HNO

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Kartei Details

Karten 106
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 25.10.2013 / 27.10.2013
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Begrenzungen der Paukenhöhle

kranial: mittlere Schädelgrube/Tegmen tympani; kaudal: Bulbus der V. jugularis interna; lateral: Trommelfell; medial: Innenohr; anterior: Kanal der A. caroticus, Tuba auditiva; posterior: Mastoid

Bestandteile Vestibularorgan

3 Bogengänge (hinterer, oberer, horizontaler), mit Endolymphe gefüllt, Ampulle, Drehbewegungen; Maculaorgane (Sacculus, Utriculus): Otholitenmembran, Stellung des Kopfes im Raum

Sensible Versorgung des äußeren Gehörgangs

N. auriculotemporalis (N. mandibularis), R. auricularis (N. vagus), N. auricularis posterior (N.facialis)

Trommelfell: Anteile

Pars tensa (größer)+Pars flaccida; zentral: Umbo (Hammergriff)

Rinne-Versuch

Vergleich Luft- und Knochenleitung; beim Gesunden: Rinne-positiv, beim Schallleitungsschwerhörigen: Rinne-negativ

Weber-Versuch

Stimmgabel auf Schädelmitte; SLS: Ton auf erkranktem Ohr lauter; SES: Ton auf gesundem Ohr lauter

Zoster oticus

Otalgie +geröteter Gehörgang+ evtl Facialisparese; Vollbild der Erkrankung: Ramsay-Hunt-Syndrom

Mastoiditis

Komplikation einer Otitis media; Symptomentrias: Otorrhoe, schmerzhaftes Mastoid und retroaurikuläre Schwellung mit abstehendem Ohr; Mastoid-Verschattung u Knocheneinschmelzungen im CT

M. Menière

Ät: endolymphatischer Hydrops, Einreißen Reissner-Membran, Kalium-Einstrom in den Perilymphraum;; Trias: Schwindelattacken + Hörverlust (v.a. Tieftonbereich)+ Ohrgeräusche, horizontaler Nystagmus; T.: Hydrops-Entlastung durch Saccotomie

Gerichtete Schwindelformen

Drehschwindel, Schwankschwindel, Liftschwindel; Hinweis auf periphere Läsion (vestibulärer Schwindel);

Benigner Paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS)

lageabhängig, gerichtet, mehere Sekunden anhaltend, spontane Besserung; ÄT: Canalolithiasis, Cupolithiasis; Verbesserung durch Befreiungsmanöver (Semon, Epley)

Akuter Vestibularisausfall (Neruonitis)

nicht lageabhängig, keine Symptompausen, starke tagelang anhaltende Drehschwindelbeschwerden; Keine Begleitsymptome (Ohrenschmerzen, Hörverlust)!

Akustikusneurinom (Vestibularisschwannom)

Häufigste Neubildung der hinteren Schädelgrube, ausgehend von den Schwannzellen des N. vestibularis; medial (innerhalb der Schädelgrube) vs lateral (im Gehörgang); laterale Form mit Symptomen: Hörverust, Tinnitus, Schwindel, Facialisparese, Gefühlsstörung

MS und Schwindel

ungerichteten Schwindels (kein Drehschwindel), der nicht lageabhängig ist und keine spontane Besserung zeigt.

Lärmtrauma: Audiogramm?

Temporärer Schwellenschwund, typischerweise in den hohen Frequenzen (c5-Senke bei 4000Hz)

Epley-Manöver

Drehung des in rücklings liegender Position herabhängenden Kopfes mit anschließendem Aufsetzen des Patienten

Costen-Syndrom

durch eine otodentale Bissanomalie oder schlecht sitzende Prothese Kiefergelenksarthrose mit ausstrahlenden Schmerzen ins Ohr

Otosklerose

Umbauprozesse der knöchernen Labyrinthkapsel --> sklerotische Herden der Gehörknöchelchenkette; meistens ovale Fenster mit Übergriff auf Stapes und anschließender Fixation; weibliches Geschlecht bevorzugt betroffen;T: Natriumfluorid, Stapesplastik

Otitis externa circumscripta

(Gehörgangsfurunkel) ; ntsteht vor allem nach Staphylokokkeninfektion eines Haarbalgs oder einer Talgdrüse und kann ebenfalls nach retroaurikulär (Ausschluss Mastoiditis) bzw. in Richtung Tragus wandern.

Cholesteatom

Einwucherung von mehrschichtig verhornendem Plattenepithel in das Mittelohr mit nachfolgender chronisch-eitriger Entzündung des Mittelohrs.; Leitsymptom: rezidivierende fötide Otorrhö, Schallleitungsschwerhörigkeit; primäres, sekundäres, kong. C.

Otosklerose: Audiogramm?

Schallleitungsstörung über den gesamten Frequenzbereich; Differenz zwischen Knochenleitung und Luftleitung; Verschlechterung der Knochenleitung bei 1.500-2.000 Hz um 20 dB auf (Carhart-Senke).

