HR-Fachmann - Berufsbildung
Fragen rund um die Berufsbildung
Fragen rund um die Berufsbildung
Kartei Details
Karten | 76 |
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Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2011 / 06.03.2023 |
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Definition Berufsbildungssystem
Vermittlung / Erwerb von Fähigkeiten für das Ausüben eines Berufs.
Was ist gemeint mit dem "dualen System"?
Vermittlung beruflicher Qualifikation an drei Lernorten: Lehrbetrieb, überbetrieblicher Kurs, Berufsschule
Welche Ausbildungsformen kennt das CH-Berufsbildungssystem?
EFZ, EBA, Berufsmatura, schulische Vollzeitangebote
Wie ist der Aufbau des CH-Bildungssystems?
Vorschulsstufe - obligatorische Schule - Brückenangebote - Sekundarstufe 2 - Tertiärbreich - Quartärbereich
Wie ist die Berufsbildung in der Gesetzgebung geregelt?
Zivilrechtlich (OR, EAV),
öffentlich rechtlich (BBG, BBV, Verord. über die berufliche Grundausbildung)
Bundesverfassung und kantonale Gesetzgebung.
Was beinhalten die rechtlichen Vorschriften der beruflichen Grundbildung?
Verordnung über die berufliche Grundbildung,
Bildungsplan,
Anhänge & Hilfsmittel
und Umsetzung durch die Berufsbildner.
Was beinhaltet die "Verordnung über die berufliche Grundbildung"?
Gegenstand & Dauer, Ziele, Anforderungen, Arbeitssicherheit, QualiVerfahren, Ausweis & Titel, Schlussbestimmungen
Was beinhaltet der Bildungsplan?
Handlungskompetenzen, Leistungsziele, Berufsfachschule, überbetriebliche Kurse, Genehmigung & Inkraftsetzung.
Definition Lehrvertrag?
Ausbildungsvertrag zwischen dem Lernenden und dem Lehrbetrieb für EFZ, EBA oder EBM.
Durch wen muss der Lehrvertrag genehmigt werden?
Durch das kantonale Berufsbildungsamt.
Welche Formvorschriften für den Lehrvertrag sind zwingend?
Zwingend schriftlich, zwingend Lehrabschlusszeugnis.
Inhalt eines Lehrvertrages?
Parteien, Berufsbezeichnung, Verantwortlichkeiten, Schulische Bildung, Arbeitszeit, Entschädigung, Ferien, berufsnotwendige Beschaffungen, Versicherungen.
Durch wen kann ein Lehrvertrag aufgelöst werden?
Durch die Vertragsparteien und die kantonale Amtsstelle.
Rechte & Pflichten innerhalb eines Lehrvertrages?
Lehrbetrieb: Information, Ausbildung, Ausbildungsverantwortung, Arbeinehmerschutz, Unterricht Berufsfachschule, Bildungsunterricht, Standortbestimmung, Lerndokumentation. Lernender: muss möglichstes tun, leistet Arbeit, besucht die Schule und die überbetrieblichen Kurse.
Träger & Behörden der Berufsausbildung?
Staat (Bund & Kantone) & und die Organisation der Arbeitswelt OdA.
Verantwortlichkeiten des Bundes in der beruflichen Ausbildung?
Gesetze, Verordnungen und Aufsicht.
Verantwortlichkeiten des Kantons in der beruflichen Ausbildung?
kant. Berufsbildungsamt, Vermittlung & Beratung, BLB, Bildungsbewilligung, Subventionen & Stipendien, Aufsicht, Bildung Berufsbilder.
Verantwortlichkeiten der OdA in der beruflichen Ausbildung?
Berufs- und höhere Fachprüfungen, überbetriebliche Kurse, Bildungsplan, Berufsschulen, Qualiverfahren, Weiterbildungen, Lehrbetriebe, Lehrvertriebsbünde.
Was bedeutet OdA?
Organisation der Arbeitswelt. Beteiligt sind Berufsverbände, Dachorganisationen und Lehrbetriebe.
Welche persönlichen Voraussetzungen muss ein Lehrbetrieb für die Bildungsbewilligung erfüllen?
EFZ, mind. 2 Jahre Berufserfahrung, Abschluss als Berufsbildner.
Welche sachlichen Voraussetzungen muss ein Lehrbetrieb für die Bildungsbewilligung erfüllen?
Einrichtung Arbeitsplatz, Organisation, Aufträge & Dienstleistungen, Qualitätssicherung.
