Grundlagen PR

Die Schweizerische Public Affairs Gesellschaft (SPAG) verfolgt als beruflicher Interessenverband den Zweck, Behörden und Öffentlichkeit für Sinn und Wert politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lobbyings und dessen Bedeutung im demokratischen Entscheidungsprozess zu sensibilisieren.

Die Community Relations, auch Standort-PR genannt, ist die Beziehungspflege mit der Standortbevölkerung und dem nachbarschaftlichen Umfeld der Organisation.

Die Unterstütztung der Marketingkommunikation mit Mitteln der PR. In erster Linie werden die Zielgruppen über ein Produkt oder eine Dienstleistung informiert, es steht nicht primär die Absatzförderung im Zentrum. Durch fundierte und klare Informationen soll das Verständnis und das Vertrauen in das Produkt und damit in die Unternehmung geweckt werden. 

Schlagwort, welches im Zusammenhang mit den Public Affairs oft genannt wird. 

Es geht darum, die Organisation in der örtlichen Gesellschaft zu positionieren. Man versteht auch bürgerschaftliches Engagement. Die Organisation ist nicht eine Organisation für sich, sie sieht sich als ein Teil des ganzen Systems einer Gemeinde oder eines Standortes.  

Die SWOT-Analyse ist eine Analyse der Stärken/Schwächen (Strenghts and Weakness) sowie der Chancen/Gefahren (Opportunities and Threats) einer Unternehmung. 

Die Stärken und Schwächen sind meistens hausgemacht von der Organisation oder einer Person, die Chancen und Gefahren werden von der Umwelt beeinfluss und sind nur beschränk veränderbar. 

Die Analyse wird oft bei Konzepten erstellt. 

Der Schweizerische Public Relations Verband heisst SPRV (Schweizerischer Public Relations-Verband) bzw. pr suisse. Er ist der Branchenverband sowie auch der Interessenvertreter für PR-Schaffende sowohl aus Unternehmen/Organisation als auch aus Agenturen.

Früher hiess der Verband SPRG (Schweizerische Public Relations-Gesellschaft SPRG) - die Gründung war 1953.

Bis zu seiner letzen Statutenrevision im Jahr 2009 hiess der Verband SPRG (Schwizerische Public Relations Gesellschaft). 

- Förderung und Wahrnehmung und Akzeptanz der Public Relations

- Förderung des Ansehens des Berufstandes

- Wissens- und Erfahrungsaustausch 

- unterstützt die wualitativ einwandfreie Aus- und Weiterbildung und stellt das Prüfungswesens sicher. 

Nach und nach bildeten sich in der Schweiz sieben Regionalgruppen, Regionalgesellschaften. Sie sind im Zentralvorstand von pr suisse vertreten. Mitglieder der Regionalgesellschaft sind automatisch auch Mitglieder im Dachverband und können an der Generalversammlung ihr Stimmrecht wahrnehmen.

Der Dachverband präsentert über 1600 Miglieder (Einzelmitglieder oder Agenturen/Firmen)

Deutsche Schweiz:
Berner PR Gesellschaft BPRG
Nordwestschweizer PR Gesellschaft NPRG
PR Gesellschaft Ostschweiz/Lichtenstein PROL
Zentralschweizer PR Gesellschaft ZSPR
Zürcher PR Gesellschaft ZPRG

Westschweiz und Tessin:
Société Romande des Relations Publiques SRRP
La Società Ticinese delle Relazioni Pubbliche STRP 

Das SPRi ist das Schweizerische Public Relations Institut (www.spri.ch). 

Die Hauptaufgabe ist die Sicherstellung einer hochstehenden Aus- und Weiterbildung von PR-Fachleuten. 

Die Gründung des Institutes war 1969. Im Jahre 1980 löste sich das Institut vom damaligen SPRG und verselbständigste sich in der juristischen Form einer Stiftung. 

Das Institut bietet Ausbildungsmöglichkeiten für die verschiedenen PR-Berufe sowie Tätigkeiten. PR-Praktiker / PR-Fachleute und PR-Berater sowie CAS Lehrgänge. 

2012 endete die Ära des SPRi als Institut mit eigenem Bildungsbetrieb. Die Stiftung übertrug die Verantwortung an die KV Bildungsgruppe Schweiz AG sowie die HWZ ab. 

