Immobilienwirtschaft

Immobilienbewirtschaftung

Immobilienbewirtschaftung


Fichier Détails

Cartes-fiches 55
Utilisateurs 31
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Autres
Crée / Actualisé 10.02.2015 / 17.09.2023
Lien de web
https://card2brain.ch/box/immobilienwirtschaft4
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/immobilienwirtschaft4/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Erläutern Sie das Wesen einer Versicherung unter Nennung von je zwei Hauptpflichten
•    des Versicherungsgebers und
•    des  Versicherungsnehmers.

 

Eine  Versicherung  ist  das  entgeltliche  (Versicherungsprämie) Abwälzen  eines  Risikos (des Versicherungsnehmers)  auf einen Dritten (Versicherungsgeber).
Das Versicherungswesen  spielt  in der  Immobilienwirtschaft eine wichtige  Rolle, da Immobilien in der Regel einen hohen Investitionswert haben.
Eine Versicherung ist ein zweiseitiger Vertrag zwischen dem Versicherungsgeber und dem Versicherungsnehmer. Grundlage ist das VVG (Versicherungsvertragsgesetz).
•    Hauptpflichten des Versicherungsnehmers  sind z. B.:
•    Bezahlung der Versicherungsprämie
•    Wahrheitsgetreue Angaben bei Versicherungsabschluss
•    Information  des  Versicherungsgebers   bei  Risikoänderungen  während  der Vertragsdauer
•    im Schadensfall Maßnahmen zur Schadenminderung einzuleiten

•    Hauptpflichten des Versicherungsgebers sind z. B.:
•    berechtigte Schadenansprüche zu regulieren
•    unberechtigte Schadenansprüche abzuwehren
•    sachgerechte    Aufklärung/Belehrung    des    Versicherungsnehmers    vor/bei Vertragsabschluss

 

Die wichtigsten immobilienwirtschaftlich relevanten Versicherungen.

  • Bauherrenhaftpflichtversicherung
  • Architektenhaftpflichtversicherung
  • Bauleistungsversicherung (früher Bauwesenversicherung)
  • Feuerrohbauversicherung
  • Elementarschadenversicherung
  • Feuerversicherung
  • Glasversicherung
  • Hausratsversicherung
  • Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
  • Mietausfallversicherung
  • Vermögensschadenhaftplichtversicherung Immobilienmakler
  • Vermögensschadenhaftpflichtverscherung Hausverwalter
  • verbundene Wohngebäudeversicherung

Wo liegt die Sachliche und örtliche Zuständigkeit bei Zwangsversteigerungen von Grundstücken?

§ 1 ZVG:

Abs 1 :
sachlich ausschlielich das AG
örtlich das AG in dessen Bezirk das grundstük belegen ist

Abs 2:
zweckdienliche Zusammenfassung mehrerer Bezirke durch Landesrechtsverordnung möglich
 

 

 

Beschreiben Sie die grundsätzliche Form und notwendigen Inhalte einer Modernisierungsmieterhöhung!

§ 555c BGB Ankündigungen von Modernisierungsmaßnahmen

Dem Mieter ist drei Monate vor Beginn der Maßnahme in Textform Art, vorraussichtlicher Umfang, Beginn, vorraussichtliche Dauer und vorraussichtliche Mieterhöhung mitzuteilen und gemäß § 559 und 559a zu berechnen und zu erläutern.

