Hydromechanik

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Cartes-fiches 194
Langue Deutsch
Catégorie Physique
Niveau Université
Crée / Actualisé 20.09.2016 / 21.03.2021
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2-dim. Umströmung

Widerstandsbeiwerte als f( RE ) für plansymmetrische Körper

(-> Grafik)
 

3-dim. Umströmung

 

Widerstandsbeiwerte als f( RE ) für axialsymmetrische Körper

(-> Grafik)

Hydrodynamischer Quertrieb

 

Der Quertrieb S ist die resultierende Kraft auf einen umströmten Körper senkrecht zur Anströmrichtung. 

→ Man unterscheidet den stationären und instationären Quertrieb.

Stationärer Quertrieb

 

Der stationäre Quertrieb ist die symmetrische Umströmung symmetrischer Querschnitte gleich Null. 

Er tritt jedoch stets auf bei:

• ... Umströmung asymmetrischer Querschnitte,
• ... Umströmung asymmetrischer oder einseitiger Umströmung symmetrischer Querschnitte.

Quertriebsbeiwertes C_s

 

Diese Querkräfte treten z.B. bei der Umströmung von Pumpen - , Turbinen - , Ventilationsschaufeln und Propellern auf und können wie folgt mit Hilfe des Quertriebsbeiwertes C_s berechnet werden:

(-> Formel)

Instationärer Quertrieb:

Strömungsbedingte Schwingungen

Instationärer periodischer Quertrieb tritt bei beidseitig umströmten Körpern auf, wenn sich wechselseitig einzelne Wirbel ablösen.
Dadurch kann es zu gefährlichen Belastungen und Schwingungen quer zur Strömungsrichtung kommen.

Typisches Beispiel ist die Ausbildung einer KÁRMÁNschen Wirbelstrasse hinter einem umströmten Zylinder.

(-> Grafik)

STROUHALzahl

 

Die Frequenz der Wirbelablösung wird durch eine strömungsmechanische Kennzahl, die STROUHALzahl
charakterisiert.

(-> Formel)

Beim Kreiszylinder ist die STROUHALzahl für den REYNOLDSzahlenbereich 10^2 < Re < 2·10^5 nahezu konstant (dann gilt: S_r = 0,2). 
Bei grösseren Re-Zahlen wird die Wirbelablösung stochastisch.

Rohrströmung

 

Strömung in einem Rohr mit einer vorherschenden Strömungsrichtung. Die Ausdehnung des Rohres in Hauptströmungsrichtung ist sehr viel grösser als senkrecht zur
Hauptströmungsrichtung.

gleichförmige Strömung

 

Geschwindigkeiten (Grösse und Richtung) sind in jedem Querschnitt gleich ( =ausgebildete Strömung).

ungleichförmige Strömung

Geschwindigkeiten (Grösse und Richtung) ändern sich in Strömungsrichtung.

stationäre Strömung

 

Drücke und Geschwindigkeiten sind unabhängig von der Zeit (keine Änderung).

instationäre Strömung

 

Drücke und Geschwindigkeiten sind Funktionen der Zeit, z.B. Wasserschwingung (instationär, inkompressibel) oder Druckstoss (instationär, kompressibel).

laminare Strömung

Bei kleinen Rohrabmessungen und Strömungsgeschwindigkeiten bleibt eine Strömung unter Normalbedingungen laminar und die Zähigkeit νistvonBedeutung.

Bei kleinen Rohrabmessungen und Strömungsgeschwindigkeiten bleibt eine Strömung unter Normalbedingungen laminar und die Zähigkeit νistvonBedeutung.

turbulente Strömung

 

Bei grösseren Rohrabmessungen und Geschwindigkeiten Übergang zu turbulenter Strömung (in der Praxis wichtig!) und die Rauheit der Wand ist meist von Bedeutung.

Energieverluste 

werden eingeteilt in:

örtliche Verluste : 
...durch Querschnittsänderung, Rohrverzweigung und - vereinigung.

In kurzen Leitungen überwiegen örtliche Verluste (z.B. Verbindungsleitungen, Düker, u.a.). 

Reibungsverluste : 
...durch Reibung entlang der Rohrwand.

In langen Leitungen überwiegen Reibungsverluste durch Wandreibung (z.B. Pipelines, Rohrnetze u.a.).

(-> Grafik)

Formelsammlung

stationär - instationär

Kontinuität

Energie

Impuls

(-> Grafik)

Druck und Energielinie

Unter der Wirkung von Druckkräften, Schwerkraft und Trägheitsraktionen ( und Vernachlässigung von Reibungskräften) gilt für die stationäre Rohrströmung die BERNOULLIsche Energiegleichung

(-> Formel)

Verlauf von Druck und Energielinie bei reibungsfreier Betrachtung

(-> Grafik)

Energiehöhe H über dem Bezugshorizont 
- ist entlang der Rohrleitung konstant

Energielinie
- die graphische Auftragung über dem Bezugshorizont wird  genannt

Drucklinie (besser: piezometrische Höhenlinie) 
- die graphische Auftragung der piezometrischen Höhen über dem Bezugshorizont. 

Durchfluss Q

 

Der Durchfluss wird bestimmt durch die Höhenlage ( ⇒ v) und den Austrittsquerschnitt ( ⇒ A).

(-> Formel)

Pumpen und Turbinen

In vielen praktischen Fällen werden Fluide durch Zufuhr von Energie künstlich gefördert durch Pumpen.

Wenn genügend Energie vorhanden ist, kann den Fluiden aber auch Energie entzogen werden durch Turbinen und dann für die Stromerzeugung genutzt werden.

