Governance HS 14

Lernkartei zur Governance Vorlesung HS 14 UZH

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 01.12.2014 / 10.12.2018
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Probleme bei Call-Optionen

1. Risikoaverse Manager lösen diese sofort ein -> Sperrfristen

2. Nach Aktienkauf gleich wieder Verkauft (Anreizverlust) -> Rollierende Tranchen

3. Festlegung der Ausübungspreise (out of the money (höher als Kurs), at the money, in the money) -> Branchenindex entscheidend

4. Zahlung von Dividenden verringert den Aktienkurs -> Dividendenbereinigte Kurse

5. Insiderprobleme; window-dressing, Infos zugunsten des Kurses einbehalten oder veröffentlicht -> Durchschnittskurse und trade windows erst nach Bilanzpressekonferenz

 

Verteilungskonflikt zwischen Human- und Geldkapitalinvestoren

- Gehaltssteigerung Arbeiter als Risikoprämie

- wird von Aktionären bezahlt

- Anreize sich an Gegenseite zu bereichern

- drohende Erpressungsgefahr für zu Unterinvestitionen in firmenspezifische Assets, was schlecht für den Gewinn ist. 

VR als VOice-Forum aller Residualanspruchhalter

- Mitarbeiter können nicht mir Exit drohen, also brauchen sie MItspracherechte

- VR als Forum für alle Residualanspruchhalter ohne vollständige Exit-Option (verlängerte Arme sollen zusammentreffen)

- DE; paritätische Aufteilung des Aufsichtsrat muss AN und Kapitalgeber wenn mehr als 2000 MItarbeiter

- Gesetze deuten auf Marktversagen hin und wären nicht nötig wenn keine Partei durch das Gesetz benachteiligt (freiwillig) wäre      -> starre Regeln und wenig Flexibilität

Problem der Inseparabilität der Ressourcenbeiträge

- Voice Lösung suggeriert, dass die Aifteilung ein reines Machtproblem ist. 

- basales (grundlegendes) Informationsproblem bleibt

- Leistungsbeitrag von Mitarbeiter ist nicht differenzierter, sonst wären keine Verträge nötig und Arbeit aus einem Markt erlösbar

- nur untrennbare Arbeit braucht Verträge

- Unteilbarkeit des Teamaoutputs hat immer Alternativen (alle wollen immer mehr), und es findet sich keine legitime Teilungsregel

- riesige Kosten bei rent-seeking (Je grösser die INteressensdivergenzen, desto grösser das Problem)

- je heterogener, desto aufwendiger

Interessensdivergenzen zwischen Shareholdern

- Mitarbeiter; Funktionen, Alter, Geschlecht, Ausbildung

- Kleinaktionäre; hohe Homogenität, da alle wollen U-Wert maximieren, sind jedoch passé -> Konzentrationstendenzen

- Interessensdivergenzen untereinander

- mögliche ausufernde Kosten

 

VR als unabhängiger Treuhänder (kein Agent einer Partei)

 

- Trustee-Ansatz seztz auf gegenseitige Abrüstung

- Kontrollrechte an unabhängige Dritte

- Idee: eigene Schutzlosigkeit egal, da alle Schutzlos

- Aber: löst das Problem der Inseparabilität nicht. verhindert nur teuren Politischen "Kampf"

 

Voraussetzungen für den Trustee-Ansatz

1) unabhängigkeit der INteressensgruppen; VR darf nicht an der Performance beteiligt sein, sonst hat er Anreize und wird zum Verbündeten

2) Reputation auf Arbeitsmarkt für Trustees; längere Arbeitszeiträume sprechen für Trustee -> verbesserte Aussichten für neue Trustee-Aufgaben, was die Grundlage für sein Einkomen ist

Änderungen durch die Abzockerinitiative

- jährliche Wahl der VR-Mitglieder

- jährliche Wahl des VR-Präsidenten

- jährliche Abstimmung über die Gesamtsummen der Vergütung VR, GL, Beirat

- elektronische Fernabstimmung möglich

- Verbot von Abgangsentschädigungen, Vergütungen im Voraus, Prämien für Firmenverkäufe, und zusätzliche Beratertätigkeiten von VR und GL