?

Hämatotympanon nach Felsenbeinfraktur; typisch: dunkelblau-schwärzlich verfärbtes Trommelfell

Paragangliom

meist gutartige Tumoren ausgehend vom Glomus jugulare oder vom Glomus tympanicum; pulssynchrones Ohrgeräusch (Tinnitus), Schalleitungsschwerhörigkeit, Otoskopisch: Pulsieren im rötlich verfärbten unteren Teil des Trommelfells; langsames Wachstum

Komplikationen einer Otitis media

Mastoiditis, Fazialisparese, Labyrinthitis, Otogene Meningitis, Intrakranieller Abszesse, Sinusvenentrhombose

Otitis media

pulsierender Ohrschmerz, Hörminderung, Kopfschmerzen, Fieber, gerötetes, vorgewölbtes Trommelfell, T: Bettruhe, Analgetika, ggf Antibiose

Otitis externa maligna

stark schmerzhafte, nekrotisierende Osteomyelitis des Felsenbeins; betrifft v.a. Diabetiker und immunsupprimierte P., Erreger: Pseudomonas aeruginosa

SLS? Weber, Rinne

Weber nach rechts lateralisiert, Rinne links negativ, rechts positiv

Gehörgangsexostose

Verengung des Gehörgangs durch eine knöcherne Geschwulst; gehäufte Otitiden, Prädisponierend: Kaltwasserexposition (Schwimmer)

Otitis externa

Otalgie im Vordergrund, typisch: Tragusdruckschmerz,evtl Hörminderung durch Schwellung des Gehörgangs

Othämatom

ÄT: Trauma --> Abscherung des Perichondriums vom Ohrknorpel --> Gefahr der Knorpelnekrose (Blumenkohlohr), Th.: Drainage der Flüssigkeit und Fenestrierung des Ohrknorpels

1)Tympanometrie

2)Carhart-Test

3) SISI-Test

4)Lüscher-Zwislocki-Test

1)Messung des Drucks im Mittelohr, 2) Messung der Adaptation des Gehörs (Hörermüdung), 3) Messung des Recruitments (Lautheitsausgleich); 4) Intensitätsunterschiedsschwelle

Stapediusreflexprüfung

Ein Ohr wird mit gr. Lautstärke beschallt, phys.: Kontraktion, wird als Impedanzänderung gemessen, bleibt Kontraktion aus: Fazialisparese, Otosklerose, SLS; kann kontra- und ipsilateral ausgelöst werden; Schwelle bei 70-90db

Recruitment

Bei Erhöhung der Lautstärke steigt die Lautheitsempfindung auf dem erkrankten Ohr stärker an als auf dem gesunden OHr

Adenoide Vegetationen

Hyperplasie der Rachenmandeln, "Polypen"; Obstruktion des Nasopharynx und Verlegung der Tubenostien: Hörminderung, Mundatmung, Rhonchopathie und rezidivierende Infekte der oberen Atemwege; führen zu Paukenergüssen; D.: Tympanometrie

Romberg-Stehversuch

1) gerichtete FN bei geöffneten Augen

2) gerichtete FN bei geschlossenen Augen

3) ungerichtete FN

1) spinale Störung; 2)vestibuläre Störung (Richtung der Fallneigung abhängig von Kopfposition),zerebelläre Störung (Richtung der Fallneigung unabhängig von Kopfposition), 3) zentrale Gleichgewichtsstörung

Unterberg-Tretversuch

P. tritt mit ausgestreckten Armen und geschlossenen Augen auf der Stelle, darf sich dabei nicht mehr als 30° drehen --> peripher-vestibulären Störung: vermehrte Rotation auf der Seite der Läsion; zentralen Störung: ungerichtete Fallneigung

chronische Lärmschwerhörigkeit

meist symmetrische SES, SL unauffällig, betrifft typischerweise die höheren Frequenzen mit konsekutiven Absinken der Knochenleitungsschwelle im Tonaudiogramm,

Tympanoplastik - Typen nach Wullstein

I:Defekt verschlossen; II:Gehörknöchelchenkette repariert, III:Übertragung von Trommelfell auf Stapes; IV: Übertragung von Trommelfell auf ovales Fenster; V:Fensterung des runden Fensters (bei Störungen im Bereich des ovalen F.)

Knalltrauma (KT) vs Explosionstrauma (ET)

KT: Schallimpuls 1-3ms, Schädigung der Haar- und Stützzellen = SES, asymmetrisch, ET:>3ms, Zerreißung des Trommelfells bds, SLS, Tinnitius, Schwindel, Nystagmus

SISI-Test (Short Increment Sensitivity Index)

Dauerton (20db über Hörschwelle) --> 20 Lautstärkesprünge von 1db --> Erkennen der SPrünge mittels Handzeichen --> Prozentsatz der richtig erkannten Sprünge: 80-100%:Schädigung INnenohr; 0-20% Hörnerv-Schädigung