HWZ Soziologie 1 Prüfung 1
HWZ Soziologie 1 Prüfung 1
HWZ Soziologie 1 Prüfung 1
Fichier Détails
Cartes-fiches | 75 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 25.10.2015 / 31.05.2020 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/hwz_soziologie_1_pruefung_1
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Intégrer |
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Labeling Theorie
- sich selbsterfüllende Prophezeiung
- eine Abweichung wird sozial zugeschrieben und ist objektiv nicht vorhanden
- Wird der Mensch aus dem Mainstream ausgeschlossen, so beginnt er sich mit Seinesgleichen zu umgeben (Drogensüchtige)
- auf Vorurteilen basierendes Verhalten
- Die Erwartung der Umwelt entsprechen
Ursachen für Abweichung
- Vererbung (Schizophrenie, Depression etc.)
- Sozialisation (fehlende Vorbilder für Werte und Normen oder entsprechende Subkulturen)
- Soziale Kontrolle (Bemühungen einer Gruppe/Gesellschaft das Verhalten den Mitgliedern auf Konformität mit Normen zu beeinflussen, je weniger Kontrolle, desto mehr Abweichung)
sozialer Status
- Position in einer Sozialstruktur, einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft
- eine Person hat immer mehrere Status (Student, Vater, Sohn etc.) - immer mit Rolle
Status-Set
Gesamtbestand an Positionen einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt
Status-Typen
- zugeschriebener Status: erreicht ohne eigene Anstrenung
- erworbener Status: Beruf, Diplom etc
Master Status
alle oder die Mehrheit der Status dominierender Status
Rollen Set
alle Rollen einer Person, welche zu einem bestimmten Status gehören
Rollenüberforderung
Die mit einem Status verbundenen Rollenerwartungen übersteigen die Möglichkeiten des Rolleninhabers
Rollenkonflikt
Situationen in welcher Rollenerwartungen zweier unterschiedlicher Status im Konflikt stehen
Sex
natürliche bzw. biologische Geschlechtszugehörigkeit
Gender
kulturelle und gesellschaftliche Geschlechtszugehörigkeit
Abweichung vs. Kriminalität
Kriminalität (Delinquenz) immer eine Abweichung (Devianz), aber ein Abweichung muss nicht kriminel sein
Abweichung im Zusammenhang mit Gesellschaftnormen
- formale Normen: Gesetze und Verfassung - Kriminalität
- informelle Normen: Sitten, Moral und Bräuche - Abweichung
Soziale Funktion bei abweichendem Verhalten
- Bestätigung von bestehenden Normen
- Integration
- Katalysator für sozialen Wandel
ökonomisches Gleichgewicht
Die einen bestitzen die Produktionsmittel, welche die anderen mit ihrer Arbeitskräfte nutzen
Abweichung: Psychonanalyse
abweichendes Verhalten ist Ausdruck einer Persönlichkeitsstörung
Abweichung: Theorie des sozialen Lebens
Abweichendes Verhalten ist erlernt
Abweichung: Assoziation
abweichendes Verhalten wird in kleinen Gruppen gelernt
Erklärungsansätze Abweichung
- Anomie:
- abweichendes Verhalten entsteht in einem Zusatnd der Regellosigkeit
- Staat kann z.B. die Gesetze nicht mehr durchsetzen
- strukturelle Spannungen
- Abweichung ensteht durch die Diskrepanz zwischen kulturellen Zielen und dem möglichen Mitteleinsatz
- Erfüllungswunsch für gesellschaftliche Vorgaben
- Subkultur
- Abweichung hat seine Ursachen in der Inkompatibilität von Noremen und Subkulturen
Broken-Windows-Theorie
ungepflegte Gebiete ziehen Kriminalität an , da diese Gebiete weniger sozial kontrolliert werden. - Niemand interessiert sich dafür
Status
Position in der Sozialstruktur eines Kollektivs
Rolle
beschreibt, wie wir in einer Position denken und handeln sollen
-> Vater= Beschützer, Erzieher, Ernäher etc..