Pumpen

(-> Grafik)

BEISPIEL : 

Pumpe fördert Durchfluss Q von Becken A zum höherliegendes Becken B.

(-> Formel)


Turbinen

(-> Grafik)

BEISPIEL : 

Turbine entzieht Energie aus Durchfluss von Becken A nach Becken B

(-> Formel)

Energieverluste infolge Wandreibung

(-> Grafik)

 

In einer zähigkeitsbehafteten (realen) Rohrströmung treten zufolge der Wandschubspannung Ener-
gieverluste durch Impulsabgabe an die Wand (die Wandschubkraft leistet am Fluidkörper Arbeit
und entnimmt ihm Energie), so dass die Energiehöhe entlang des Fliessweges stetig abnimmt.

(-> Formel)

Impulssatz in Richtung der Rohrachse

(-> Formel)


Piezometerhöhengefälle I_D

 

Damit ergibt sich aus der Kräftebilanz das Piezometerhöhengefälle (im vorliegenden Falle der stationären Strömung identisch mit dem Energieliniengefälle)

(-> Formel)

Wandschubspannung τ_0

 

Die Wandschubspannung ergibt sich aus dem Materialverhalten des Fluides, beim NEWTONschen Fluid gilt somit bekannterweise:

(-> Formel)

Reibungsbeiwert: Ansatz nach Darcy-Weisbach

(-> Grafik)

Ansatz von DARCY-WEISBACH für Piezometerhöhenverlust Δ h bei geraden Rohren mit (d = const.), da durch Beobachtung in Versuchen festgestellt wurde, dass folgende Proportionalitäten bestehen:

(-> Formel)

Zusammenhang zwischen dem Reibungsbeiwert λ und der Wandschubspannung τ_0 

 

...lässt sich herleiten durch das Gleichsetzen von I (siehe Grafik):

(-> Formel)

Der Reibungsbeiwert λ ist demnach proportional zur Wandschubsspannung τ_0.

Schubspannungsbeiwert c_λ

über den Quotient (-> Formel)

 

wurde bereits als Schubspannungsbeiwert c_λ in Kapitel 4.9.1 definiert:

(-> Formel)

Reibungsbeiwerte bei laminarer Strömung

(-> Grafik)

 

Bei der laminaren Rohrströmung ist der Reibungsbeiwert
λ unabhängig von der Wandrauhheit und umgekehrt proportional zur REYNOLDSzahl.

(-> Formel)

Reibungsbeiwerte bei turbulenter Strömung

 

Die Geschwindigkeitsverteilung in einer turbulenter Rohrströmung ist im allgemeinen Fall abhängig von folgenden Einflussfaktoren: 

- Zähigkeit des Fluids η

- mittlereFliessgeschwindigkeit v_m,

- Rauheit der Rohrwandung k und Rohrdurchmesser d. 

Je nach Bedeutung dieser Grössen bilden sich folgende Geschwindigkeitsprofile aus:

(-> Grafik)

Dimensionsanalyse für die drei Fälle der Geschwindigkeitsprofile 

 

(-> Formel)

Beziehungen  zwischen Geschwindigkeitsprofil v(y) und dem Querschnittsmittelwert v_m 

In einer voll ausgebildeten Rohrströmung sind die von gegenüberliegenden Wänden erzeugten Grenzschichten zusammengewachsen.

Daraus lassen sich für das Geschwindigkeitsprofil v(y) und den Querschnittsmittelwert v_m folgende Beziehungen halbempirisch herleiten:

(-> Formel)

turbulente Strömung : 

 

wird unterschieden in hydraulisch "rauh" und hydraulisch "glatt"

(-> Formel)

Druckliniengefälle I

 

(-> Formel)

 NIKURADSE-MOODY

 

Die Zusammenhänge der PRANDTL-COLEBROOK-Gleichung sind im NIKURADSE-MOODY-Diagramm graphisch dargestellt. 

Dabei liegt folgende Definitionsskizze zu Grunde:

(-> Grafik)

NIKURADSE-MOODY-Diagramm 

 

Diagramm für reibungsbedingte Verluste nach NIKURADSE-MOODY

(-> Grafik)

Widerstandsdiagramm 

(Geschichte)

 

Das Widerstandsdiagramm für Rohrströmungen entstand anhand von Experimenten von NIKU-RADSE, bei welchen die Rohrwandungen mit einer Sandschicht gleichförmiger Körnung des Durchmessers k beklebt wurden

(-> Grafik)

äquivalente Sandrauheit

 

zur Betsimmung der hyraulischen Charaketerisierung der Wandrauhheit (kann von der geometrischen Rauheitserhebung erheblich abweichen)

Äquivalente Sandrauheiten (nach NIKURADSE) sind diejenige Sandrauhheiten k, welche dasselbe
Widerstandsverhalten erzeugen wie die „natürliche“ Rauheit des betrachteten Wandmaterials:

(-> Grafik)

Anmerkung: 

Die k-Werte sind materialabhängig und daher auch Alterungserscheinungen ausgesetzt. Zum Beispiel können Abrieb, Korrosion, Bewuchs, UV-Licht oder Änderung der Strömungsrichtung zu einer Veränderung des k-Wertes führen.

Beliebige Querschnitte

(-> Grafik)

 

Um die Rohrströmung auf beliebige Querschnitte zu erweitern, wird der hydraulische Radius r_hy als Quotient zwischen dem Durchflussquerschnitt A [m^2] und dem benetzten Umfang L_u [m] definiert.

(-> Formel)

Mit der Umformung der Beziehung (2) lassen sich dann analog die relevanten Formeln (und Diagrammen) benutzen!