Geologie
Wädenswil UI 12 Geologie Semester 1 UI12_Wädenswil
Wädenswil UI 12 Geologie Semester 1 UI12_Wädenswil
Kartei Details
Karten | 76 |
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Lernende | 16 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Naturkunde |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.01.2013 / 22.05.2025 |
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Ozeanische Kruste
- 8 - 10 km dick
- schwerer als die Kontinentalkruste
- besteht vorwiegend aus Basalt
Kontinentalkruste
- 10 - 30km dick
- leichter als die Ozeanische Kruste
- granitische Gesteine und Sedimente
Lithosphäre
- umfasst die Gesamte Kruste und den Oberen Teil des Erdmantels
- Die Tektonischen Platten sind grosse Bruchstücke der Litosphäre
Erdmantel
- - 2900 km tief
- Im Ganzen Erdmanttel finde konvektieve Bewegungen statt
- heissere Gesteinsmassen steigen aus und kühlere sinken ab. Dies ist der Ursprung für den Drift der
Kontinente, vulkanische Erscheinungen und die Auffaltung von Gebirgen.
Kern
- - 5150 km
- besteht aus flüssigem Nickel und Eisen
- Hier
entsteht das Erdmagnetfeld - Der innere Kern verhält sich aufgrund des enormen Drucks wie ein fester Körper. Es herrschen 5000°C
und 3300 bar Druck.
Mineral
Ein Mineral ist ein natürlicher,
anorganischer, makroskopisch homogener Bestandteil
unserer Erde. Minerale sind Kristalle oder amorphe
Substanzen
Kristalle
Ein Kristall zeigt Anisotropie
(unterschiedliche physikalische Eigenschaften in
unterschiedliche Richtungen), aber immer gleiche
Eigenschaften in gleicher Richtung. Bsp:
Lichtbrechung, Wärmeleitfähigkeit, Härte und Farbe.
Amorphe Substanzen
(z.B. Gläser): Amorphe
Substanzen zeigen Isotropie (gleiche Eigenschaften in
allen Richtungen). Dies kommt durch die gitterlose
atomare Struktur zustande.
Pyroklastische Sedimente
Durch vulkanische Tätigkeiten ausgeworfenes und abgelagretes Material
(Pyroklasten werden je nach Grösse als Aschenkörner, Lapilli oder Bomben bezechnet
Vulkanite
- enstehen an der Erdoberfläche
- Durch ihre schnelle Erstarrung an der Oberfläche entstehen sehr feinkörnige
bis dichte Gesteine, deren Mineralbestand von blossem Auge kaum erkannt werden
kann.
Tuffe
verfästigte Äquivalente der Asche
Pyroklastisches Gestein
Psephite
- klastischer Sedimente
- riech. psephos = Kiesel
- > 2mm Korngrösse
Brekzie
Verfestigter Schutt aus eckigen, kantigen Bruchstücken
Konglomerat:
Verfestigter Schutt aus gerundeten, abgeschlieffenen Bruchstücken (Nagelfluh)
Fanglomerate:
Mischung aus Brekzie und Konglomerat, enthält beides
Psammite
- klastisches Sediment
- (griech. Psammos = Sand)
- 2mm - 0,063mm
Sandstein
- Entsteht aus Sanden durch Diagenese d.h eine Verfestigung durch ein Bindemittel (Kalk, Ton, SiO2)
- klastisches Sediment
Pelite
- (griech. Pelos = Schlamm)
- <0,063mm Korngrösse
- klastisches Sediment
Silt und Siltstein, Löss
- 0.002-0.063mm Korngrosse,
- äolischen Ursprüngs, Löss mit 0.01-0.05mm Korngrösse der weit verbreiteste Silt.
- klastisches Sediment
Ton und Tonstein
- Sehr feinkörnig
- Korngrösse < 0.002mm. Überwiegend aus Tonmineralien bestehend
Mergel und Mergelgesteine
- Mischgesteine aus Kalk und Ton,
- verschiedene Verhältnisse möglich
- klastisches Sediment
Dolomit
Chemisches Sediment
Ein anderes häufiges Carbonat Gestein ist der Dolomit. Das Mineral Dolomit ist chemisch betrachtet ein
Doppelsalz aus Calcium- und Magnesiumcarbonat: CaMg(CO3)2 Dolomite sind diagenetisch umgewandelte
Carbonatsedimente. !Dolomiten, Südtirol
Evaporite
Durch zunehmende Verdunstung von Meerwasser oder von Wasser abflussloser Seen in ariden Gebieten
kommt es zur anorganischen Fällung der gelösten Substanzen. Die so entstehenden GEsteine bezeichnet
man als Evaporite.
Marine Evaporite: Werden bei der Verdunstung von Meerwasser ausgefällt. Sie enthalten Natriumchlorid,
Calciumsulfat und zahlreiche andere Kombination der im Meerwasser auftretenden Ionen.
Erkennungsmerkmale der Metamorphite
• vollkristallin, die ganze Masse auskristallisiert.
