Geografie

Abschlussprüfungen

Abschlussprüfungen

Rahel Fischer

Rahel Fischer

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Cartes-fiches 61
Langue Deutsch
Catégorie Géographie
Niveau Collège
Crée / Actualisé 02.02.2015 / 26.09.2022
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Gesteine

sind verschieden stark verfestigte Gemenge von Mineralien, Gesteinsbruchstücken oder Organismenreste.

Amorphe Gesteine 

sind gestaltlose Steine à die Atome sind nicht in einem bestimmten räumlichen Kristallgitter angeordnet à keine Kristallbildung durch sehr schnelles Abkühlen

Kristallisation 

kommt es beim Erstarren der Lava, durch Druck und Temperatur, beim Abkühlen von heissen Gasen, beim Verdunsten wässriger Lösungen und mithilfe von Organismen (Calcit) Kalkgestein. 

Bestimmung Gesteine

Mithilfe von empfindlichen Laborgeräten können Mineralien anhand ihrer chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur bestimmt werden à Mineralhärte (Mohs’sche Härteskala) Anhand von der Struktur und der Mineralien kann man erfahren, wie und wo das Gestein entstanden ist. Auch anhand der Härte, Spaltbarkeit, Farbe, Kristallform und des Glanzes

Granit 

besteht aus Feldspat, Quarz und Glimmer, es ist ein heller Stein und enthält schwarze Stückchen vom Glimmer. Feldspat und Quarz sind sehr harte Gesteinsarten. Gran (Korn) it (Stein). Je länger die Auskühlung desto grösser sind die Körner. Granit gehört zu den magmatischen Gesteinen und ist ein Plutonit (Tiefengestein). 

Sedimentgesteine 

Sie entstehen durch Ablagerung (Sedimentation) von Material an Land (terrestrisch), in Fliessgewässern (fluviatil), in Seen (limnisch) und im Meer (marin). Die Sedimentgesteine weisen eine Schichtung auf. Es sind die einzigen Gesteinsarten die Fossilien enthalten können. Die unverfestigten Sedimentgesteine werden Lockersediment genannt und die verfestigten Sedimente Festgestein. 

Korngrösse

Ton, Silt, Sand oder Kiess. Wenn der Anteil überwiegend aus groben Korngrössen besteht nennt man sie Geröll (abgerundete Partikel) oder Schutt (eckig). 

klastischen Sedimente

(klasto = abgebrochen) entstehen nach der Erosion/Zerstörung und dem anschliessenden Transport eines schon existierenden Gesteins. Das Material stammt aus der Zerstörung eines anderen Gesteins. Sie werden anhand ihrer Korngrösse, anhand des Materials woraus sie bestehen und anhand ihrer Genese charakterisiert Beispiele: Sandstein, Mergel, Ton, Konglomerat, Breccie. Die klastischen Festgesteinen können weiter in Konglomerate (rund) oder Breccie (eckig) (Korngrössen grösser als 2 mm), Sandstein (besteht aus Quarzkörnern 0.063 – 2mm), Siltstein (besteht aus Körnern 0.002 – 0.063mm), Tonstein (bestehen aus Körnern kleiner als 0.002mm) unterscheiden.

biogenen Sedimente

entstehen aus der organischen oder anorganischen Substanz von Organismen und ihrer Skelette. Durch die aktive Ausscheidung können sich mächtige Sedimentpakete anhäufen (Riffkalke) oder durch abgestorbene Organismen können grössere Sedimentkörper entstehen (Torf aus abgestorbenen Pflanzen). Beispiele: Korallenkalk, Torf, Kohle, Erdöl, Asphalt, Bernstein. 

chemischen Sedimente

entstehen durch die direkte Ausfällung in Lösung befindlicher Stoffe. Häufig werden dabei die Evaporite (Karbonate und andere Salze) gebildet. Beispiele: Kalk, Salz, Dolomit, Gips.

Residualgesteine

(Rückstandgesteine) bleiben als Rückstand nach der Zersetzung/Verwitterung eines Gesteins zurück oder nach der Wegführung von leislöslichen Gesteinskomponenten. Beispiele: Laterit, Bauxit, Kalkbauxit, Silikatbauxit, Kaolin.

Metamorphite 

entstehen aus Gesteinen durch die Anpassung an eine veränderte Druck- und Temperaturumgebung innerhalb der Erdkruste. Bleiben dabei jedoch fest. Diese Umwandlung wird als Metamorphose bezeichnet. Die Metamorphite erkennt man an ihrer Parallel-Textur, die dadurch entsteht dass sich die Kristalle im Gestein an die Hauptdruckrichtung anpassen. . Die chemische Zusammensetzung wird nicht verändert ansonsten spricht man von Metasomatose

Fels

ist ein massiger Metamorphit ohne Ausrichtung bestimmter Mineralien. 

