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Fragenkatalog
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Kartei Details
Karten | 190 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.08.2014 / 16.10.2014 |
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Skizzieren SIe eine Wärmeeinflußzone und beschreiben Sie diese.
Teilen Sie die Lötverfahren Anhand der Temperatur ein.
T<450°C – Weichlöten (meist unter Verwendung von Flussmitteln)
T>450°C – Hartlöten (meist unter Verwendung von Flussmitteln)
T>900°C – Hochtemperaturlöten (flussmittelfrei unter Luftabschluss Vakuum/Schutzgas)
Unter welchen Bedingungen entstehen Spannungsrisse und wie sind sie zu vermeiden?
-Entstehung: Mechanisch behinderte Schwindung, niedrige Duktilität
-Vermeidung: Verrippungen, Abschrägungen, gleichmäßige Abkühlung
Unter welchen Umständen ist eine Dendritenbildung bei der Kristallisation einer Legierung zu erwarten?
- Bei schwacher Keimbildung
- Konstitutionelle Unterkühlung
- Erstarrungswärme wird über die Schmelze abgeführt
Unterteile die Formverfahren.
Verlorene Formen
- Dauermodelle
- Handformen
- Maschinenformen
- Maskenformen
- Keramikfomrnen
- Verlorene Modelle
- Feingießen
- Vollformgießen
Dauerfomen
- Kokillen
- Druckgießen
- Kokillengießen
- Schleudergießen
- Stranggießen
- Verbundgießen
Verdeutlichen Sie (Text) mit einer einschlägigen Funktion (einschließlich deren Zeichenerklärung) und einer entsprechenden Grafik den Verlauf der Erstarrungsgeschwindigkeit mit zunehmender Unterkühlung einer Schmelze!
Verdeutlichen Sie den Werkstoffund den Formstoffkreislauf im Fertigungsablauf eines Gießereibetriebes!
- Werkstoffkreislauf: ---> Schmelzen - Gießen - Erstarren - Entformen - Putzen --->
- Formstoffkreislauf: ---> Form- und Kernmacherei - Gießen - Erstarren - Entformen --->
Verdeutlichen Sie kurz und übersichtlich die in der Gießereiindustrie angewandten Formverfahren!
- Verlorene Formen
=> Dauermodell: Handformen, Maschinenformen, Maskenformen, Keramikformen
=> Verlorene Modelle: Feingießen, Vollformgießen
- Dauerformen
=> Kokillen: Druckgießen, Kokillengießen, Schlendergießen, Stranggießen, Verbundgießen
Vergleichen Sie die Schweißeignung eines C45 mit einem 42CrMo4
Eine gute Schweißbarkeit ohne die Gefahr der Bildung von Aufhärtungsrissen ergibt sich für ein Kohlenstoffäquivlent unter 0,4%. Bei höheren Kohlenstoffäquivalenten muss zwecks Verminderung der Abkühlgeschwindigkeit vorgewärmt werden.
Berechnung Kohlenstoffäquivalent: Cäqui. = C + Mn/6 + (Cr+Mo+V)/5 + (Ni+Cu)/15
C45: 0,45% C (trotz Sondervorkehrungen, Sonderelektrode, Vorwärmen und Wärmenachbehandlung) nur bedingt schweißbar
42CrMo4: 0,67% C äquivalent -> nicht schweißbar (ab 0,65%C)
Beide Stähle sind Vergütungsstähle, nach dem Schweißvorgang muss neu vergütet werden
Warum ist Gießen Recycling?
Gussteile aus Eisengusswerkstoffen entstehen zu 90% aus Schrott
Gussteile aus Aluminiumgusswerkstoffen entstehen zu 85% aus Schrott
Warum werden Maschinenbetten aus EN GJL300 hergestellt?
Die Lamellenform des Graphits
resultiert in einem guten Dämpfungsvermögen betriebsbedingter mechanischer Schwingungen.
Warum wird Autogenschweißen nur noch selten wie z.B. bei der Hausinstallation eingesetzt?
Wegen der geringen Leistungsdichte und niedrigen Abschmelzleistung.
