Humangeographie I, Teil 1, Einführung, HS 2013
Begriffe für die Abschlussprüfung GEO 112 Humangeographie I an der Uni Zürich
Begriffe für die Abschlussprüfung GEO 112 Humangeographie I an der Uni Zürich
Kartei Details
Karten | 45 |
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Lernende | 23 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.10.2013 / 14.04.2023 |
Weblink |
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Empirisch-analytisches Paradigma (2)
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Fokus auf funktionale und systemische Zusammenhänge der Realität: Beobachten und Erklären von natürlichen und gesellschaftlichen Phänomenen und Zusammenhängen sowie davon abgeleitet die Prognose zukünftiger Ereignisse und Entwicklungen (Modelle)
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Beispiel: Systemisch funktionalistische Perspektive
Interpretativ-verstehendes Paradigma (2)
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Fokus auf Texte und Kontexte als soziale Konstruktionen: Verstehen von Wahrnehmungen, Meinungen und Handlungen von Menschen sowie den Rahmenbedingungen ihrer Entstehung
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Beispiel: Akteursorientierte, konstruktivistische Perspektive
Systemisch funktionalistische Perspektive (5)
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Jede beliebige thematisch/raum-zeitliche Beobachtungseinheit kann als System begriffen werden
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System = modellhafte Rekonstruktion der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Elementen eines Ganzen, die durch geregelte Beziehungen - Funktionen - miteinander verbunden sind
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Anordnung der Elemente bilden die Struktur
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Unterscheidung: einfache und komplexe, offene und geschlossene Systeme
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Positive und negative Rückkoppelungen im System – vgl. politische Systeme, Gesellschaftssysteme, Ökosysteme
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Bedeutungen von materiellen Gegebenheiten sind nicht Eigenschaften der Objekte per se, sondern werden diesen von den Subjekten zugeschrieben
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Raum / natürliche Umwelt / Natur sind daher ein soziales Konstrukt, das auf Wahrnehmung und Bedeutungszuweisung durch Akteure basiert
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Handlungen von Menschen verändern beabsichtigt oder unbeabsichtigt (räumliche) Strukturen und bestimmen somit die Rahmenbedingungen für Folgehandlungen
Lernziele
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Die verschiedenen Bedeutungen der Begriffe Raum und Ort definieren.
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Veränderungen in Raum und Zeit verstehen und anhand von Beispielen erklären.
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Räumliche Korrelation und Scheinkorrelation erklären.
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Verschiedene Bedeutungen von Regionalisierung verstehen und erklären.
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Bei wissenschaftlichen Texten, Karten und Modellen erkennen, welche Betrachtungsebene (Massstab) diesen zugrunde liegt.
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Ziele von Wissenschaft und Ausgangspunkte wissenschaftlicher Erkenntnis kennen und verstehen.
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Die Begriffe Paradigma, Theorie, Modell und Methodik verstehen.