Unterschied zum Gegenvorschlag

- Eindeutigkeit contra Flexibilität

- optionale jährliche Wahl des VR

- zwingendes Recht zur contra Selbstbestimmungsrecht

- zwingende Rechte machen Sinn wenn Governance Strukturen versagen ud Managerial Power zu stark ist (hier fraglich)

Initiative aus Sicht des FInanzansatzes sowie des instrumentellen Stakeholderansatzes

Finanzansatz: 

- ein Raider könnte jährlich die gesamte Kontrolle übernehmen

- Stärkung der Corporate Control (nur Aktionäre hier gestärkt)

instrumenteller Ansatz:

- Untergrabung des Treuhänder gesetzes

- einseitige Aufrüstung gefährden firmenspezifische Investitionen

- auch Voice-Modell beeinträchtigt, da nur Aktionäre gestärkt

Erklärungsansätze von negativen Reaktionen auf regulatorische Eingriffe

- one size fits all verhindert firmenspezifische Governance-Strukturen

- firmenspezifische Investitionen von Mitarbeitern gefährdet

- shareholder sharking vereinfacht (Sulzer)

 

CSR - Corporate Social Responsibility

- freiwillige EInhaltung von Regeln, welche nicht gesetzlich festgelegt sind

- grosser Teil der Grossunternehmen legen Wert darauf

- grosser Teil der Kunden gibt an, dass es ihnen wichtig ist

- Überfüllung erfordert immer zuerst Opfer (wer bezahlt bei Firmen?)

 

Managerial Moral Hazard CSR

- eigene Ziele von Manager (Ansehen, Cool-Faktor, usw.) auf Kosten der Aktionäre

- Manager wird sogar honoriert dafür

- verstärktes Ausweichen auf CSR aufgrund von Lohndiskussionen

- Voraussetzung für "Konsum" ist, dass FIrma genügend Wertschöpft

 

Strategic CSR

-- CSR investitionen schöüfen langfristig Wert 

- Haupttreiber:

1) reines Kuppelprodukt (CSR ist einfach dabei)

2) Absatzmarkt getrieben

3) Arbeitsmarkt getrieben

4) Politik getrieben (NGOs)

 

CSR als Kuppelprodukt

 

Bsp: 

Energieeffiziente Produktion lohnt sich finanziell. -> Firma würde das sowiso tun, ökologisches Verhalten automatisch dabei

Durch Absatzmarkt getriebens CSR

- ökologische und soziale Produkte sind gute Differenzierungsmerkmale

- Präferenzen sind ven demographischen Faktoren abhängig (Ausbildung, WOhlstand, usw. (Maslow-Pyramide))

- eine kritische Menge reicht um eine Welle auszulösen

Probleme bei der Informationsasymmetrie von CSR

- Konsumenten "Outsider" und kann nur schwierig überwachen

- hohe Anreize zu CHeap Talk -> teurer Verkauf ohne Versprechenseinhaltung

- ohne stabilisierende Institutionen werden CSR wertlos

- Zertifizierer können diese Probleme lösen, aber wodurch zertifiziert sich ein Zertifizierer?

 

Durch Arbeitsmarkt getriebenes CSR

- Firmen mit höherem CSR haben viel mehr Bewerbungen und können die besten Talente auswählen

- zufriedene (Angesehen) Arbeiter strengen sich mehr an

- talentierte und motivierte Mitarbeiter sind produktiver

- da Mitarbeiter insider, kein Informationsproblem

 

durch Politik getriebenes CSR

- Staatliche Politik

- Private Politik

 

Private Politik

- sozialer und ökologischer Aktivismus

- suchen gezielt nach Informationen, welche die Wertschätzung ausreichend vieler Konsumenten neg. beeinflusst

- wenn ausreichend glaubwürdig entsteht ein Hebel

- "angegriffee" Firmen wollen Schaden begrenzen

- CSR besstandteil der Gewinnmaximierung von FIrmen

- Distanz zwischen Konsument und Produzent wird immer grösser

- CSR als eine Art Preis für Globalisierung -> CSR Professionalisierung zur senkung des Preises

 

Staatliche Politik

- tatsächliche oder potentielle Eingriffe der Regierung über Gesetze oder Regulierungen