Gneis

hat ein weitständiges Parallelgefüge.

Schiefer

hat ein engständiges kleiner als 1 cm Parallelgefüge

Phyllit

können die Lagen des Parallelgefüges nicht mehr von Auge unterscheidet werden

Plutonite 

werden auch Intrusiva, Intrusivgesteine oder Tiefengesteine genannt. Sie entstehen durch die Kristallisation von Magmen. Kühlen sehr langsam aus. Dadurch dass die verschiedenen Mineralien unterschiedlich schnell auskühlen verändert sich die Zusammensetzung des Magmas (höherer Silikatgehalt). à später entstandene Plutonite haben einen höheren Silikatgehalt. (Peridotit – Gabbro – Diorit – Syenit – Granodiorit – Granit – Alkalifeldspatgranit) Die Plutonite können durch ihre unterschiedliche Helligkeit unterschieden werden. Die Verwitterung der Plutonite ist meist gerundet und weich.

Vulkanit 

wird auch vulkanisches Gestein, Ergussgestein, Eruptivgestein, Effusivgestein oder Extrusivgestein genannt. Sie entstehen bei der raschen Abkühlung der Gesteinsschmelze an der Erdoberfläche. Subvulkanite sind Gesteine zwischen Plutoniten und Vulkaniten. Vulkanite sind feinkörnig oder sogar glasig, durch die schnelle Auskühlung werden keine Kristalle gebildet und sie sind einfarbig. Wenn in der Magmakammer sich bereits Kristalle gebildet werden, werden diese Einsprenglinge in der feinen Grundmasse eingeschlossen, das wird Gestein mir porphyrischem Gefüge genannt. Durch die entweichenden Gase können Blasenhohlräume entstehen und durch die Fliessrichtung entsteht eine Fliesstextur. (Basalt, Pyroklast, Obsidian, Bimsstein)

Entstehung der Alpen Phase 1

Pangäa (Vor 250 Mio Jahren)
Schweiz war vom Triasmeer bedeckt

 

Entstehung der Alpen Phase 2

Entstehung Europa und Afrika (vor 210 bis 100 Mio. Jahre)
Durch Konvektionsströme in der Asthenosphäre bricht Pangäa an einer divergierenden Plattengrenze auseinander. Europa und Afrika entstehen, sowie die Tethys (flaches Meer).Sie breitet sich durch Bildung ozeanischer Kruste immer weiter aus. Durch dieses Meer setzten sich Sedimente wie Kalk, Ton, Sand, Salz und Gips ab. Diese Ablagerungen bilden später die Alpen, das mittelländische Mesozoikum und den Jura.

 

Entstehung der Alpen Phase 3

Alpine Gebirgsbildung (vor 100 bis 5 Mio. Jahre)
Die Europäische und afrikanische Platte bewegen sich seit Millionen Jahren aufeinander zu. Die schwere ozeanische Kruste wird vollständig unter das Ost- und Südalpin der Afrikanischen Platte subduziert. Bei der darauf folgenden Kollision der beiden Krusten schiebt sich die ostalpine Decke der Afrikanischen Platte bis zu 100 km weit über die penninische Decke der Europäischen. Die penninische wird in der Tiefe intensiv gefaltet und zu metamorphem Gestein gewandelt. Die obere wird nur schwach umgewandelt. Tethys fast verschwunden, Ur-Rhein oder Ur-Rhone tragen Molasse ins Flachland.

 

Entstehung der Alpen Phase 4

Einzelne Decken übefahren und kippen die alpennahen Molasseschichten. Bei der letzen Schubphase entstand Jura. Bei der Alpenbildung wurde der bis 1500 km breite Ablagerungsraum durch den Zusammenschub auf den heutigen Gebirgsquerschnitt von 150 bis 200 km zusammengestaucht.

Entstehung des Mittellandes

Während der ganzen Zeit der Entstehung der Alpen transportierten die Flüsse verwitterte Gesteinstrümmer ins Mittelalter und lagerten sie dort als Molasse auf dem kalkigen Untergrund ab.

