IK JO12

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Mélina Zaugg

Mélina Zaugg

Set of flashcards Details

Flashcards 118
Language Deutsch
Category Theology
Level University
Created / Updated 18.12.2014 / 04.01.2015
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  • Dringlichkeit & Relevanz verinnerlichen

  • MitarbeitendeverstehenDringlichkeitundRelevanzausihrerPerspektive

  • Mitarbeitende kennen die Ziele und wissen, was ihr Beitrag zur

    erfolgreichen Umsetzung ist

  • Früherkennung (Monitoring) «installieren»

• Risiken, Hindernisse und Widerstände frühzeitig erkennen, um rechtzeitig

Gegensteuer geben zu können:

  • −  Negative Auswirkungen auf Produktivität verhindern

  • −  Negative Auswirkungen auf Reputation (nach Aussen) und Identifikation (nach Innen)

    verhindern

ZIELGRUPPEN CHANGE (VARIANTE - 1)

Unterstützer

• Sicherstellen, dass sie motiviert sind und aktiv eingebunden werden können

Passive Unterstützer

• Sicherstellen, dass sie motiviert werden können

Unentschlossene

• Was ist das kleinere Übel? Informieren und überzeugen

Passive Ablehner

• Gibt es eine andere Alternative? Informieren und überzeugen

Blockierer bis zu Saboteure

• Erkennen und isolieren

ZIELGRUPPEN CHANGE (VARIANTE - 2)

Betroffenheit

Wer ist in welcher Form betroffen?

  • Direkt betroffen

  • Indirekt betroffen

  • «Zuschauer»

Multiplikatoren

• Über welche Multiplikatoren erreichen wir am meisten Mitarbeitende?

Führungskräfte

• Welche Informationen werden benötigt, um aktiv den Change zu unterstützen?

COMMUNICATION ESCALATOR

  • Awareness
  • Understanding
  • Support
  • Involvement
  • Commitment

BEISPIEL MASSNAHMENMIX IM COMMUNICATION ESCALATOR

.

TYPISCHE FEHLER VERMEIDEN (1)

  • Allgemeine Statements

  • Schweigen

  • Salamitaktik

  • Unterbrechung der Feedback-Schleife

  • Beschönigung und Bedauern beim Verkünden schlechter Nachrichten

Allgemeine Statements

  • Gut gemeinte Versicherungen der Unternehmensleitung lassen im negativen Kontext das Schlimmste befürchten

  • Allgemeine Statements heizen Spekulationen und Gerüchtebildung erst recht an

  • Schweigen

  • Damit überlässt Management den Meinungsmarkt einer unkontrollierten Eigendynamik

  • Schweigen erscheint wenig souverän

  • Verlust an Ansehen wirkt sich bei weiteren Kommunikationsschritten negativ aus

Salamitaktik

  • Schrittweise Kommunikation von schlechten Nachrichten soll Skandalierungspotenzial vermindern: Doch abgesehen von der Glaubwürdigkeitsfrage führt Salamitaktik zu unkontrollierter Gerüchtebildung

  • Wiederholtes Nachladen negativer Nachrichten blockiert Ansätze zu konstruktiver Veränderung

  • Unterbrechung der Feedback-Schleife

  • Gerade bei schweren Entscheidungen muss Unternehmensleitung Präsenz zeigen und Reaktionen auf sich selbst kanalisieren

  • Wenn Unternehmensleitung in Krisensituationen Feedback-Möglichkeiten beschneidet, wird dies als Zeichen von Angst interpretiert

  • Beschönigung und Bedauern beim Verkünden schlechter Nachrichten

  • • Beschönigungen zerstören Glaubwürdigkeit und rufen Abwehrreaktionen hervor • Persönliches Bedauern demonstriert zwar emotionale Beteiligung, doch engt es

    Handlungsspielräume der Unternehmensleitung ein

TRENNUNGSKOMMUNIKATION

...was für Konsequenzen bei den Mitarbeitenden kann eine Kündigung/eine Freistellung eines Kollegen haben?