Grobes Schema Modernisierungsmieterhöhung

    Gesamtkosten
- Verwaltungskstn
- Architekt
= reine Baukosten

    reine Baukosten
- nicht Modernisierungskosten ( Erhaltungsaufwand )
= reine Baukosten Modernisierung
+
anteilig Architekt Modernisierung (Architekt gesamt : reine Baukstn gesamt x reine Baukstn Modernisierung)
= Modernisierungsaufwand
 

  Mieterhöhung nach § 559 BGB:

  (Modernisierungsaufwand - Zuschuss) x 11%
- Zinsvorteil im Jahr ( Kapitalmarktzins - subventionierter Zins)
= jährlich auf Mieter umlegbarer Betrag

umlegbarer  Betrag : m² : 12 Monate = Mieterhöhung / m² / Monat
                                                                   + bisherige Miete / m² / Monat
                                                                   = neue Miete / m² / Monat
 

Berechnung Versicherungsprämie Gleitender Neuwert Verbundene Wohngebäudeversicherung

Wert 1914 = Neubauwert des jeweiligen Baujahres / Baukostenindex des jeweiligen Baujahres
Prämie 1914 = Wert 1914 x Beitragssatz
Prämie Wohngebäudeversicherung = Wert 1914 x Baukostenindex x Beitragssatz x gleitender Neuwertfaktor + VersSt
 

Definieren Sie Jahres-Primärenergiebedarf!

Der Jahres-Primärenergiebedarf beschreibt den Energiebedarf von der Herstellung bzw. Gewinnung des Energieträgers über die Aufbereitung,den Transport, den Verlust durch die Anlagentechnik und den Verbrauch als solches. Damit werden regenerative Energiequellen sowie effiziente Anlagentechnik und ein hoher Wärmedämmstandard positiv berücksichtigt.

Folglich betrachtet der Primärenergiebedarf den „tatsächlichen" Energieverbrauch und bietet somit eine sehr umfassende Vergleichs- und Bewertungsmöglichkeit.

Abgrenzung Primärenergiebedarf zu Heizwärmebedarf. Der Heizwärmebedarf definiert den Energieverbrauch im Gebäude der ab der Heizungsanlage zur Beheizung der Räume aufgewendet wird. Während der Primärenergiebedarf zusätzlich die Energiebeschaffung und die Qualität der Heizungsanlage beinhaltet.

 

Energiedefinitionen eingedampft

  •  Endenergie ist die Energie, die in Form von Heizöl, Erdgas, sonstigen Brennstoffen, Strom oder Fernwärme etc. dem Gebäude, und zwar an der „Schnittstelle“ Gebäudehülle zugeführt wird.

 

  •   Primärenergie bedeutet, dass zur Endenergie, der Aufwand hinzugerechnet wird, der für Gewinnung, Transport und Aufbereitung z.B. des Erdöls benötigt wird.

 

  •     Erneuerbare Energieträger sind z.B. die Sonnen- oder Windenergie, nachwachsende Brennstoffe wie z.B. Holz. Nichterneuerbare Energieträger sind Kohle, Erdöl oder Erdgas.

 

  •     Nutzenergie ist das, was als Wärme aus dem Heizkörper herauskommt bzw. was das Warmwasser auf Temperatur bringt. Hausinterne Energieverluste sind nicht Teil der Nutzenergie. Also etwa Abgasverluste oder Rohrwärmeverluste. Nicht berücksichtigt wird die Hilfsenergie, z.B. der Strom für die Heizungs-Umwälzpumpe.

Divergieren

Von einander abweichen.

Erläutern sie die Wirtschaftlichkeit.

Die Wirtschaftlichkeit misst den Ertrag z.B. eines Projekts oder eines ganzen Unternehmens im Verhältnis zum Aufwand.

Die Kennzahl Wirtschaftlichkeit zeigt somit an, wie effizient ein Unternehmen ist: die Wirtschaftlichkeit erhöht sich, wenn die Erträge bzw. Erlöse steigen oder der Aufwand bzw. die Kosten sinken.

Die Wirtschaftlichkeit drückt das Ökonomische Prinzip (das entsprechend auch als Wirtschaftlichkeitsprinzip bezeichnet wird) in Zahlen aus.

Wirtschaftlichkeit Formel
Wirtschaftlichkeit mit Erträgen und Aufwendungen gemessen

Die Wirtschaftlichkeit lässt sich mit folgender Formel berechnen:

Wirtschaftlichkeit = Ertrag / Aufwand.