Welche 8 Schritte / Voraussetzungen muss ein Lehrbetrieb für die Bildungsbewilligung erfüllen?
Grundausbildung wählen, Ausbildungsplätze erschliessen, genügend Fachpersonen stellen, Bewilligung einholen, Lernende suchen, verantw. Berufsbildner wählen, Lehrvertrag unterschreiben und genehmigen lassen, betrieblichen Bildungsplan erstellen.
Was sind die Eckdaten des überbetrieblichen Kurses?
Kursblöcke verteilt über die Lehrzeit, Vermittlung von grundlegenden Fähigkeiten, Ergänzung zur beruflichen Praxis, Feststellen des beruflichen Bidlungsstandes, Rückmeldungen über die Lernenden.
Was beinhaltet der Bildungsauftrag der Berufsfachschule?
Schulische Bildung, Berufskundlicher Unterricht, allg. bildender Unterricht.
Wozu dient der Sport in der beruflichen Grundausbildung?
Ausgleich für Körper & Geist, Teamgeist & Konfliktfähigket.
Welchen Vorteil bringt die Berufsmaturität?
Erweiterte Allgemeinbidlung, prüfungsfreier Zugang Fachhochschulen.
Welche Typen der Berufsmaturität kennen Sie?
kaufmännisch, technisch, gestalterisch, gewerblich, naturwissenschaftlich, gesundheitlich / sozial.
Welche Zeitmodelle der Berufsschule kennen Sie?
Tageweise, zusammenhängend, klassisch: 1 - 2 Tage pro Woche. Degressiv: 2 Tage während der ersten Hälfte, 1 Tag während der zweiten Hälfte. Blockkurse bei saisonalen Berufen sinnvoll.
Eckdaten zu Freikursen?
Freiwillige Ergänzung, bis zu einem halben Tag pro Woche.
Eckdaten zu Stützkursen?
Schwächere Schulleistung, Aufarbeiten, Aufgabenhilfe, Arbeits- und Lerntechnik, halben Tag pro Woche.
Was spricht für die Lehrlingsausbildung?
Mitverantwortung & Mitgestalten, Berufsnachwuchs, Erhalten Traditionen, positive Wirkung nach aussen und innen, soziale Verantwortung.
Was spricht gegen die Lehrlingsausbildung?
Risiko, finanzielle Aufwände, zeitliche Aufwände.
Was versteht man unter Lehrbetriebsverbünde?
Spezielle Organisationsform, 2 oder mehrere Betriebe, Synergien: Entlastung, geteiltes Risiko, Know-how, Vielfältigkeit.
Was verstehen Sie unter Qualitätsentwicklung im Zusammenhang mit der beruflichen Grundausbildung?
Plan: Qualianforderungen definieren Do: Planung ausführen Check: Die Leistung messen / bewerten Act: Notwendige Änderungen / Optimierungen.
Instrument der Qualiltätsentwicklung der beruflichen Grundausbildung?
Qualikarte. Inhalte: Anstellung, Einführung, Bildungsprozess, Abschluss, Ziele.
Welche Schritte beinhaltet das Selektionsverfahren in der beruflichen Grundausbildung?
1. Vorbereitung 2. Werbung 3. Vorselektion 4. Vorstellungsgespräche 5. Schnupperlehre 6. Entscheidung 7. Lehrvertrag 8. Beginn der beruflichen Grundausbildung
Bedeutung der Selektion in der beruflichen Grundausbildung?
Beginn einer grundlegend neuen Situation für Jugendliche. Eintritt ins Berufsleben. Genügend Infos für Jugendliche bekannt geben.
Selektionskriterien in der beruflichen Grundausbildung?
Fachlich & methodisch: Schulzeugnisse, Multicheck, Freizeitaktivitäten, Arbeitsmuster. Sozial: Familie, Umgangsformen, Pünktlichkeit, Konfliktfähigkeit.
Was umfasst die Planung der betrieblichen Grundbildung?
Arbeitsplatz einrichten, Organisation & Führungsstrukturen, Informationsabläufe, 1. Arbeitstag, Bildungsplanung erstellen.
Was umfasst die Bidlungsplanung?
Hilfsmittel: Verordnung über die berufliche Grundausbildung, Bildungsplan, Modelllehrgang. Ziel: Am Ende der Ausbildung die vorgegeben Leistungsziele erreichen und umsetzten. Erstellung: von einfachen zu schwierigen Lehrzielen, von Bekanntem zu Neuem, sinnvoller Praxistransfer, regelmässe Kontrolle. Rechtliche Grundlagen: BBG, BBV.