Seite Mitte 2013 führen pr suisse (SPRV) und die Stifrung SPRI eine geminsame Geschäftsstelle. 

pr suisse ist eine so genannte OdA (Organisation der Arbeit) und verantwortet die Prüfungen der Berufsbildungsgänge im PR-Bereich. Sie hat eine eigene Prüfungsinstanz und wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI überwacht und führt die höhere Fachprüfung für PR-BeraterInnen (seit 1979) und für PR-Fachleute (1984) durch. 

Der BPRA ist der Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz. Er wurde 1976 gegründet. Vertritt die Anliegen von mittleren oder Grösseren PR-Agenturen. 

Mitglieder der BPRA erbringend erwiesernmassen seit mindestens 5 Jahren qualitati hochstehende Full-Service-Dienstleistungen (Beratung / Konzeption / Ausführung). Sie weisen zudem einen Personalbestand von mindestens 5 vollamtlichen, festen Mitarbeitern aus und übernehmen die Garantie für die qualifizierte Stellvertretung. 

Seit 1989 ist der BPRA Mitglied der ICCO. Die ICCO Stockholm Charta ist für die Mitglieder verbindlich. 

Chief Communications Officiers - die Kommunikationsverantwortlichen grosser Schweizer Organisationen sind hier zusammengeschlossen. Der Club bietet seinen Mitgliedern eine exklusive Plattform für Networking. 

Der Perikom ist der Fachverein für Personalmanagement und interne Kommunikation. 

Gesellschaft für Investor Relations Agenturen der Schweiz. 

Schweizerischer Investor Relations Vereinigung 

• Unterstützung des Leiters einer PR-Abteilung in allen Belangen seiner Tätigkeit
• Konzeptionelle, administartive, organisatorische und redaktionelle Mitarbeit
• Leitung der Produktion von PR-Mitteln, Disposition und Überwachung von Aufträgen
• Planungs- und Kontrollaufgaben
• Informationsbeschaffung
   

Die Ethik ist der Mantel/die Leitplanken/Arbeitsgrundsätze, der/die die PR-Arbeit
umgibt und innerhalb welcher sich PR-Schaffende zu bewegen haben. PR = Informationsarbeit
= Machtfaktor. Ethische Grundsätze sollen verhindern, dass ein
Machtmissbrauch stattfindet (Information = Macht).

• Korrespondenz- und Sekretariatsarbeiten
• Auskunftserteilung nach innen und nach aussen
• Terminkontrollen
• Protokollführung
• Führen von Adressdateien und Dokumentationen
• Versand von Pressediensten und Medieninformationen

ICCO Stockholm Charta

- Respektieren der Menschenrechte
- Public Relations-Aktivitäten offen durchführen
- Loyalität gegenüber dem Auftraggeber
- Keine falschen Informationen verbreiten
- Keine Erfolgsgarantien abgeben
- Keine Erfolgshonorare

Public Relations ist das Management von Kommunikationsprozessen für Organisationen
mit deren Bezugsgruppen. PR heisst aktive Kommunikationsgestaltung
und Dialog. Public Relations sind eine Führungsaufgabe.
 

Media Relations, Interne Kommunikation / HR-Relations, Finanz-PR und IR,
Public Affairs / Lobbying, Krisen-PR, Standort-PR, Produkte-PR, Sponsoring

pr suisse ist ein Berufsverband und versteht sich primär als Förderungsgemeinschaft
für die Wahrnehmung der PR-Verantwortung und Weiterbildung in der
Schweiz. Sie ist Dachverband von sieben Regionalgesellschaften. pr suisse führt
ein Berufsregister (Anzahl Mitglieder ca. 300). Eine Prüfungskommission unter
der Führung von pr suisse ist für die jährliche Durchführung der eidg. Prüfungen
der PR-Fachleute und PR-Berater zuständig.

Ein Issue ist ein Thema von öffentlichem Interesse, das mit einem hohen Konfliktpotenzial
verbunden ist. Oder: Unter Issue wird ein Sachverhalt oder Druck
inner- oder ausserhalb einer Organisation mit Auswirkungen auf die Funktionsweise
(positiv oder negativ) verstanden.

Definition: Beobachtung, Analyse und Umgang mit gesellschaftlichen und politischen Veränderungen und Themen, die für das Unternehmen Konflixt- und Chancenpotenzial auweisen oder allgemein relevant sein können. Issues Management soll vor Überraschungen schützen, indem mögliche Gefahren und Chancen frühzeitig erkann und in unternehmensstrategische Entscheide einbezogen werden (Perception Management). 