- "overcompliance" als eine Art Pufferzone  (Erfahrungsvorteile)

- Als Musterschüler verbessern Firmen ihre Position in Verhandlungen mit Regierungen

- z.T. werden durch Firmen Regulierungen initiiert, welche anderen Firmen Nachteile bringen

 

Stärken und Schwächen von Publikumsgesellschaften

+ Spezialisierte Risikoträger

+ Garantiekapital zur Finanzierung unternehmensspezifischer Assets

+ Spezialisierung des Mgm

- Principal-Agency-Problem

 

Eignungsbereich von Publikumsgesellschaften

- Branchen/Sektoren, in denen das Agency-Problem weniger akut ist

- Umgebungen mit hohen Anforderungen an das Managementwissen

- Umgebungen die lange Produktionswege haben und unternehmensspezifische Assets wichtig

- Management muss Residualanspruchhalter viel mehr überzeugen, da sonst EK schnell entzogen wird

 

Eigentümerunternehmen

- Aufhebung der Trennung von Residualanspruch und Koordinationsrecht

- Koppelung begrenzt die Aufteilung des Rechtebündels

- EIgentümerunternehmen können sowol Personen als auch Kapitalgesellschaften sein

 

Stärken und Schwächenprofil von Eigentümerunternehmen

- P-A-Problem verschwindet teilweise

- Unterlegene Risikobewirtschaftung

- Unterlegene Spezialisierungsmöglichkeiten

- Unterlegene Garantiekapitalaufbringung

- Schreckt andere Anleger ab

Eignungsbereich von Eigentümergesellschaften

- Branche/Sektor in denen P-A-Problem gross ist (traditionelle geschäfte in regen Branchen)

- Branchen/Sektoren in denen kein Bedarf nach Risikodiversifikation ist

- Branchen/Sektoren, mit wenig Fach-/Spezialwissen (bzw. dieses stabil bleibt)

- Branchen/Sektoren mi wenig Bedarf an unternehmensspezifischen Investitionen ( wenig Garantiekapital, weniger Investitionen in F&E, wenig spez. Lager (Aldi, Lidl))

 

Familienunternehmen

- Familienmitglieder besitzen substanzielle Residualrechte und meistens Koordinationsrechte

- 88% aller Unternehmen in CH, 1/3 der S&P-500 Firmen

- Roche, EMS-Chemie, usw.

Stärken und Schwächen von Familienunternehmen

+ Reduktion des P-A-Problems

+ Anreize das Mgm zu überprüfen oder disziplinieren

- wenn Familienmitglieder Koordinationsrechte ausüben verschärft sich das P-A-Problem für einen Teil akut (insbesondere wenn nicht gilt one share one vote)

 

- Auswahl des Mgm aufgrund von Familienzugehörigkeit

 

Mutuals

Verteilung der Property Rights

- Koordinationsrechte von Residualansrüchen getrennt

- Residualansprüche sind ablösbar

Bsp: Investmentfonds, Lebensversicherungen, usw. (Kunden sind gleichzeitig Residualanspruchhalter -> Anteile können typischerweise zurückverlangt werden)

- Mgm muss viel überzeugender sein, sonst wird EK entzogen (EK verliert Aufgabe als Garantiekapital)

- in Branchen verbreite, wo spezifische Investitionen nicht nötig (Investmentbüro)

Nonprofits

- Es gibt schon Gewinne, aber niemand darf sie entnehmen

- Verteilung der Property-Rights: Abschaffung von Residualansprüchen (non-distribution-constrait)

- Nonprofits umfassen sowohl spendenbasierte Hilfswerke, sowie gewerbsmässige Unternehmen (Altersheime, usw)

- Erklärungsmuster: entgegen Homo-oeconomicus

 

Kooperationsdesigns

- Handhabung von Problemen zwischen Akteuren (zw. Individuen (Partnerschaften, Franchising) oder zwischen Firmen (Genossenschaften, Franchising)

- Franchising: Automobilhersteller hat Verträge mit Zulieferern, ohne diese zu übernehemen

 

Verschiedene Erklärungen für Kooperationsdesigns

- Einsparungen von Produktionskosten (kein guter Grund, kann auch sonst umgangen werden)

