Herstellung
Herstellung hdm
Herstellung hdm
Kartei Details
Karten | 118 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.01.2014 / 12.01.2014 |
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Über welche Elemente verfügt eine Papiermaschine?
- Stoffauflauf
- Siebpartie
- Pressenpartie
- Trockenpartie
- Aufrollung
Beschreibe den Stoffauflauf und die Siebpartie.
- viel Wasser, niedrige Stoffdichte (5kg Faser/100l Wasser)
- umlaufendes Endlossieb
- Fasern lagern sich übereinander und nebeneinander ab
- Fasern richten sich durch Strömung in maschinenrichtung aus
- 2-seitige Oberfläche entsteht (rauhe Siebseite/glatte Filzseite durch Presse)
Beschreibe die Pressen- und Trockenpartie.
- Entwässerung der Bahn durch Druck
- saugfähiges endloses Filztuch zwischen Papieroberseite und Walze
- Papier wird verdichtet, Festigkeit erhöht
- Trockenpartie besteht aus bis zu 100 Trockenzylindern
- Zylinder dampfbeheizt -> Wasser in Papier verdampft
- vorgetrocknet
best. Papiereigenschaften durch
- Leimpresse: bringt stärke-/kunststoffhaltige Lösung auf Papier
->Oberflächenfestigkeit erhöht sich (Rupffestigkeit) - trocknen
Naturpapier/Werkdruckpapier
- rauhe, matte Oberfläche
- oft nach Trockenpartie im Glättwerk verdichtet u geglättet
-->maschinenglatt - Texte
- Strichabbildungen
- grob gerasterte Abbildungen (54er), schlechte Qualität
Aufrollung
- Papier wird im Anschluss an Papiermaschine auf Tambour (Stahlkern) aufgewickelt
- bis zur Ausrüstung oder evtl. Veredelung lagert es dort
- bis zu 25 t Papier
- 60 km Länge
Satinieren
- Glättung der Oberfläche mittels Kalander (Walzenstuhl)
- Blattstärke reduziert sich
- Satinierte Papiere: keine Zweiseitigkeit
satiniertes Papier
- Strichabbilungen
- Texte
- grob gerasterte Bilder (60er)
Streichen
Gestrichenes Papier=Bilderdruckpapier
- unebende Oberfläche des Papiers -> ungleichmäßige Farbannahme im Druck
- durch das Auftragen von Streichfarbe (Pigmente, Bindemittel, Zusatzstoffe z.B.: opt Aufheller)
wird eine geschlossene Oberfläche erzeugt
Maschinengestrichene Papiere
- Streichanlagen innerhalb der Papiermaschine
- Qualität zwischen Natur- und Kunstdruckpapier
Matt gestrichenes Papier
- separat gestrichene Papiere auf Streichmaschinen: beidseitiger Voranstrich+Deckstrich
- gute Abbildungsqualität
- hoher Textanteil (kein Spiegeln)
Glänzend gestrichenes Papier (Kunstdruckpapier)
- Streichen mit spezieller Streichfarbe
- Glanzeffekterzeugung über Kalender
- beste Bildwiedergabe
- Text schlecht lesbar (Spiegelungen)
Papiere sind einseitig/beidseitig, einfach/mehrfsch gestrichen.
Je höher die Grammatur, desto dicker der Strich.
Probleme bei gestrichenen Papieren
- evtl Scheuereffekt: Abbildungen lösen sich
--> entsprechende Flächen im Lackdruckwerk lackieren - Dispersionsleim hält nicht bei glänzend gestrichenem Papier
-->PUR oder Padenheften/-sigeln
Ausrüstung
- Rolle auf Tambour wird mit Rollenschneidemaschine in kleinere Rollen aufgeteilt
- für Rollendruck in fertige Produkte
- für Bogendruck in Druckbogenbreite - Querschneider schneidet Bogen
- benötigte Laufrichtung wird dabei berücksichtigt
- Bogen werden zu Ries (100, 250 o 500 Bogen) verpackt
Klassifizierung von Papier
- Naturpapier (ohen Strichauftrag)
- gestrichenes Papier
- gusgestrichenes Papier (hochglänzend)
- holzfrei
(aus Zellstoff mit max. 5% Holzschliffanteil) - (leicht) holzhaltig/fast holzfrei
(hoher Holzstoffanteil) - altpapierhaltig
(Recyclingpapier aus fast 100% Sekundärfasern) - hadernhaltig (Anteil 2%)
- (Faserrohstoff aus Leinen, Hanf, Baumwolle)
- für Banknoten, hochw. Briefpapier, Bibelpapier etc.