- Echter Dialog / Zweiwegkommunikation möglich
- Kein/wenig Streuverlust
- Körpersprache einsetzbar
- Klare Verständigung möglich (Rückfragen / Gegenfragen möglich)
- Sofortiges Feedback

Situationen:
- Krisen
- Entlassungen
- Emotionale Situationen
- Persönliche Gespräche
- Reorganisationen
- Wichtige Projekte

• keine Verfälschung in der Substanz, Kern der Aussage stimmt
• klare Auskunft über den Sachzusammenhang, Name, Redaktion und Form des geplanten Beitrags sind bekannt 
• Klare Trennung zwischen vertraulichen und zur Veröffentlichung freigegebenen Informationen
• Einhaltung von Abmachungen
• Einhaltung von Sperrfristen
• Fairness und Anerkennung im Konfliktfall

Special Interest Zeitschriften sind Zeitschriften, die sich an Leser mit einem bestimmten
Interessensgebiet wenden. Beispiele: Automobil Revue, Schöner Wohnen,
Werbe Woche

• Konzentrationsprozesse (immer mehr Zusammenschlüsse - es gibt nur noch wenige starke Verlags- oder Medienhäuser
• Multimedia und Crossmedia (verlinkte Medien - Social 2.0)
• Pendler- und Gratiszeitungen
• Boulevardisierung der Themen

• Schweiz am Sonntag (Baden) (Verlagsgruppe AZ Medien und Südostschweiz Medien)
• NZZ am Sonntag (Zürich) (Verlagsgruppe NZZ)
• SonntagsBlick (Zürich) (Verlagsgruppe Ringier)
• SonntagsZeitung (Zürich) (Verlagsgruppe Tamedia)
• Zentralschweiz am Sonntag (Verlagsgruppe Neue Luzerner Zeitung, NZZ)

Unter Kommunikation wird in erster Linie die Zweiweg-Kommunikation, also der Dialog, verstanden. Im Gegansatz dazu bezeichnet "Information" die Einweg-Kommunikation.

Zu den Aufgaben der PR gehören, die Unternehmenssituation laufend zu analysieren, Probleme frühzeitig zu erkennen und das gegenseitige Vertrauensverhältnis zu den internen und externen Dilaoggruppen durch wahre, offene, ehrliche und zeitgerechte Kommunikation zu fördern. Dmenach ist die Unternehmenskommunikation ein Prozess fortdauernder Führungsaufgabe.

Bezahlte Streuung macht dann Sinn, wenn ein Unernehmung keine Informationen / Neuigkeiten mit einem Newswert haben.

Sie können dann mittels z. B. Publireportagen auf sich aufmerksam machen. Vorteil: Sie können frei entscheiden über den Inhalt. 

Es ist darauf zu achten, in welchem Umfeld sich eine Unternehmung befindet. Bei einer HIlfsorganisation macht bezahlte Streuung zum Beispiel wenig Sinn. 

1) Problemerkennung und Problemdefinition

2) Ideen / Vorstellungen werden herauskristalliesiert

3) Lösungsvorschläge / Positionierung

4) Thmea wird von den Medien aufgegriffen

5) öffentliche Diskussion / Politiker werden zum Handeln gezwungen

6) Gesetzgebungsprozess wird eingeleitet

7) Gesetz wird erlassen

8) Anpassungen in der Organisation

CSR bedeutet Corporate Social Responsibility. 

Es ist die strategische, aktive und umfassende Gestaltungen von Kundenbeziehungen, unter Berücksichtigung eines ausgewogenen Zusammenspiels der drei Faktoren Mensch, Organisation und Technik innerhalb eines vorgegebenen Rahmens. 

Oft wird es auch als unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Sozialverantwortung) bezeichnet und umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern).

Kurz gesagt ist das Reputation Management die systematische Imagepflege mittels Corporate Communications (Unternehmnskommunikation / PR-Abteilung). Reputation bezeichnet in der Grundbedeutung den Ruf eines Menschen, einer Gruppe oder einer Organisation. Eine hohe Reputation bedeutet einen guten Ruf zu haben. 

Beispiel: eine Änderung im Produktionsprozess oder im Umgang mit einzelnen Stakeholdergruppen