- Risikodiversifikation ( nicht sehr wirkungsvoll, da meistens ähnliche Firmen Kooperiren)

- Effizienzerklärung: Akteure wählen das Kooperationsdesign, das den Ärger am kleinsten hält

- Es gibt auch Frimen, für die der Kooperationsmarkt zu teuer ist

Markt und Unternehmen: Institutionen zur Transaktion

- bei unterteilter Arbeit kann ein Unternehmen als Markt angesehen werden (Draht Bsp)

- Unternehmen und Markt sind Koordinationsmechanismen -> diese werden Optimiert -> lfr. Verträge, grosse U -> gerigster Ärger

 

Einfache Designs

- Spot-Markt: ständige Suche nach bestem Transaktionspartner

- Ohne Verträge gibt es keine Lernkurven, da sich investition in solche nicht lohnt

- Produktentwichlungen werden nicht geteilt wie mit Vertragspartnern -> nur eigenes Interesse

Kapitalbeteiligung

- Entschärfung der Hold-Up-Problematik: Kapitalbeteiligungen senken die Erpressungsgefahr (bei zu hoher Beteiligung selber erpressbar)

- Entschärfung der Moral-Hazard-Problematik: Gefahr eines suboptimalen Einsatzes von Wissen; Kapitalinvestition führt zu INteressensangleichung

 

 

Langfristige Lieferverträge

- Entschärfung des Hold-up-Problems aufgrund nötigen spezifischen Investitionen

- Dual-sourcing als entschärfung der Hold-up-Problematik; Verträge mit zwei Lieferanten fördert Leistung

- Entschärfung des Moral-Hazard-Problems: relativer Leistungsvergleich zwischen zwei Liferanten

 

Partnerschaft

- Typisch für Zusammenschluss von Freiberuflern

- Verteilung der Property-Rights: Residualansprüche an Koordinationsrecht gekoppelt, meist verteilt auf mehrere Akteure und nicht fix

Qualitätssignalisierung bei DIenstl. mit Erfahrungscharakter

- Residualansprüche untermauern haftung der Partner

- Disziplinierung im Nachinein durch schlechte Reputation

- bei wissensintensiven Dienstl. können Kunden nicht selber Handlungen einschätzen (nur Peer)

- Partner haben gegenseitig Anreize sich zu Kontrollieren, da sie sonst auch Opfer von Reputationsverlust werden

Ausschliessliche Verwertung von Humankapital bedingen zeitlich begrenzte Residualansprüche und flexible Teilungsregeln

  • Partner bringen einen erschöpfbaren Wert ein, wenn er diesen entzieht (Austritt aus der Partnerschaft), also nichts mehr in das U einbringt, würde er diesen Kontroll- und Qualitätsanreize verwässern -> Residualansprüche müssen erlöschen
  • Periodisch neu ausgehandelte Teilungsregeln schaffen Anreize, vom Markt gefragte Skills zu erlernen (sich also immer wieder (weiter)bilden)
    • Partnerschaften sind vor allem wissensintensive Branchen, d.h. Know-How ist wichtig für Erfolg. Wenn Fix-Teilung sucht der Partner den geringsten Ärger indem er sich Kosten durch Weiterbildungen erspart
  • Nachteil: Flexible Teilungsregeln mit relativer Evaluationskriterinen kann Zusammenarbeit untergraben —> Konkurrenten mit Nebenwirkungen Sabotage und Kooperationsverweigerung

Generationsübertrag

  • Je mehr spezifische „nonhuman capital assets“ (Patente, Maschinen, Kundenstämme) eine Rolle spielen, desto wichtiger die Frage, wie die Rechte daran weitergegeben werden. Sonst kommt das Problem der Investitionsverweigerung auf
  • Frage: Ist es möglich solche Assets abzukaufen?
    • Wenn ja hat der Erfinder/Halter mehr Anreize diese zu schaffen/Pflegen
  • In solchen Fällen Zeitlich unbegrenzte Residualansprüche geschaffen, damit der ausscheidende Partner angereizt ist, die „nonhuman assets“ bis zum Schluss zu pflegen (Beim Verlass der Partnerschaft werden diese abgekauft)