  • Demotivation
  • Unsicherheit  / Ängste (Krankheitsrate steigt nach Kündigungen)
  • Verwirrung
  • positive Stimmung / Erleichterung
  • Emotionen kommen auf

TRENNUNGSKOMMUNIKATION

Ziele

  • Zeitnahe, wahre und sachliche Kommunikation

  • Betroffener zuerst informieren – Sprachregelung definieren (einheitliche Kommunikation)

  • Schutz des gekündigten Mitarbeitenden (rechtlich, ethisch)

  • Schutz des Unternehmens vor juristischen Schritten sowie Reputationsfolgen

  • Ausgangslage

• Idealerweise besteht ein definierter Prozess, an den sich Vorgesetzte, HR und IK halten

− Prozess enthält z.B. Sender und Empfänger pro Funktionsstufe

Vorgehen

  • HR bereitet Kündigung vor – informiert IK

  • IK bereitet Text und Sprachregelung vor (in Absprache mit Linienvorgesetzen und HR – Achtung: Persönlichkeitsschutz!)

− Kurzer, sachlicher Text
− KeineEmotionen,keineAnschuldigungen

• Je nach Funktion Kaskaden-Kommunikation:

  • −  Betroffener Mitarbeitende wird direkt mündlich informiert

  • −  Sprachregelungwirdvereinbart

  • −  LinienvorgesetzteinformiertumgehendmündlichTeam

  • −  AnschliessendschriftlicheFolgekommunikationenInternundExtern(Kunden, Lieferanten, Partner etc.) via Mail, Intranet, Brief, Webaufschaltung etc.

    Wichtig: Alles muss vorab abgestimmt und geplant sein.

    Verhindern Sie Fauxpas wie offene Outlook-Einladungen etc.

TRENNUNGSKOMMUNIKATION

Beispiel

Geschätzte Kollegen

Hansi Stibitz wird unser Unternehmen per XX/sofort verlassen. Seine Funktion als Head of Supply Management wird Susi Bleibtreu per heute ad-interim übernehmen. Sie steht Ihnen für allfällige Frage rund um das Supply Management zur Verfügung.

Ein Informationsschreiben an unsere Lieferanten wird heute per Post verschickt. Über die Nachfolge von Hansi Stibitz informieren wir Sie in den nächsten Wochen.

Wir danken Hansi Stibitz für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute für seine weitere Zukunft. Bei Fragen steht Ihnen Herr Karl Vorgesetzter zur Verfügung.
Freundliche Grüsse
Karl Vorgesetzter Gabi Nett

Vice President Operation Head of Human Resources

BERATUNGSKOMPETENZ

Unternehmenskommunikation wandelt sich rasant aufgrund:

  • der Medientechnologien

  • der wachsenden kulturellen Diversität

  • der Globalisierung

  • der Regionalisierung

BERATUNGSKOMPETENZ – WAS IST DAS?

Beraten heisst weder bevormunden, noch befehlen, beraten heisst auch nicht, Lösungen vorzugeben...

  • Beraten heisst, die Interessen zu klären, Fragen zu stellen und die zu Beratenden befähigen, selbst zu einer Lösung zu kommen

  • Beratung ist Interaktion, Reflexion und Gestalten von Beziehungen

  • Beratung ist immer ein Prozess

  • Beratung ist Gesprächsführung

  • Beratung ist Textproduktion, Analyse, Visualisierung und strategisches Entwerfen

BERATUNGSKOMPETENZ - AKTIVES ZUHÖREN

Wer nicht zuhört, bekommt auch nichts mit

 

  • Einfühlsames Zuhören, bei dem man zu verstehen versucht, was die andere Person fühlt und zum Ausdruck bringen möchte. Auch in Worte fassen, was «zwischen den Zeilen» gesagt wird

  • Keine Wertungen, Schlussfolgerungen, Interpretationen etc.

  • Die Wiedergabe der Inhalte erfolgt nicht wortwörtlich, für das Gegenüber ist entscheidend, dass sich jemand seinem Anliegen hörbar annimmt

  • Baut Vertrauen auf

BERATUNGSKOMPETENZ - AKTIVES ZUHÖREN

Nonverbale Techniken und Methoden

  • Nicken, Augenkontakt

  • Hinwendung des Oberkörpers und des Kopfes

  • Mimik, Gestik

BERATUNGSKOMPETENZ - AKTIVES ZUHÖREN

Verbale Techniken und Methoden

  • Paraphrasieren: die Aussage wird mit eigenen Worten wiederholt

  • Verbalisieren: die Gefühle des Gegenübers werden gespiegelt

  • Nachfragen

  • Zusammenfassen: das Gehörte mit wenigen Worten zusammenfassen

  • Unklares klären

  • Weiterführen: und dann?

  • Abwägen: was war schlimmer – A oder B?

