H7-P.D. 18

humpfdidupf

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Kartei Details

Karten 149
Sprache Deutsch
Kategorie Mechatronik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 30.10.2015 / 12.11.2015
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weitere spezifische Testverfahren (8)

  • Wisconsin-Card-Sort-Test (WCST)
  • Aachener Aphasietest (AAT)
  • Lern- und Gedächtnistest (LGT)
  • Tempo- und Merkfähigkeitstest für Erwachsene (TME)
  • Diagnosticum für Crebralschädigung (DCS)
  • Recurring-Figures-Test
  • Benton-Test
  • Wiener Reaktions- und Determinatinsgerät

Verfahren zur Diagnostik von Persönlichkeitsmerkmalen

  • MMPI
  • FPI
  • MPI
  • GT

Testbatterien

  • Tübinger Luria-Christensen neuropsychologische Untersuchungsreihe (TÜLUC)

Bei welchen psychischen Störungen haben körperliche Funktionen eine große Bedeutung?

  • psychophysiologische und somatoforme Störungen
  • affektive Störungen
  • Angststörungen
  • Schizophrenie

Die wichtigsten psychophysiologischen Messverfahren

  • Elektromyographie (EMG)
  • Kardiovaskuläre Maße
    • Elektrokardiogramm (EKG)
    • Blutdruckmessgeräte
    • Thermosensoren auf der Haut
    • Photoplethysmographen (Durchblutungsstärke)
    • Transkranielle Dopplersonographie

Anwendungsbeispiele für Kardiovaskuläre Diagnostik

  • Angststörungen
  • Panikstörungen
  • Bluthochdruck
  • Migräneerkrankungen

Diagnostische Verfahren der Verlaufsdiagnostik

  • GAS Goal Attainment Scaling
  • KASSL Kieler Änderungssensitive Symptomiste
  • SB-K & SB-T Stundebogen-Klient / Therapeut
  • VEV Veränderungsfragebogen des Erlebens & Verhaltens
  • VLB Veränderungsfragebogen für Lebensbereiche

Indikation

  • Selektive Indikation
    • ob und in welcher Art Psychotherapie bei einem Patienten indiziert werden soll
  • Adaptive Indikation
    • Anpassung der therapeutischen Intervention an den Einzelfall und an den therapeutischen Prozess

Die Indikationsfrage wird häufig als eines der wichtigsten Probleme der psychotherapeutischen Praxis und dmait auch der kinisch-psychologischen Forschung erachtet

Aufgaben der Indikationsstellung

  • Psychotherapie-Indikation
  • Behandlungsbezogene Indikation
  • Adaptive oder prozessuale Indikation

Schwerpunkt der Forschung in der Klinischen Psychologie

  • Weiterentwicklung störungsbezogenen Grundlagenwissens
  • Entwicklung und Überprüfung von psychotherapeutischen interventionsverfahren die aus dieser Grundlagenforschung abgeleitet werden

Klinsch-psychologische Interventionen

  • Operante Verfahren
    • Gehen auf die Lerntheorie Skinners zurück
    • Veränderung von problematischem Verhalten durch die dem verhalten nachfolgenden Konsequenzen
  • Reizkonfrontation (Expositionstherapie)
    • wird vor allem bei Angst- und Zwangsstörungen eingesetzt
    • wird zw. "in sensu" (Bsp. systemisch Desensibilisierung ) und "in vivo" (wird in realen problematischen Situationen durchgeführt) Reizkonfrontation unterschieden
  • Modelllernen und Rollenspiele
    • z.B. zum Aufbau von Selbstsichereheit oder zur Behandlung bei sozialen Ängsten
  • Kognitive Therapien
    • Rational-Emotive Therapie nach Ellis
    • Kognitive Therapie nach Bek
    • Multimodale Verhaltenstherapie von Lazarus
  • Kommunikations- und Problemlösetrainings
    • sind darauf ausgelegt, interpersonale Probleme zu lösen, indem Fertigkeiten der sozialen Interaktion eingeübt werden. Anwendung: Ehe-, Paar- und Familientherapie
  • Euthyme Behandlungsstrategien
    • Konzentrieren sich auf positive Aspekte des lebens im Sinne der Nutzung von individuellen Ressourcen und der Förderung "seelischer Gesundheit"
  • Biofeedback
    • Psychophysiologischer Untersuchungsansatz der bei folgenden Bereichen angewandt wird Muskelverspannungen, essentieller Hypertonie sowie bei chronischen Schmerzen

Techniken der psychoanalytischen Therapie

  • Freie Assoziation
  • Deutung von Inhalten i Sinne psychodynamischer Erklärungen
  • Arbeiten mit Widerstand
  • Arbeiten mit Träumen
  • Übertragung und Gegenübertragung

Definition: Katharsis

Hypothese, dass das Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Emotionen zu einer Reduktion der Konflikte und Gefühle führt. Vornehmlich wird von Katharis gesprochen, wenn durch das Ausleben von Aggressionen, z.B. das Schlagen auf einen Sandsack, eine Reduktion von negativen Emotionen (Ärger, Wut usw.) erzielt werden soll.