  1. Untere Meeresmolasse: Am Nordrand der jungen, sich bildenden Alpen bleibt vom vormaligen Tethys noch ein Flachmeer übrig. Es gibt keine Flussdeltas (durch schwache Alpenhebung), sondern nur feinkörnige Sand-, Ton- und Mergelablagerungen.
  2. Untere Süsswassermolasse: Hebungen im Mittelland kombiniert mit einer weltweiten Meerspiegelabsenkung bringen das Flachmehr völlig zum Verschwinden. Das Mittelland ist sumpfig, die Flüsse bringen nun grobe Gesteine wie Nagelfluh mit sich.
  3. Obere Meeresmolasse: Absenkungen lassen erneut einen schmalen, untiefen Meeresarm entstehen. Einige Flüsse schütten Geröll- und Sanddeltas aus den werdenden Alpen ins Meer, wobei Nagelfluh, Berner Sandstein und Muschelsandstein entstehen.
  4. Obere Süsswassermolasse: Hebungen bewirken wieder einen Rückzug des Meeres. Am Alpenrand bilden Flüsse durch die starke Gebirgsbildung grosse Schuttfächer und fliessen mäandrierend und überschwemmend durchs Mittelland in Richtung Westen zur Ur-Rhone. Im Gebiet des Hegau kommt es zu Vulkanausbrüchen. Bei einem letzten Schub der Alpen wird der Jura gefaltet und der alpennahe Molassebereich zugedeckt und zur subalpinen Molasse gekippt.

 

Durch die Tätigkeit der Flüsse sind die Molasseablagerungen bis auf 6000 m Höhe gesteigen. Und nehmen nach Norden auf einige 100 m ab. Nach den Molasseablagerungen stossen die Alpengletscher bis weit ins Mittelland vor und wieder zurück, daher ist das Mittelland mit einer ein bis zehn Meter dicken Grundmoränenschicht überzogen.

Entstehung des Juras

In der letzten Schubphase der Alpenbildung übte es starken Druck auf das Mitteland aus. Dieses wurde jedoch fast nicht deformiert (wegen der Molasseschicht), sondern hat sich als Ganzes auf einer weichen Gesteinsschicht nur leicht nach Nordwesten verschoben. Dort fehlte jedoch die Molasseschicht. Und so falteten sich die mesozoischen Schichten zum Jura.

 

Tafeljura

ungefaltet. Schichtstufenlandschaft teilweise durch Brüche versetzt

Faltenjura (Typ Haute-Chaîne)

stark gefaltet, wenig abgetragen. Deutliche Ketten, durch Längstäler getrennt und kurze enge Quertäler. 

Faltenjura (Typ Freiberge)

Stark gefaltet, stark abgetragen. Leicht gewellte hochebne auf 1000 – 1200 M.ü.M. Harte Schichten bilden Rippen.

 

Plateaujura

Ungefaltete Hochebenen. Getrennt vom Flatengürtel

Abtragung und Akkumulation

Man unterscheidet zwischen der fluvialen Erosion, der glazialen Erosion, der Äolischen Erosion und der Küstenerosion

Tiefenerosion

trägt das Gestein nach unten ab. Das Ausmass ist dabei von der Wassermenge, dem Gefälle, dem Gesteinsuntergrund und dem transportierten Material abhängig.

Kerbtäler 

Abtragung an Talflanken durch herabrinnendes Wasser und Tiefenerosion gleich stark

Schluchten 

Tiefenerosion stärker wie Verwitterung und Hangabtragung. Dazu muss die Fliessgeschwindigkeit hoch sein, hartes Gestein und starke Geröllführung vorhanden sein

Canons 

Spezialform vom Kerbtal, unregelmässige Erosion aufgrund unterschiedlich harten Gesteinsschichten

Seitenerosion

wird am Prallhang bei einer Kurve des Flusses Material erodiert. Da das Wasser auf der äusseren Seite einen weiteren Weg zurücklegen muss und daher auch schneller fliessen muss. Dadurch wird die Kurve immer grösser und ein Mäander entsteht. Am Gleithang wird Material abgelagert.

Rückwärtserosion

Wenn Material abtransportiert wird und sich der Fluss talaufwärts verleg

Schotter

Wenn im Unterlauf des Flusses Fliessgeschwindigkeit klein ist, nimmt die Erosion ab und Sedimentation und Akkumulation (Ablagerung) dominieren 

Aue

Wenn der Fluss über die Ufer tritt und das umliegende Gebiet mit Sedimenten überlagert wir

Terrassental

Wenn sich der Fluss später wieder in die Schotterablagerung ein, entsteht auf der Aue eine Terrasse und die heutige Aue ist tiefer 

Delta

Da die Strömungsgeschwindigkeit sich verringert werden die gröberen Sedimente am Anfang des Deltas abgelagert und danach der Sand am Ende des Deltas

Muldental

Wenn der Fluss das Abtragungsmaterial von den Hängen nicht abführen kann