erstinfektion werden Gedächtniszellen gebildet. Die B-Lymphozyten, die T-Killerzellen und die T-Helferzellen bilden bei der Aktivierung durch die Erstinfektion Gedächtniszellen. Diese warten in den Lymphknoten, bis sie erneut den passenden Antigenen begegnen. Wenn dies geschieht, vermehren sie sich sehr schnell.

Warum treten bei einer Zweitinfektion oft gar keine Symptome (Beschwerden) auf.

Die Gedächtniszellen reagieren bei einer Zweitinfektion so schnell, dass die Antigene (Erreger) zerstört werden, bevor sie im Körper eine grosse Anzahl erreicht haben. Somit bleiben auch die Symptome aus.

Worin besteht der Unterschied zwischen einem Antikörper und einem Antigenrezeptor?

Der Antikörper bewegt sich frei im Plasma oder in der Gewebeflüssigkeit, während der Antigenrezeptor auf der Zellmembran der Lymphozyten sitzt.

Warum verschwinden die Plasmazellen, nachdem die letzen Antigene beseitigt wurden?

Die Plasmazellen haben eine Lebensdauer von wenigen Tagen (3-5). Sie werden so lange ersetzt, wie die passenden Antigen im Körper vorhanden sind. Sind alle Antigene eliminiert, sind nach maximal 5 Tagen alle Plasmazellen abgestorben.