Strategien und Methoden zur objektiven Beurteilung des Therapieerfolgs

Indirekte Veränderungsmessung

  •  Relevante Verfahren, die zu Beginn der Therapie eingesetzt wurden, werden am Ende der Behandlung erneut vorgegeben

Direkte Veränderungsmessung

  • Einmalerhebung z.B. mittels VEV, VPB oder VLB via Zielerreichungsbeurteilung kann eingestuft werden, inwieweit die Ziele tatsächlich realisiert werden konnten

Tests zur Veränderungsmessung

  • GAS Goal Attainment Scalling
  • KASSL Kieler Änderungssensitive Symptomliste
  • SB-K Stundenbogen-Klient
  • SB-T Stundenbogen-Therapeut
  • VEV Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens
  • VLB Veränderungsfragebogen für Lebensbereiche
  • VPB Veränderungsprozessbogen

Zwei Ansätze zur Kontrolle der Wirksamkeit von klinisch-psychologischen Interventionen

(Norm)Gruppenstatistischer Ansatz

  • Vergleich zu einer oder mehreren Kontrollgruppen

Kriterienbezogener Ansatz

  • Beurteilung von Standards und Zielen, die von den Betroffenen selbst, von Therapeuten oder auch von Einrichtungen des Gesundheitssystems gesetzt werden können

 

Operationalisierung von Veränderungen (Jacobson & Truax)

  • das Ausmaß der Symptomatik sollte nach der Behandlung mind. zwei Standardabweichungen unter dem des Mittelwerts der Population liegen, die die entsprechende Störung hat
  • Die symptomatik einer behandelten Person sollte nach der Therapie in ihrem Ausmaß innerhalb von zwei Standardabweichungen einer nicht gestörten Population liegen
  • die Stärke der Symptomatik nach einer Behandlung näher am Mittelwert der nicht gestörten Population als am Mittelwert der gestörten Population liegen

Formel Veränderungsindex

nach dem Prinzip des Veränderungsindexes ist eine klinisch bedeutsame Verbesserung dann gegeben, wenn zwei Kriterien erfüllt werden

  • der Veränderungsindex RC muss größer sein als 1,96
  • die Ausprägung der Symptomatik nach der Therapie (oder zum Zeitpunkt einer Katamnese) muss geringer als ein bestimmter Schwellenwert in Richtung der nichtklinischen Population sein

Die 3 wichtigsten Neuentwicklungen in der Psychologischen Diagnostik

  1. Internetgestützte Diagnostik
  2. Ambulatorisches Assessment
  3. die Renaissance der objektiven Persönlichkeitsdiagnos

Internetgestützte Diagnostik Vorteile / Nachteile

Vorteile:

  • Asynchronizität
  • Lokalität
  • Flexibilität
  • Automatisierbarkeit
  • Objektivität
  • Dokumentierbarkeit als medieninhärentes Merkmal
  • Ökonomie
  • Höhere Repräsentativiät
  • Diversitität

Nachteile

  • höhere Abbruchquoten
  • wiederholte Teilnahmemöglichkeiten

Ambulatorisches Assessmentcenter

Anwendung spezieller - feldtauglicher - meist elektronischer Geräte & PC-gestützter Erhebungsmethode

es erfasst Selbstberichte, Verhaltensweisen oder physiologische Messwerte mit computer-unterstützenden Methoden, währed dei Untersuchten ihrem normalen Tagesablauf nachgehen

