Hygiene und Strahlenschutz
Hygiene
Hygiene
Set of flashcards Details
Flashcards | 82 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 31.12.2015 / 01.12.2020 |
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Viren
nicht selbständig lebensfähige Strukturen aus Protein und DNA, können sich nicht ohne Wirtszelle vermehren
Prokaryoten
einzellig, kein Kern, keine innere Membranen, schnelle Zellteilung, ringförmige doppelsträngige DNS, wenig Gene, Plasmide, Resistenzgene, z.B. Bakterien
Eukaryoten
einzellig und mehrzellige Organismen, Zellkern, Zellorganelllen, langsame Zellteilung, viele Gene auf chromosomaler DNS, Introns und Exons, mehrere Zelltypen, z.B. Pilze
Bakterien (Einteilung, Pathogenitätsfaktoren)
Zellmembran und Zellwand; Einteilung nach: Gram-Färmung, Kolonienaussehen, Resistenz, Erscheinungsform
Pathogenitätsfaktoren: Kapsel (Schleimschicht), Toxine, Enzyme
Antibiotika
zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten, hemmt Biosynthese der bakteriellen Zellwand, Bakterien können Resistenzgene auf Plasmiden tragen und diese mit anderen Bakterien austauschen, kritsich sind multiple Resistenzen von Krankenhauskeimen
Mykosen
durch Pilze hervorgerufene Erkrankung, Behandlung mit Antimykotika
Parasiten (Pathogenität und Beispiele)
Pathogenität: Verschluss von Blutgefäßen
Bsp.: Protozoen (einzellige Tiere), Helminthen (parasitische Würmer), Anthropoden (Laus, Milbe)
Abwehrmechanismen
Physiologische Barriere, Entzündungsreaktion, Immunabwehr
Physiologische Barriere (mechanisch)
mechanischer Schutz: Haut und schleimhäute (Schleim und Flimmerhärchen), husten, niesen, Lidschalg
Entzündungsreaktion (lokale)
lokaler Gewebsschaden und Eindringen von Erregern führt zur Erweiterung der Arteriolen->erhöhung der Durchblutung, Verengung kleiner Venen->Flüssigkeitsaustritt und Symptome einer Entzündung
Physiologische Barriere (chemisch)
chemischer Schutz: Säureschutzmantel der Haut (Milchsre), magensre, Duodenum (alkalisch), Lysozym (bekterienhemmendes Protein ind Tränenflüssigkeit und Speichel)
Physiologische Barriere (biologisch)
biologischer Schutz: Mund- und Darmflora
Entzündungreaktion (generalisierte)
durch zerfall von Bakterien und Freisetzung von Toxinen und Eindringen körperfremder eiweiße->Fieber->beschleunigung der Stoffwechselvorgänge
Immunabwehr (aufgabe, vorraussetzung)
Aufgabe: Wahrung der Integrität; abwehr von erregern, Giften, Umweltfaktoren, veränderte körpereigene Zellen
Vorraussetzung: Unterscheidung Selbst von Fremd, lebenslange speicherung der Info
angeborene Immunabwehr
initiale Abwehr und Reparatur (primäre Antwort), schnell unspezifisch, physiologsiche Barrieren zählen auch dazu
angeborene Immunabwehr (humoral)
humoral: akut phase protein, Interferone und komplement System: proteine, die in einer Aktivierungskaskade zusammenarbeiten, erkennt Strukturen der bakteriellen Zellwand, was zur Auflösung von infizierten Zellen, Bakterien und viren führt, markiert Mikroorganismen für Abbau durch zellulären Teil der angeborenen Immunabwehr
angeborene Immunabwehr (zellulär)
zellulär: durch phagozytierende Zellen, Leukozyten im Blut und Makrophagen im Gewebe
erworbene Immunabwehr (humoral)
Antikörper: werden von B-Zellen gebildet, binden an antigene Struktur und neutralisieren durch Verklumpung und Markierung zur Phagozytose
erworbene Immunabwehr (zellulär)
B-Zellen erkennen Antigene über Rezeptoren auf membran und beginnen nach Kontakt mit passenden AK-Produktion. Ein Teil der B-Zellen entwickelt sich zu Gedächtniszellen (Immunität) -> schnelle und heftige Immunantwort
T-Zellen erkennen nur richtig präsentierte Antigene von anderen Zellen. T-Helferzellen unterstützen durch Botenstoffe B-Zell-Aktivierung. T-Killerzellen eliminieren viral infizierte Zellen oder Tumorzellen. kurze Sequenzen intrazellulärer Proteine werden auf Membran präsentiert und gibt sich so als selbst zu erkennen, ist die zelle infiziert kommen Proteinsequenzen des Erregers an die Oberfläche, T-Killerzellen durchlöchern Zellmembran mit Perforinen oder sorgen durch Kontakt für Apoptose