Bei der Hausinstallation stehen jedoch Flexibilität und Unabhängigkeit im Vordergrund. Autogenschweißgeräte sind leicht zu transportieren, und unabhängig einsetzbar. Zum biegen von Rohren kann mit der Flamme erwärmt werden, und durch die Trennung von Zusatzwerkstoff und Wärmequelle ist ein Modellieren der Naht und Schweißen in Zwangslagen gut möglich.
Warum überhaupt Gießen?
Gießen ist immer der erste Verarbeitungsschritt nach der Gewinnung eines metallischen Werkstoffes
Metallschmelze kann über Formatgießen in Halbzeug überführt werden.
Metallschmelze kann über Formgießen in Endprodukt überführt werden.
Was besagt das Gesetz von Sievert?
Das Sievertsche (Quadratwurzel)-Gesetz besagt, dass sich bei gegebener Temperatur die Löslichkeit eines zweiatomigen Gases in der Schmelze mit der Quadratwurzel seines Druckes ändert.
Das Gesetz hat somit Bedeutung für die Bestimmung der Gaslöslichkeit in Metallschmelzen. Die Konzentration eines in der Schmelze gelösten zweiatomigen Gases ist demnach proportional gegenüber seinemPartialdruck über der Schmelze. Für die Konzentration des in einer Schmelze gelösten Wasserstoffes lässt sich somit nach Glg. 1 schreiben:
Was gibt der SDAS Wert an?
Als Dendritenarmabstand wird der Abstand zwischen den Sekundärarmen der Dendriten (Bild 1) bezeichnet, wie er aus dem Schliffbild ersichtlich und zu entnehmen ist. In der Literatur wird der Dendritenarmabstand auch oft als DASbezeichnet (abgekürzt aus dem Englischen: Dendrite Arms Spacing) oder als SDAS (Secondary Dendrite ArmsSpacing).
Was ist bei der Verwendung von basischen Elektroden zu beachten?
Basische Umhüllungen sind hygroskopisch, daher ist bei der Lagerung auf eine trockene Umgebung und vor dem Einsatz auf entsprechende Nachtrocknung nach Herstellerangaben zu achten. Als Lagerort werden im Werkstattbereich gerne Heizkörper verwendet.
Feuchte Elektroden führen zu unregelmäßigem Schweißverhalten und Wasserstoffeintrag in die Schweißverbindung
Was ist das Maskenformen und wie funktioniert es?
Das Maskenformgießen, auch Croning-Verfahren genannt, ist eine Gießtechnik mit verlorener Form (d. h. einmal nutzbar). Es wurde 1944 von Johannes Croning in Hamburg zum Patent angemeldet. Das Modell ist eine wenige Millimeter dünne Metallplatte, die erhitzt werden kann und mehrfach verwendbar ist.
Verfahren
Der mit einer dünnen Schicht Phenolharz (ungefähr 8 %), Härter und Calciumstearat trocken umhüllte Quarzsand wird auf eine 250 bis 350 °C erhitzte Modellplatte aufgeschüttet. Die Hitze erweicht das Phenolharz (Schmelztemperatur 90 bis 115 °C) und bindet dadurch in einer Schichtdicke, abhängig von der Hitzeeinwirkung, den Quarzsand. Danach wird der nicht zusammengeschmolzene Formstoff in das Vorratsgefäß zurückgeschüttet. Anschließend wird die Formmaskenhälfte mithilfe von auf der Abdrückplatte montierten Auswerfern abgehoben. Eine Maskenhälfte wird nun mit der Teilung nach oben auf einen Rahmen gelegt und ggf. Kerne eingelegt. Dann wird die obere Maskenhälfte mithilfe von Heißkleber auf die untere Maskenhälfte aufgesetzt und auf ein Sandbett zum Abgießen gelegt. Die dabei entstandene Form wird Maskenform genannt.
Was ist das meist verwendete Metall bzw. Nichtmetall in der Gießereiindustrie?
Metall: Grauguss
Nichtmetall: Aluminium
Was ist für eine Spannungsfreie Konstruktion (Gussspannung) notwendig?