Assessmentstrategien

  • kontinuierliches Monitoring
    • fortlaufende Datenaufzeichnung als Datenstrom
  • Zeit-/ereignisabhängiges Monitoring
    • z.B. Vorgabe eines Aufmerksamkeitstests zu verschiedenen Tageszeiten; Erfassung verhaltensrelevanter Situations-bedingungen; Protokollierung von Symptomen bei Auftreten
  • Kontrolliertes Monitorien
    • Auswahl bestimmter natürlicher Settings um inter-/intraindividuelle Rferenzwerte zu gewinnen
  • Feld-Diagnose
    • Durchführung standardisierter psychologischer Tests mit portablem Verhaltensrekorder unter Alltagsbedingungen nach festgelegtem Zeit-/ Ereignis-/ Kombiplan. Situation nicht arrangiert.
  • Feld-Experiment
    • Randomisierte Zuweiseung zu Bedingungen / standardisierten Settings unter alltagsnahen Bedingungen unter Ausschöpfung der natürlichen Variation
  • Interaktives Monitoring
    • Veränderungen eines real-time ausgewerteten physiologischen/psychologischen Parameters trichtr???? die Aufforderung mit protablem Computer das Setting & Befinden zu protokollieren
  • Symptom-Monitoring/Selbstmanagement
    • Überwachung des Verlaufs einer chronischen Krankheit/Verhaltensproblem/Trainings neuropsychologischer Funktionen i m Alltag

Ambulatorisches Assessment - Gütekriterien

  • Akzeptanz: in der Regel gut
  • Reaktivität: nicht typisch
  • Compliance: hoch bei gleichzeitig hoher Kontrolle / Datensicherheit
  • Ethik: informed consent, post-monitoring-interview
  • Kosten erschwinglich

Ambulatorisches Assessment - empirische Gültigkeit

  • inhaltliche u. logische Gültigkeit leuchten in bestimmten Bereichen unmittelbar ein (Schmerz-Tagebuch, Erfassung von Gewohnehtien, Blutdruck)
  • Technische u. methodische Vorzüge kennzeichnen die methodischen Defizite der Fragebogenmethode
  • hohere ökologische Gültigkeit. Allerdings fehlt System von Bewertungsregeln

Definition: Psychologiegestütztes Recruiting im Internet

Form der web-basierten Personalanwerbung und -selektion bei der auch berufsbezogene Persönlichkeitsmerkmale erhoben werden, deren Relevanz für die Eignungsdiagnostik unbestritten ist. Dabei geht es nicht nur darum, Persönlichkeitsmerkmale zu erheben und eignungsdiagnostisch zu verwerten, sondern auch um die möglichst effiziente Rückmeldung der Ergebnisse an die Bewerber/innen und daraus abgeleitete Empfehlungen

Ambulatorisches Assessment - Möglichkeiten ambulatorischer Messungen

 

  • Physiologische Maße wie Blutdruck, Herzrate, Atmung, Hautleitfähigkeit oder EEG
  • Fragebogendaten durch Aöölizierung auf Handhelds oder per SMS auf Handys
  • Akustische Aufnahmen oder optische Aufnahmen, wobei hier besondere Rücksicht genommen werden muss auf die Privatsphäre und die Persönlcihkeitsrechte des Versuchtsteilnehmers, als auch von Personen, die sich in der Umgebung aufhalten und somit auch aufgezeichnet werden
  • Bewegungsmaße druch Beschleunigungsmesser
  • Lokalisationen durch GPS-Systeme

Renaissance der objektiven Persönlichkeitsdiagnostik

Definition: objektive Persönlichkeitstests / Ziele

Persönlichkeitstests bei denen der Zusammenhang zwischen Antwort und der Interpretation indirekt ist

2 Ziele:

  • es sollen Verfahren entwickelt werden, die frei von kontaminierenden Einflüssen im Sinne von Antwortstilen, Selbstdarstellungstendenzen oder bewussten Täuschungsmanövern sind
  • es soll Information über latente Prozesse und Mechanismen gewonnen werden, die individuellen Verhaltensunterschieden zugrunde liegen

Der IAT ist ausgesprochen ökonomisch. Messung impliziter Einstellungen, Selbstwertgefühl, Schüchternheit, Angst, "selbstbezogener" Merkmale

Ortner Sammelband mit objektiven Persönlichkeitstests zu folgenden 9 Konstrukten

  • Feldabhängigkeit
  • emotionale Belastbarkeit
  • Reflexivität/Impulsivität/Arbeitshaltungen
  • berufliche Interessen
  • Spontanflexibilität
  • Risikoverhalten
  • Leistungsmotivation
  • Realitätsangemessenheit der Selbsteinschätzung
  • Hyperkinetisches Syndrom

Impliziter Assoziationstest IAT

zielen darauf ab interindividuelle Unterschiede in automatischen Bewertungen bestimmter Konzepte oder Kategorien zu messen, die auf der Grundlage ihrer Assoziation mit bestimmten Attributen zustande kommen. Bsp.: Wertbehaftete Einstellungen gegenüber farbigen und weißen Menschen, gegenüber Inländern und Ausländern