• meist grosse Kristalle, mit blossem Auge zu erkennen
• häufig seidenglänzend
• Parallelgefüge, Schieferung (nicht immer)
• sehr kompakt, keine Hohlräume
• im Allgemeinen keine Fossilien
• Gebirgsformen sanft und wellig
Divergierende Plattengrenzen
Plattentrennung am Meeresboden: Auf dem Meeresboden ist die Grenze zwischen sich trennenden
Platten durch einen mittelozeanischen Rücken gekennzeichnet. der aktiven basaltischer Vulkanismus,
Flachherdbeben und Abschiebungen aufweist. !Spreading Center.
• Plattentrennung auf Kontinenten: Frühe Stadien der Plattentrennung findet man auch auf
Kontinenten. Dies sind lang gestreckte Grabensenken, so genannte Rift-Valleys
An mittelozeanischen Rücken werden vor allem Vulkanite, insbesondere
Basalte gebildet.
Konvergierende Platten
Kollision und Subduktion fürhen zur Bildung
von Tiefseerinnen und zu Gebirgen mit Falten- und Bruchtektonik sowie magmatischen Gürteln. Der
magmatische Gürtel kann entweder auf dem Festland einen Gebirgszug bilden oder auf dem Meeresboden
eine Kette von Vulkaninseln, einen so genannten Inselbogen.
An der Subduktionszone kommt es zu Magemenbildung und Vulkanismus
. Die Vulkane bilden meist andesitische (mittelsaure) Laven. Im Tiefseegraben werden Sedimente
gebildet. Bei Kontinent-Kontinent Kollisionen werden metamorphe Gesteine gebildet.
Paläozoikum
Erdaltertum
beginn 542 Mio jahre bis 299 Mio Jahre
1. Kambrium (542 - 488 Mio. Jahre)
2. Ordovizium (488 - 443 Mio. Jahre)
3. Silur (443 - 416 Mio. Jahre)
4. Devon (416 - 359 Mio. Jahre)
5. Karbon ( 359 - 299 Mio. Jahre)
6. Perm (299 - 251 Mio. Jahre)
Mesozoikum
Erdmittelalter
1. Trias (251 - 199 Mio. Jahre)
2. Jura (199 - 145 Mio. Jahre)
3. Kreide (145 - 65 Mio. Jahre)
Känozoikum
Erdneuzeit
1. Paläogen Molasse (65 - 23 Mio Jahre)
2. Neogen Molasse (Eiszeitalter) 23 - 0 Mio Jahre)
Trias
Pangäa ist fast vollständig con einem Flachmeer überflutet. Verschiedene Sedimente werden
am Grund des Meeres abgelagert.
Jura:
Pangäa bricht entzwei, es entstehen Europa im Norden und Afrika im Süden. Zwischen
den beiden Kontinenten entsteht ein neuer Ozean, die Thetys. Am mittelozeanischen Rücken der
Thetys steigt Magma auf und bildet eine neue Erdkruste aus Peridotit, Serpentin, Gabbro und
Basalt. Darauf algern sich Meeressedimente ab.
Obere Kreide
Innerhalb des Penninikums (Ozeanboden) hat sich vor 100 Mio Jahren ein neues
Riftsystem gebildet, wordurch ein Tiefseebecken, der Walliser-Trog, gebildet wurde.Im Bereich des
Süd- und Ostalpins hat sich die adriatische Platte von Afrika abgetrennt und driftet gegen Norden.
Der Ostalpine Deckenstapel entsteht. Damit beginnt nach der vorangehenden Dehnungsphase ein
Zusammenschieben der europäischen und afrikanischen Platte
Beginn des Känozoikums (vor 65 Mio Jahren.):
Beim anschliessenden Zusammenstoss der
beiden kontinentalen Krusten werden diese als mächtige Gesteinsdecken übereinander geschoben
und teilweise über den Meeresspiegel hinaus gefaltet. Enzelne Deckenbereiche geraten auch in die
Tiefe, wo sie unter hohen Druck und hoher Temperatur umgeformt werden. So wurden die penninischen
Decken von den ostalpinen Decken überfahren und in der Tiefe intensiv gefaltet und zu
metamorphen Gesteinen umgewandelt. Die helbvetischen Decken sind während der Alpenbildung
in der Tiefe stark verfaltet und weit nach Norden verschoben worden.
Unteres Känozoikum (vor 20 Mio Jahren):
Der vormalige Ozean Thetys ist bis auf geringste
Reste verschwunden. Die europäische und die afrikanische Platte sind als Folge der Kollision
ineinader verzahnt. Die “Knautschzone” beginnt sich als Alpengebirge herauszuheben.
Heute:
Zwischen Tertiär und Gegenwart werden durch letzte Stösse aus südlicher Richtung die
Molasseschichten am Alpenrand von einzelnen Decken überfahren und gekippt. Es entsteht die
subalpine Molasse. Als letzte Ausläufer der Alpen wird schliesslich vor ungefähr 7-3 Mio Jahren das
Juragebirge aufgefaltet