Einteilung Papier, Karton, Pappe
- Papier
weniger als 150 g/m² - Karton
150-600 g/m² - Pappe
über 600 g/m²
Klima und Papier
- Papier reagiert auf klimatische Einflüsse
- rel. Stapelfeuchtigkeit wird festgelegt
- Gleichgewichtsfeuchtigkeit: keine Abgabe/Aufnahme von Feuchtigkeit
- günstiges Klima: 20° C, 50-55% Luftfeuchtigkeit
- angenehm für Mensch
- Maschinen rosten noch nicht
- kaum Größenänderung des Papiers
- kaum statische Aufladung - Papierlieferung in Folie
- rel. Stapelfeuchtigkeit möglichst lange halten
- bei Abweichungen in Druckerei <10% nicht auspacken - min. 24 h Temperaturausgleich vor Auspacken
Tellern
Entsteht durch Lagerung des Papiers bei trockener Luft
- Außenflächen geben Feuchtigkeit ab
- Bogenrände verkürzen sich
- Bogenmitte verändert sich nicht
- Mitte wölbt sich als Haube
Randwelligkeit
Entsteht bei Lagerung des Papiers bei zu feuchter Luft
- Außenflächen nehmen Feuchtigkeit auf
- Bogenkanten strecken sich
- Missverhältnis Bogen+Rand --> Randwelligkeit
Laufrichtung des Papiers
Schmalbahn
- Faserausrichtung zur schmalen Bahn
Breitbahn
- Faserausrichtung zur breiten Bahn
Laufrichtung auf Druckzylinder
- möglichst Parallel zur Zylinerachse
- Schmalbahn
- Maschine in der Breite, senkrecht zur Achse, besser regulierbar
Angaben, die bei Papierherstellung zu machen sind.
- Papiersorte
- Form der Veredelung
- Grammgewicht pro m²
- Papierfärbung
- Format (Rollen-/Formatpapier)
- Papiermenge (Rolle: Meteranzahl pro Rolle)
- Laufrichtung
- Volumenangabe der Blattstärke (Blattdicke:Papiergewicht)
- Liefertermin
- Lieferanschrift
- vereinbarter Papierpreis
- %. Bogen
- % kg-Peis
- Preis/t
Vorgehensweise Kalkulation
- Nutzenberechnung
- Druckbogenformat
- Papiermenge
- Papierkosten
- Berechnung der Umschlagkosten
- Berechnung der Bindung
- Satz
- Plattenmontage + -kopie
- Einrichten
Dickte
- Breite einzelner Buchstaben/Ziffern + Vor- und Nachbreite
- innerhalb einer Schriftart unterschiedlich
- abhängig vom Schriftgrad
Trennstrich
Bedingter Trennstrich
- dient der manuellen Umbruchkorrektur
- bei einem Neuumbruch bleibt kein Divis stehen
Geschützter Trennstrich
- gekoppelte Wörter, die nicht bei ihrem Divis getrennt werden sollen
- z.B.: für i-Punkt
Duktus
Strichstärke einer Schrift
Durchschuss
- Zeilenabstand
- waagerechter Abstand zwischen Zeilen
- 10/12pt --> 2pt zusätzlicher Durchschuss
Durchschuss
- Zeilenabstand
- waagerechter Abstand zwischen Zeilen
- 10/12pt --> 2pt zusätzlicher Durchschuss
Einzug
- Lücke zur Kenntlichmachung eines Absatzbeginns
- meist 1 Geviert
- ohne: stumpfer Einzug
Gemeine
- Miniskeln
- Kleinbuchstaben
Versalien
- Majuskeln
- Großbuchstaben
Geviert
- Festwert in quadratischer Form
- Höhe: Schriftgröße (z.B.: 12 pt) = Breite
- je nach Schriftart und Schriftgröße unterschiedlich
Grauwert
- Farbdurchschnittswert einer Textfläche
- Abhängig von
- Duktus
- Wortabstand
- Laufweite
- Zeilenabstand
- Zeilenbreite
Kapitälchen
- Versalien in Höhe der Mittellängen der Gemeinen
- mit oder ohne Versalien der Grundschrift als Anfangsversalien
- Wörter + Abstand davor und danach müssen angesperrt und um max 1pt verklienert werden
Kerning
- Unterschneiden
- Zusammenrücken von Buchstabenpaaren
- unpassende Abstände werden aus ästhetischen Gründen verkleinert
- vor allem bei Versalien
Laufweite
- Buchstaben-/Wort-/Textabstand
- + Sperren
- - Unterschneiden
Mediävalziffern
- Ziffern mit Unter- und Oberlängen
- fügen sich harmonisch in Satzbild ein
- haben unterschiedliche Dickten
Tabellenziffern
- Versalziffern
- dicktengleich
Spationieren
- Sperren
- Ausgleichen
Sperren
- Laufweitenerweiterung
- bei
- Auszeichnungen
- Versalsatz
- Kapitälchen
- Negativbuchstaben
- für Messingprägestempel
Sie legen ein Seitenlayout an.
Welche gestalterischen Fragen sind im Vorfeld zu klären?
- Format
- Satzspiegel
- Schriften für Fließtext+Überschriften (Größe+ZAB)
- Größe und Platzierung der Abbildungen
- Paginastand
- Farbkonzept für Schriften, Hintergründe, Infokästen etc.
Was ist bei der Schriftmischung zu beachten?
- wird angewendet als Auszeichnungsform mit 2 unterschiedlchen Schriften
- wenn die Schriftschnitte der Grundschrift erschöpft sind
- für optische hervorhebungen
- es muss deutlich gemischt werden
- serif+sans serif mit ähnlichen x-Höhen
- innerhalb einer Schriftfamilie kann beliebig gemischt werden
- 2 Schriften aus einer Schrfitsippe gut
Satzspiegel
- Satz- und Zeilenbreite (1 o. mehrere Spalten)
- Anzahl der Zeilen in der Höhe
- Marginalien, Pagina, Prime und Sekunde gehören nicht zum Satzspiegel