Intra-Rollenkonflikt
Konflikt innerhalb einer Rolle mit wiedersprüchlichen Erwartungen
Inter-Rollenkonflikt
Konflikt zwischen zwei oder mehr Rollen
z.B. Hausfrau und Mutter vs. Berufsfrau
Assimilation
- Anpassen von neuem mithilfe der vorhandenen Denkstruktur
- Anpassung eines Sachverhaltes an vorhandene Schemen
- Umweltstruktur wird an den jeweiligen Entwicklungsstand angepasst
Akkomodation
- Veränderung der bestehenden Denkstrukturdurch das Einpassen von Neuem
- neue Erkenntnisse werden genutzt um bestehendes zu erweitern
Sozialisation: Perspektivenübernahme nach Mead
- Es gibt zwei Ich, ein Objekt-Ich und ein Subjekt-Ich
- Subjekt-Ich: Urheber unserer Gedanken und Handlungen
- Objekt-Ich: wird durch Subjekt-Ich und Andere wahrgenommen und bewertet
- die Ichs üben die Selbstüberwachung aus
- Durch spielen wird die Perspektive auch die eigenen Ichs übernommen, so kann sich das Subjekt-Ich erweitern
Sozialisation: Aufbau von kognitiven Strukturen nach Piaget
- Kind baut innere Systeme von Begriffen und Denkoperationen auf, diese basieren auf der Auseinandersetzung mit Personen und der Umwelt
- wird durch Peers und Hirarchie gerlernt
- es wird von Akkomodation und Assimilation ausgegangen
Sozialisierung: Kollektives Bewusstsein nach Durkheim
- Individuen haben ein gemeinsames inneres Bewusstsein, dieses beinhaltet Werte, Normen, Glaubensvorstellungen und Wissen über die Welt
- dieses Bewusstsein steht über den Trieben und ist nicht angeboren, sondern über die Erziehung erworben
Die innnere Dynamik der Sozialisation nach Freud
- lebenslanger Kampf zwischen 3 Kräften
- ES: angeborene Triebe
- ICH: rationaler Teil des selbst
- Über-ICH: Gewissen einer Person
- Aufgabe des ICH ist es die Triebe des ES zu befriedigen ohne im ÜBER-ICH ein schlechtes Gewissen auszulösen
- ICH und ÜBER-ICH sind nicht angeboren, sondern durch Erziehung erworben
Rationalisierung und Status nach Max Weber
- Rationalisierung des sozialen Handeln als Trend
- Kapitalismus basiert auf zweckorientiertem Kalkül, es benötigt für alles Spezialisten
- geht davon aus, dass Marx den ökonomischen Strukturen zu grosses Gewicht beigemessen und den Einfluss der Kultur auf das sozialen Handeln vergessen
- Protestantismus förderte die Arbeitsethik und somit den Kapitalismus, kulturelle Vorstellungen spielen eine eigenständige Rolle
- Es wird von Statusgruppen ausgegangen welche auf soziale Faktoren beruhen (z.B. Ethnie, Religion)
Rational Choice Theorie nach Adam Smith
- nicht nur Macht und und Autorität des Herrschers hält die Gesellschaft zusammen, sondern auch die gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit der Menschen
- Entscheidungen basieren auf Kosten-Nutzen-Kalkulation
- verfolgt jeder seinen grösstmöglichen persönlichen Erfolg, so steigt der Wohlstand der Gesellschaft
Soziale Solidarität nach Durkheim
- mechanische Solidarität: beruht auf gemeinsamen Überzeugungen, Werten, Sitten und Bräuchen. Personen teilen das gleiche Weltbild -> z.B. Urvölker, kleine Völker
- organische Solidarität: beruht auf Arbeitsteilung zum Geld verdienen. Jeder ist ein Spezialist und dient den anderen zu -> westliche komplexe Gesellschaft
- eine Gesellschaft ist ein eigener Organismus und nicht eine Ansammlung von Individuen
Anomie
Zustand des Zusammenbruches der sozialen Normen -> Abweichung
Der Staat kann Gestze nicht mehr durchsetzen