Eine gleichmäßige Schwindung und damit eine Spannungsfreie Konstruktion erhält man nur durch gleichmäßige abkühlung. (Stichwort Materialdickenunterschiede)
Was ist günstiger, mehrlagiges oder einlagiges Schweißen?
Bei einer Lage sind Schlackeeinschluss- Bindefehlergefahr geringer, jedoch wird mehr Wärme eingebracht, und die WEZ vergrößert.
Mehrlagenschweißungen sind günstiger für den Werkstoff, da z.B. die unteren Lagen durch die obere eine Art Normalglühen erfahren. Feinere Körner und höhere Festigkeit und Duktilität sind die Folge.
Was ist Löten?
Löten ist ein thermisches Verfahren zum stoffschlüssigen Fügen und Beschichten von Werkstoffen, wobei eine flüssige Phase durch Schmelzen eines Lotes (Schmelzlöten) oder durch Diffusion an den Grenzflächen (Diffusionslöten) entsteht. Die Solidustemperatur der Grundwerkstoffe wird nicht erreicht. Das Löten kann durch Löthilfsstoffe, zum Beispiel Flussmittel und Schutzgase, ermöglicht oder erleichtert werden. Die zum Löten nötige Energie wird von außen zugeführt.
Was ist Schrumpfung und wie kann sie berechnet werden?
Unter Schrumpfung versteht man bei Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen und Metallen, die Bewegung orientierter Makromoleküle in einen energetisch günstigeren Zustand bei konstantem Volumen. Abmessungen undGestalt können sich dabei ändern.
Volumendifferenz/Volumen x 100 = Schrumpfung
Was ist stabilisieren?
Verhindern einer Cr-Karbidbildung durch Stabilisatoren. Eine Karbidbildung ist dann nicht mehr möglich, wenn der Kohlenstoff fest (stabil) abgebunden ist. Solche Stähle bezeichnet man al stabilisierte Stähle. Stabilisatoren sind Ti, Nb und Ta. Diese verhindern die Karbidbildung, wenn sie in einem bestimmten Verhältnis zum C- oder N- Gehalt stehen; kleinere Anfälligkeit gegen interkristalline Korrosion.
Was ist unter Vorwärmen zu verstehen?
Vorwärmen ist eine, das Schweißen begleitende Wärmebehandlung.
Durch das Vorwärmen wird das Temperaturgefälle zwischen Schweißgut und Grundwerkstoff verringert und damit der Anteil an Martensit in der WEZ vermindert.
Ausserdem werden durch das Vorwärmen die Eigenspannungen reduziert.
Die Abkühlzeit wird verlängert, die Aufhärtung in der WEZ wird vermindert. Zudem wird ein unzulässiges Kornwachstum z.B. bei Feinkornbaustählen verhindert.
Zum Einsatz kommt die Vorwärmung wenn mit Aufhärtung und/oder zu hoher Abkühlgeschwindigkeit zu rechnen ist. Beispielsweise bei dicken Bauteilen. Auch bei Feinkornbaustählen um eine grobkörnige WEZ zu vermeiden.
Die Temperaturhöhe ist abhängig von Werkstoff, Dimensionen und Konstruktion.
Was passiert mit Gussstücken mit Lunkern?
-sie sind Ausschuß da diese
- Die Festigkeit vermindern sowie zu einem
- nicht maßhaltigen und
- nicht druckdichtem Guss führen
Was sind Risse?
Lokal begrenzte Werkstofftrennungen in einem Bauteil mit überwiegend zweidimensionaler, das heißt flächenförmiger Ausdehnung.
Was verstehen Sie unter einer veredelten Al - Si - Guss - Legierung?
- Mit Natrium werden viele Aluminium - Silicium - Legierungen geimpft / veredelt
Was verstehen Sie unter meliertem Gusseisen? Nennen Sie ferner ein Element, dass die Erhöhung der Kohlenstoffaktivität fördert!
-Perlitisch / ferritische Matrix
-Erhöhung der C-Aktivität => C geht schneller in den stabilen, als metastabilen Zustand (mehr Graphit als Fe3C)
-Elemente: Si und P