Die Rechengrößen Ertrag und Aufwand kommen in dem Fall aus der Finanzbuchhaltung.

Ist die Wirtschaftlichkeit > 1, spricht man von einem wirtschaftlichen Unternehmen.

Mit anderen Worten heißt das: das Unternehmen erzielt einen Gewinn bzw. Jahresüberschuss (der Jahresüberschuss ist der positive Saldo aus Erträgen und Aufwendungen).

Wirtschaftlichkeit mit Erlösen und Kosten gemessen

Alternativ wird die Wirtschaftlichkeit im Rahmen der Kostenrechnung mit den Rechengrößen Erlöse und Kosten wie folgt gemessen:

Wirtschaftlichkeit = Erlöse / Kosten.

 

Erläutern Sie das Ökonomische Prinzip.

Das Ökonomische Prinzip fordert einen effizienten Einsatz von Gütern bzw. Produktionsfaktoren – bei Unternehmen läuft dies auf eine Gewinnmaximierung hinaus.

Das ökonomische Prinzip lässt sich als Minimalprinzip oder als Maximalprinzip formulieren.

Unternehmen messen die Umsetzung des Ökonomischen Prinzips mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie der Produktivität,der Wirtschaftlichkeit oder Rentabilität.

Alternative Begriffe: economic principle, Rationalprinzip, Wirtschaftlichkeitsprinzip.

Hintergrund

Die meisten Güter sind knappe Güter, die – wie z.B. viele Rohstoffe – nur beschränkt vorhanden sind bzw. aufwendig erzeugt werden müssen.

Ökonomisches Prinzip nur für knappe Güter

Für freie Güter wie Luft oder Sonneneinstrahlung ist die Anwendung des ökonomischen Prinzips nicht notwendig.

Minimal- und Maximalprinzip

Minimalprinzip

Beim auch als Sparprinzip bezeichneten Minimalprinzip soll ein vorgegebenes Ziel bzw. ein bestimmter Output mit minimalem Aufwand erreicht werden.

Maximalprinzip

Beim Maximalprinzip hingegen soll mit gegebenen Einsatzfaktoren ein möglichst hoher Output generiert werden.

Unterschied effektiv und effizient.

Effektiv ist eine Maßnahme, wenn sie zum gewünschten Ergebnis bzw. Ziel führt.(Zielerreichungsgrad) Also ist etwas effektiv, wenn es wirksam ist.

  • Das richtige tuen.

Effizient ist die Maßnahme, wenn das gewünschte Ergebnis bzw. Ziel mit möglichst geringem Aufwand (Ressourcen wie z. B. Zeit, Geldmittel) erreicht wird. (Verhältnis Leistung/Kosten)

  • Das Richtige so wirtschaftlich wie möglich tuen.

Erläutern Sie drei Maßnahmen zur Bildung eines neuen Grundbuchblattes bei Abtrennung eines  Teilgrundstückes!

  • öffentliche Vermessung - übernahme im Kataster
  • Abschreibungsantrag der neuen Fläche mit Antrag auf Bildung eines neuen pfandfreien Grundbuchblattes
  • Pfandhaftentlassung des Darlehensgebers für abzutrennende Grundstücksfläche ist zu beschaffen und dem Abschreibungsantrag beizufügen

Wie sieht die Gliederung der Wirtschaftlichkeitsberechnung aus?

  1. Grundstücks- und Gebäudebeschreibung
  2. Berechnung der Gesamtkosten
  3. Finanzierungsplan
  4. laufende Aufwendungen und Erträge

Wie ist die Gliederung der Gesamtkosten nach der II. BV?

  1. Kosten des Baugrundstückes
  2. Baukosten (Gebäudekosten, Kosten der Außenanlagen, Baunebenkosten, Kosten besonderer Betriebskosten)