  • Bestätigungslaute, «soziales Grunzen»: ah, mhm, ach so...

BERATUNGSKOMPETENZ - INFO- BESCHAFFUNG EINMAL ANDERS

Generelle Hinweise für das Benutzen von Methoden:

• Jede Ansprechgruppe ist anders und nicht alle Methoden/Arbeitsformen eigenen sich für alle Gruppen

  • Seien Sie flexibel: lassen Sie Ihre Wahl der Methode nicht darüber entscheiden, was passiert, sondern passen Sie Ihre Methode den Bedürfnissen der Gruppe an

  • Benutzen Sie Visualisierungen

  • Beachten Sie, dass nicht alle Leute in der Grossgruppe teilen wollen, worüber sie in Kleingruppen geredet haben.

BERATUNGSKOMPETENZ - INFO- BESCHAFFUNG EINMAL ANDERS

Methoden

  • Brainstorming
  • Barometer
  • Klassenzimmer-Befragung
  • World CAFÉ
  • Visuelle Inspiration
  • Pecha Kucha
  • Quick-Polls
  • Quiz-Befragung
  • Syntegration
  • Plenar-Meetings
  • Kreativitätstechniken

Brainstorming

Ziel: Fördert kreatives Denken, viele Ideen können gesammelt werden,  nichts ist unmöglich

Vorgehen: Rasche Sammlung von „Geistesblitzen“, Ideen z.B. auf Flipchart oder Karten notieren (Anonymität)

Wichtig: Am Ende müssen Ideen strukturiert und priorisiert werden, z.B. mit Punkteverteilung

Barometer

Ziel: Hilft, verschiedene Meinungen innerhalb einer Gruppe zu ergründen, geeignet für „theoretisch/philosophische“ Fragen

Vorgehen: Linie (Barometer) wird am Boden gezogen, Ende werden markiert, z.B. mit Ablehnung – Toleranz – Zustimmung, Teilnehmende stellen sich bezügliche ihrer Meinung auf

Wichtig: Starke Moderation, damit sich Gruppe nicht in allgemeinen Diskussionen verliert

Klassenzimmer-Befragung

Ziel: Alle relevanten Zielgruppen abholen, bei Fragen Unterstützung bieten, Verbindung schaffen

Vorgehen: Befragung zu fixer Zeit an fixem Ort (z.B. Sitzungszimmer), Fragebogen vor Ort ausfüllen und abgeben

Wichtig: Anonymität sicherstellen, Auswertung, sofern nicht elektronisch aufwändig

World Café

Ziel: Bringt Gruppen jeglicher Grösse zu ausgewählten Fragen miteinander ins Gespräch, grosse Wirkung

Vorgehen: Pro Tisch eine Frage/ein Thema notieren, Gruppe diskutiert und notiert Gedanken, Wechsel: pro Tisch bleibt eine Person, um Wissen weiterzugeben

Wichtig: Keine aktive Moderation, klare Fragestellung ist wichtig

Visuelle Inspiration

Ziel: Via Bilder Informationen, Themen, Botschaften erarbeiten, aktive Auseinandersetzung mit komplexen Themen (z.B. neue Vision, Strategie etc.)

Vorgehen: Zu bestimmten Thema/Themen Auswahl an Bilder aufhängen, konkretes Bild zu Thema auswählen und Wahl begründen lassen

Wichtig: Je vielseitiger die Vorauswahl der Bilder, je vielseitiger die Antworten, Alternativ können Bilder auch von Teilnehmer mitgebracht werden

Pecha Kucha

Ziel: Kurzweilige, prägnante Präsentation, fokussiert auf Inhalt

Vorgehen: 20 Bilder, Dauer der Projektionszeit pro Bild 20 Sekunden, d.h. Präsentation dauert 6 Minuten 40 Sekunden

Wichtig: Für redegewandte Personen geeignet, die gerne visuell arbeiten

Quick-Polls

Ziel: Rasch Meinung zu konkretem Thema von verschiedenen Personen erfassen

Vorgehen: Verschiedenste Möglichkeiten wie SurveyMonkey, Intranet etc.