Def. Allergie
überschießende Reaktion des Immunsystems auf definierte exogene Antigene, in Folge Entzündungsprozesse und Organfehlfunktionen
Def. Autoimmunerkrankung
überschießende Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe
Antikörper-Titer
Ermittlung, um Immunität zu beurteilen. Dazu wird die Menge der vorhandenen AK im Blut nach ihrer biologischen Wirksamkeit beurteilt, z.B. nach ihrer Fähigkeit Antigene zu verklumpen
Def. Hygiene
geeignete Verhaltensweise, die die Übertragung/Infektion von/durch Krankheitserregern verhindert, äußere Sicherung die Mensch herstellen muss
Def. Krankenhaushygiene
Erforschung und Umsetzung der Erkennung und Verhütung von Gesundheitsrisiken im medizinischen Einrichtungen (Umfassen Patient und Personalschutz)
Ziel Krankenhaushygiene
Schutz von Patienten, Personal und Umwelt vor der Weiterverbreitung von Krankheitserregern und vor gesundheitsschädlichen Substanzen
Def. Asepsis
Gesamtheit aller Maßnahmen zur Erzielung von Keimfreiheit, Abwesenheit von Erregern, z.B. keimfreies OP-Besteck
Def. Antisepsis
Antimikrobielle Maßnahme auf der Körperoberfläche von Patienten mit dem Ziel einer Infektion vorzubeugen, Z.B. Desinfektion der Haut
Def. nosokomiale Infektion
Infektion, die im Krankenhaus erworben wird
ursache nosokomiale infektion
Nichtbeachtung von hygieneregeln, mangelnde ausbildung des Personals, Abwehrschwäche, erhöhtes Durchschnittsalter der Patienten, aufwendigere OPs und technisch komplexe Geräte, entstehung multiresistenter Keime durch unkritsiche Antibiotikatherapie
Infektionskette
1. Infektionsquelle->Mensch, Gegenstand
2. Übertragungsweg/Eintrittspforte->endogene/exogene Infektion; Kontamination
3. Empfanger->Patient mit geschwächten Abwehrkräften
residente und transiente Hautflora
residente hautflora: i.d.R. nicht pathogen, problematisch bei geschwächten Patienten, desinfektion fürht nur zur reduktion
transiente Hautflora: keine hauteigenen Bakterien, mögliche Pathogenität, verringerung der anzahl durch waschen und abtötung durch desinfektion
personelle organisation der krankenhaushygiene
Geschäftsführung->Arzt für Krankenhaushygiene->Hygienekommision->Hygienefachkräfte und hygienebeauftragte Ärzte
hygienekommission
analysiert aufgetretene Krankenhausinfektionen, hygienische Verhältnisse im Krankenhaus und Erreger-Resistenzstatistiken
diskutiert und verabschiedet Hygieneplan, Verhütungs-/Bekämpfungsmaßnahmen und Hygienekontrollen in Ver- und Entsorgungsbereichen
wirkt mit bei Planung/Beschaffung von technischen/baulichen Maßnahmen
Hygieneplan
schriftliches Strategie-Dokument, das alle maßnahmen zur eindämmung und Verhinderung von Infektionen sowie zur Einhaltung und Gewähleistung bestimmter Hygienestanderds enthält; beinhaltet auch Dokumentation durchgeführter Maßnahmen
Individualhygiene
betrifft alle Prinzipien der Lebensordung
z.B. Fingernägel kurz/unlackiert, Haare gebunde/Kopfbedeckung, keine Schmuckstücke,
Kleidung
Berufskleidung: Kleidung während Dienstzeit
Bereichskleidung: für Arbeit in betimmten Bereichen
Schutzkleidung: für Schutz des Trägers
hygienische Händedesinfektion
abtötung der transienten hautflora
chirurgische Händedesinfektion
Abtötung der Transienten Hautflora und Reduzierung der Residenten Hautflora
Def. Immunität
innere Sicherheit die Mensch mitbringt oder erwirbt
Bereichskleidung
grün: hohe Anforderung an Asepsis z.B. OP-Saal, Herzkatheter, endoskopische OP
blau: Intensivbereich, Infektionsstation, Dialyse, Gastro-, Kolos-, Arthroskopie
orange: entsorgungspersonal für infektiöses Material
Braun: Personal Tierpflege, Forschung
Aubergine: besucher intensiv- oder überwachungsstation