Histolügie
Histologie BMA
Histologie BMA
Set of flashcards Details
Flashcards | 120 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 30.09.2014 / 12.11.2020 |
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Gleichgewichtsprinzip
Bildet die Basis der Chromatographie. Wiederholte Gleichgewichtseinstellung zwischen Phasen.
Verteilung aufgrund verschiedenster Eigenschaften (z.B. Löslichkeit).
Das Resultat ist das Chromatogramm, das qualitative und quantitative Infos liefert.
Phasen
- Stationäre (ruhende) Phase: festes, poröses, oberflächenaktives Material.
- Mobile (strömende) Phase: Gas oder Flüssigkeit.
- Retention: Wechselwirkung einzelner Probenkomponenten mit der stationären Phase (verschieden starkes zurückhalten von Teilchen).
- Elution: Herausspülen der Probenkomponenten.
Chromatogramm
- Ordinate: Signal (z.B. UV-Absorbtion)
- Abszisse: Zeit
- Peaks entsprechen den registrierten Analyten
- Zeit: qualitatives Merkmal
- Peakhöhe bzw. Peakflächen: quantitative Merkmale
Historischer Abriss
- Begründer Mikhail Semyonovich Tsvet, 1903
- Trennung von Chlorophyllen aus Braunalgen an CaCo3.
- Petrolether und Alkohol als mobile Phase
- Wortbedeutung: Chroma = Farbe, graphein = schreiben
Anwendung von Chromatographie
- Analytische Chromatographie
- Nachweis von Stoffen und deren Konzentration
- Präparative Chromatographie
- Isolierung von Stoffen zur weiteren Verwendung
Analyt
Zu analysierende Substanzmischung/ Probe
Mobile Phase
Flüssigkeit oder Gas, enthält Gemisch von Analyten, bewegt sich an stationären Phase vorbei.
Stationäre Phase
Unbewegte feste oder flüssige Substanz an der durch Wechselwirkungen Trennung stattfindet.
Permeation
Eindringen von kleinen Probenmoleküle in Partikelporen.
Eluat
das was aus der Säule läuft
Elution
Herauslösen/ Verdrängen von absorbierten Stoffen durch kontinuierliche Zugabe von Lösungsmitteln.
Retention
Verzögerter Durchfluss von Substanzen des Gemisches durch Wechselwirkungen.
Bluten
Matrixverlust der Chromatographiesäule
Isokratische Trennung
Lösungsmittelgemisch bleibt gleich
Gradiententrennung
Lösungsmittelgemisch wird im Laufe der Elution geändert, schrittweise (Stufengradient) oder kontinuierlich (linearer Gradient).
Reversed Phase
Polare mobile Phase/ unpolare stationäre Phase
Normale Phase
unpolare mobile Phase/ polare stationäre Phase
Chromatogramm
Auftragung des Detektorsignals gegen die Zeit.
Prinzip des chromatographischen Prozesses
- Mobile Phase (Flüssigkeit, Gas) enthält Analytengemisch.
- Erzwungener Transport (Druck, Schwerkraft, ...) über stationäre Phase.
- Unterschiedliche starke Wechselwirkungen mit stationären Phase.
- Unterschiedliches Wanderungsverhalten.
Einteilung der Chromatographie
- Planare Chromatographie
- Trennung auf flachen Oberflächen
- z.B. Papier- und Dünnschicht
- Säulenchromatographie
Ausnutzbare Moleküleigenschaften
- Molekülgrösse und Gestalt.
- Gel-Filtrationschromatographie.
- Gelpermeationschromatographie.
- Vorkommen positiv oder negativ geladener funktioneller Gruppe.
- Ionenaustauschchromatographie.
- Ionenpaarchromatographie.
- Ionenchromatographie.
- RP-HPLC mit Puffersalzen.
- Vorkommen anderer funktioneller Gruppe wie: H-Brücken, hydrophobe WW.
- RP-HPLC.
- GC auf polaren säulen.
- Siedepunktunterschiede bei gleichen funktionellen Gruppen.
- GC.
- Affinitäten.
- Affinitätschromatographie.
Chromatographische Kenngrössen I
VR(X): Retentionsvolumen in mL
F: Flussrate mL/min
tR(X): Retentionszeit in Min.
