GTPL-ABU-2/1.Lehrjahr
- Wirschaftliche Grundbegriffe - Wohlfahrt & Wohstand - Marktwirtschaft
- Wirschaftliche Grundbegriffe - Wohlfahrt & Wohstand - Marktwirtschaft
Kartei Details
Karten | 23 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 08.02.2014 / 24.05.2023 |
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Grundbedürfnisse:
Unter Grundbedürfnissen verstehen wir alles, was der Mensch zum leben braucht, insbesondere Nahrung, Kleidung und Wohnung.
Wahlbedürfnisse:
Unter Wahlbedürfnissen verstehen wir die Güter und Dienstleistungen die zwar nicht lebensnotwendig sond, aber das Leben verschönern und angenehmer machen und aus welchen der Mensch frei wählen kann.
Freie Güter:
Freie Güter sind Güter, die von der Natur frei ("Gratis") und in unbegrenzter Menge zur Verfügung gestellt werden (z.B. Salzwasser, Luft, Erde).
Knappe (wirtschafliche) Güter:
Knappe Güter sind nicht in gengender Menge vorhanden und müssen zusätzlich durch eine wirtschaftliche Tätigkeit hergestellt werden. Sie haben somit einen Preis. Die zunehmende Belastung der Umwelt lässt aber ürsprünglich freie Güter wie sauberes Wasser oder saubere Luft zunehmend zu knappen Gütern werden.
Individualbedürfnisse & Kollektivbedürfnisse
Zur Befriedifung vieler Einzel- oder Individualbedürfnisse müssen erst bestimmte Grundlagen geschffen werden. Man kann z.B. nur Auto fahren, wenn auch Strassen vorhanden sind. Strassen kann aber der Einzelne nicht bauen. Dazu braucht es die ganze Gesellschaft, das Kollektiv. Bedürfnisse, die die Gesellschaft als Ganzes hat, nennen wir deshalb Kollektivbedürfnisse.
Wohlstand:
Unter Wohlstand versteht man den materiellen Lebensstandart oder Reichtum. Dieser ist vorhanden, wenn wir über viele hochwertige Güter und Dienstleistungen verfügen. Wohlstand nehmen wir individuell sehr unterschiedlich wahr. Als Messgrösse für den Wohlstand eines Landes verwendet man das Bruttoinlandprodukt pro Kopf.
Wohlfahrt:
Ein anderes Wort für Wohlfahrt ist Lebensqualität. Wohlfahrt ist ein Oberbegriff für alle Massnahmen, die zum Wohlbefinden des Menschens beitragen. Auch die Wohlfahrt nehmen wir individuell unterschiedliche wahr. Sie ist nicht so einfach in Zahlen zu messen wir der Wohlstand.
Indikatoren für die Wohlfahrt:
- Intakte Umwelt
- Freiheit
- Sicherheit
- Gerechtigkeit
- Fortschritt
- Gesundheit
Intakte Umwelt:
Ein Land mit grossem Wohlstand belastet Gesundheit und Umwelt unverhältnismässig stark. So benötigt die Schweizer Bevölkerung mehr als das Vierfache an natürlichen Ressourcen, als das Land zur Verfügung stellt. Wir müssen daher Ressourcen aus dem Ausland beschaffen und zusätzliches Geld für den Umweltschutz aufwenden.
Freiheit:
Tun, was man will, ohne dass andere Menschen darunter leiden, Die Bundesverfassung garantiert etwa die Meinungs-, die Religions- oder die Niederlassungsfreiheit.
Sicherheit:
Sicherheit vor Verbrechen, Sicherung von Ruhe und Ordnung, aber auch soziale Sicherheit bei Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit oder im Alter sowie die Sicherheit, in einer intakten Umwelt leben zu können.
Gerechtigkeit:
Anrecht auf rechtliches Gehör sowie auf eine verfassungsgemässe Gerichtsbarkeit, aber auch die Gewähr, in der gleichen Situationgleich behandelt zu werden wie andere.
Fortschritt:
Technischer Fortschritt, sofern er der Verbesserung der Lebensqualität dient. Sozialer Fortschritt.
Gesundheit:
Die Gesundheit ist ein wichtiges immaterielles Gut, vielleicht sogar das wichtigste. Für die Gesundheit wird in der Schweiz sehr viel Geld ausgegeben.
Güterstrom:
Die Unternehmen produzieren Güter und Dienstleistungen, die von den Haushalten konsumiert (gekauft) werden. Damit diese Güter und Dienstleistunen produziert werden können, stellen die Haushalte die Produktionsfaktoren, Arbeit, Boden und Kapital zur Verfügung. Am Güterstrom wird das Bruttoinlandprodukt gemessen.
Geldstrom:
Für die Bereitstellung von Arbeit, Boden und Kapital erhalten die Haushalte (Konsumenten) Lohn, Zinsen, Renten und Gewinne. Mit diesem Geld kaufen sie die von den Produzenten hergestellten Güter und Dienstleistungen. Am Geldstrom wird das Volkseinkommen (VE) gemessen. Die beiden Messgrössen Sozialprodukt und Volkseinkommen dienen dazu, die Produktion und den Wohlstand eines Landes zu messen und zu analysieren.
Angebot und Nachfrage:
Angebot und Nachfrage nach einem Gut bestimmen dessen Preis. Wenn das Angebot grösser ist als die Nahfrage, fallen die Preise und umgekehrt.
Soziale Marktwirtschaft:
Moderne Industriegesellschaften wie die Schweiz haben eine soziale Marktwirtschaft. Diese ist begründet auf der Idee der freien Marktwirtschaft: Zum Schutz der Schwachen greift der Staat ins Marktgeschehen ein. Wie stark der Staat eingreifen soll, ist immer wieder Gegenstand politischer Auseinandersetzungen.
Elemente der sozialen Marktwirtschaft in der Schweiz:
- Mit einer progressiven Besteuerung der Einkommen und Vermögen schafft der Staat einen gewissen Ausgleich zwischen Reichen und Armen (Reiche bezahlen prozentual mehr Steuern als Arme).
- Allen Leuten ist ein minimales Einkommen garantiert, den Alten mit der AHV, den Invaliden mit der IV, den Arbeitslosen mit der Arbeitslosenversicherung, den Bedürftigen mit den Ergänzungsleistungen und der Sozialhilfe.
- Der Staat garantiert mit einer obligatorischen Kranken- und Unfallversicherung, dass niemand wegen Krankheit und Unfall verarmt.
- Der Staat übernimmt viele Aufgaben, die von Privaten nicht sinvoll ausgeführt werden können und im Interesse der Allgemeinheit liegen wie z.B. den Bau von Autobahnen, den Betrieb von Einsenbahnen, der Post und von Spitälern.
Sachgüter:
Als Sachgüter werden physisch existierende Dinge bezeichnet. Sie sind als Gegenstände vorhanden.
Dienstleistungen:
Dienstleistungen sind im Unterschied zu den Sachgütern keine Güter zum Anfassen, z.B. Bankkonto, Versicherung.
Investitionsgüter und Konsumgüter:
Investitionsgüter dienen dazu, Konsumgüter oder Diesntleistungen herzustellen.
Wirtschaft:
Die Wirtschaft hat die Aufgabe, die materiellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu befriedigen, das heisst, alle Güter und Dienstleistungen zu produzieren.