Wichtig: Zu oft verwendet, wirkt es abgedroschen und verliert an Wirkung

Quiz-Befragung

Ziel: Aktiver Austausch und Wissenstransfer zu bestimmten Thema, Wissen von verschiedenen Seiten zusammenbringen

Vorgehen: Fragen zu bestimmten Thema werden gesammelt, aus Fragen wird Quiz zusammengestellt, das mit gleichem Teilnehmerkreis gespielt werden kann

Wichtig: Fragen sollten lesbar sein, oder vorgelesen werden, Antworten zu Fragen müssen stimmen

Syntegration

Ziel: Involvierung Opinion Leaders, Einbindung in Problemdefinition und Lösungserarbeitung, Wissens- und Informationsaustausch, Commitment-Bildung

Vorgehen: 1-3 tägiger Workshop, verschiedene Gruppen diskutieren zu konkreten Themen in verschiedenen Rollen, alles wird festgehalten und ausgetauscht, Prozess geht über drei Phasen

Wichtig: Moderations- und Syntegrations-Erfahrung ist entscheidend für zielführende Durchführung

Plenar-Meetings

Ziel: Aktiver Austausch zu bestimmten Thema, Wissensvermittlung und zugleich Feedback abholen

Vorgehen: Pro Zimmer gibt es ein Thema, dass von Experten/Projektteam etc. präsentiert wird, Teilnehmende wandern von Raum zu Raum, können Fragen stellen, Feedback geben etc.

Wichtig: Zielgruppengerechte Darstellung, Fokus: weniger ist mehr!

Kreativitätstechniken

Ziel: Denkhilfen für die Ideenfindungsphase; es gibt ca. 250 etablierte Methoden! U.a. 6-3-5 Methode, Mindmappi

Vorgehen: Je nach Methode

Wichtig: Gute Vorbereitung ist das A&O für eine zielführenden Anwendung

ZIELGRUPPEN IK

Was für Möglichkeiten der Zielgruppen-Definition gibt es?

  • Funktionsstufe
  • Alter
  • Aufgabenstellung
  • Schichtarbeiter
  • MA ohne Internetzugang
  • Andere Sprachen

Mögliche Fragen zur Prüfung I

  • Was ist der Unterschied von Change Management und Change Communication?
  • auf was muss man bei der Implementierung neuer Massnahmen achten?
  • was sind die grössten Herausforderungen der Internen Kommunikation?

-> verschiedene Zielgruppen, Ansprüche verschiedener Gruppen, Schnittstellen zwischen Management und Mitarbeiter, Relevanz der Internen Kommunikation

  • nennen und beschreiben sie ein Instrument der Meinungsbildung?

-> Brainstormen und Barometer.

  • welche Eigenschaften hat der perfekte Interne Kommunikation Manager?

-> muss Beratungskompetenzen haben

  • inwiefern wirkt sich die Adhoc-Publizität auf das Unternehmen aus?

-> interne und externe Zielgruppen werden gleich behandelt, Mitarbeiter können nicht früher benachrichtigt werden als Aktionäre.

  • wann muss Change Management angewendet werden?
  • wie muss eine Botschaft formuliert sein?

-> aktiv, sachlich, informativ, nicht wertend, im Präsens

Mögliche Fragen zur Prüfung II

  • was sind die Konsequenzen der Adhoc-Publizität?
  • welchen Einfluss hat die Adhoc-Publizität auf die Interne Kommunikation?
  • für wen gilt die Adhoc-Publizität?
  • warum sollen Fragen nicht mit "warum" beginnen/gestellt werden?
  • soll man bei der Trennungskommunikation die Gründe einer Entlassung angeben?

-> nein, weil Persönlichkeitsschutz geht vor

  • was bedeutet Pragmatismus und Differenzierung bezüglich Zielgruppendefinition?

-> nicht "one fits all", aber trotzdem nicht zuviele Zielgruppen definieren, weil man nicht auf so viele Zielgruppen eingehen könnte.

  • Was wird mit dem Tal der Tränen bezeichnet?
  • Welche Art von Ziel ist :"75% der Mitarbeiter wissen, dass das Unternehmen Arbeiten ins Ausland auslagern."

-> ist internes Kommunikationsziel

  • warum scheitern 3 von 4 Veränderungsvorhaben?

-> weil Interne Kommunikation nicht funktioniert, weil Checkliste des Change Prozesses nicht durchgearbeitet wurde

  • Warum braucht es den Perspektivenwechsel?

-> um adäquate Botschaften für die jeweiligen Zielgruppen zu vermitteln.

  • weshalb gibt es Fragetechniken? was ist ihr Mehrwert?
  • was zeichnet effektive Kommunikation aus?

-> zielgruppengerecht, vernetzt vermittelt,