VR(X)=F*tR(X)
Retentionsvolumen
Volumen der mobilen Phase, das die stationäre Phase von Probenaufgabe bis Erscheinen der Substanz X passiert hat.
Totzeit t(B), t0
Zeit, die die mobile Phase bzw. eine nicht zrückgehaltene Substanz benötigt (von Injektion bis Detektor).
Bruttoretentionszeit, t(B), tR
Zeit, die zum Durchwandern der Säule benötigt wird, Injektion bis Peakmaximum.
Nettoretentionszeit t'
Bruttoretentionszeit minus Totzeit.
Inneres Chromatogramm
örtliche Verteilung in stat. Phase.
äusseres Chromatogramm
Zeitaufgelöste Messkurzve
wahre Totzeit vs. experimentelle Totzeit
Wahr: KEINE Wechselwirkung, KEINE Porendiffusion aufgrund eines Konzentrationsgefälles.
Brown'sche Molekularbewegung bringt "neue" mobile Phase aber trotzdem in Poren.
Kapazitätsfaktor (Retentionsfaktor) k'
- Für Vergleich von Chromatogrammen
- Mass wie viel länger sich eine Substanz in der stationäre Phase aufhält als in der mobilen Phase.
- Dimensionslos
- Unabhängig von Flussrate
- ideale Werte liegen zwischen 1-5 (unverzögert = 0)
k' = t'/t0=tR-t0/t0
Selektivität, Trennfaktor \alpha
\alpha= k'(C)/k'(B)=t'(C)/t'(B)
- beschreibt die Güte einer Chromatographie
- Relative Retention zweier Substanzen
- Immer gleich oder grösser 1
- \alpha = 1 -> Coelution
Phasenverhältnis \beta
Volumenverhältnis zwischen mobiler (Vm) und stationärer Phase (Vs)
beta=Vm/Vs
Trennstufenzahl (Bodenzahl) Nth und Bodenhöhe HETP
- Chromatographische Trennstrecke lässt sich zerlegen in Teilstrecken.
- Zahl der theoretischen Böden = Mass für die Trenngüte.
- Theoretischer Boden = Gleichgewichtsseinstellung der Phasen.
Ist die Bodenzahl hoch führt dies zu einer besseren Auftrennung. Die Abstände zwischen den Böden möchte man gleichzeitig gering halten. Dadurch können tiefe Trennfaktoren ausgeglichen werden.
Die theoretische Trennstufenzahl lässt sich aus der Basisbreite W ermitteln. Eine geringe Peakverbreiterung bei langer Verweildauer im System bedeutet hohe Bodenzahl = gute Trennleistung.
Effizienz (Leistungsfähigkeit)
- Mass für die Verbreiterung.
- Leitet sich von Anzahl der theoretischen Böden N ab.
- Je schmäler der Peak, desto besser die Effizienz.
- Determiniert durch die Qualität der Säulenpackung, Partikelgrösse, stationäre Phase, Fliessgeschwindigkeit und instrumentelle Optimierung.
Chromatographische Muster (Chromatogramm)
- Peaks sind schmal und scharf getrennt, daher könnte eine kürzere Säule zum Einsatz kommen, sodass eine kürzere Trennzeit resultiert. High selectivity + High efficiency.
- Akzeptable Trennung, aber bereits im Grenzbereich angesiedelt. Low selectivity + high efficiency.
- Akzeptable Trennung, aber die Reproduzierbarkeit der Quantifizierung könnte gering sein. High selectivity + low efficiency.
- Inakzeptable Trennung. Low efficiency + low selectivity.
Stoffaustausch C
- Beschreibt eigentlichen chromatographischen Effekt
- Zahl und Intensität der Wechselwirkungen der Proben mit der stationären Phase.
- A und B wirken dagegen.
- Geringe Flussraten begünstigen den Stoffaustausch
Anmerkung: Kürzere Säulen -> weniger theoretische Böden -> senkt Trennleistung
ausreichende Trennung: Bodenhöhe muss verringer werden.
Minimum der HETP bei Van Deemter
- Grösste Trennstärke der Säule
- Schmalste Peaks.