G3 Anatomie 3
12.11
12.11
Kartei Details
Karten | 66 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.11.2015 / 14.11.2015 |
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Welche Zähne sind in jedem Quadranten?
vier Quadranten mit jeweils: 2 Incisivi, 1 Caninus, 2 Premolares, 3 Molares (3. Molar ist Dens serotinus, Weißheitszahn, oft nicht voll ausgebildet od. wg. Platzmangel fehlerhafter Durchbruch) insg. 32 Zähne
Was ist am Milchgebiss anders?
Milchgebiss: keine Molaren, 20 statt 32 Zähne
Hartsubstanzen (mineralisiert):
- Zahnbein (Dentin): Hauptanteil d. Zahns, umgibt Pulpahöhle u. Wurzelkanal, am dicksten an der Krone, besteht aus anorganischen Substanzen (Hydroxylapatit‐Kristallen) und Kollagen
- Schmelz (Enamelum): überzieht Zahnkrone mantelartig, Farbe
- Zähne, 0,16cm dick, härteste Substanz d. Körpers
- Zement (Cementum): bedeckt das Dentin d. Wurzelkanals (Geflechtknochen ähnlich), nur an Wurzelspitze Apex radicis stärker
Zahnmark (Pulpa)
- hauptsächlich Bindegewebe, füllt Pulpahöhle
- enthält dünne Gefäße und marklose Nerven
- Aufgaben: Ernährung d. Zahnes, Abwehr v. Erregern, Innervation
- Zahnes, Dentinbildung
Zahnhalteapparat (Periodontium) syn. Parodontium
- Cementum + Alveoli dentales + Desmodontium + Saumepithel d. Gingiva
- Aufgaben: Verzapfung im Knochen (Sharpey‐Fasern), Regulation
- Kaudrucks (afferente Nervenfasern), Infektionsabwehr, Umbau
d. Kieferknochens
Wurzelhaut (Desmodontium)
- auch Ligamentum periodontale als Gesamtheit d. Sharpey Fasern ° zw. Zement u. Alveolarwand, verankert Zahn mittels
Kollagenfasern (Sharpey‐Fasern), vorwiegend Zugbelastung
- unterscheidung zw. Fibrae dentoalveolares, alveogingivales u.
circulares
- Zahnfleisch (Gingiva)
- bedeckt als Mundschleimhaut die Alveolarfortsätze d.
Kieferknochen u. die Zahnhälse, mehrschichtiges Plattenepithel
- durch straffe Kollagenfaserzüge in Lamina propria fest mit Zement u. Periost d. Alveolarknochens verwachsen (Gomphosis)
- Kontaktschicht mit dem Zahnhals ist das Saumepithel
(Haftepithelzellen), bei Reduktion Zahntaschen, dentogingivaler Verschluss
Zahnentstehung
Epithel schlägt um
-> Zahnleiste
-> Daraus entsteht ein Zahn
->äußeres und inneres Schmelzepithel
-> Glockenstadium im Bild
-> Schmelzepithel differenziert sich
-> Zellen ordnen sich (Präamedoplasten)
-> Präodontoplasten lagern sich gegenüber und werden von einer Membran getrennt -> Membrana präformativa
Zahnentwicklung 1
Zahnleiste aus Mundhöhlenepithel, ab 8. EW 10 Zahnknospen, Einstülpung nach unten (Knospen‐ od. Kappenstadium)
- Glockenstadium: Schmelzorgan aus innerem (Amelo‐ od. Adamantoblasten) und äußerem Schmelzepithel, Schmelzpulpa, Zahnpapille)
- Schmelzbildung durch Adamantoblasten: durch Dentinbildung induziert, Schmelzprismen aus Kalziumapatitkristallen, oben plumper
Zahnentwicklung 2
Fortsatz (Tomes‐Fortsatz), dann bes. hartes Schmelzoberhäutchen
(Cuticula dentis) nicht regenerierbar
- Entwicklung d. Zahnpapille: später Zahnpulpa nach Umhülliung durch Dentin und Einwachsen von Gefäßen und Nerven, nahe dem inneren Schnmelzepithel bilden sich Odontoblasten: Bildung v. Kollagenfasern und Prädentin, dieses verkalkt zum Dentin,
Zurücklassen der Tomes‐Faser (Zytoplasmafortsatz d. Odontoblasten)
zur Versorgung d. Prädentins mit Mineralstoffen und Nervenendigungen (durch Dentinkanälchen) Dentinbildung lebenslang möglich
Zahnsäckchen:
- umgibt Schmelzglocke und Zahnpulpa, außen gelegene
Mesenchymzellen differenzieren zu Zementoblasten, Bildung des Zements, lagert sich auf Wurzeldentin auf
Dentition:
- Zahndurchbruch im ersten od. 2. Jahr nach Geburt, ab
6.Mon. (bleibende: erste sind 1. Molaren), bleibende ab 6J.
Tomes Fortsatz:
Ganz kurze Fortsätze, bringen diese in den Schmelz ein, der Schmelz bildet dadurch Prismen -> Im EM sieht man das
Odontoblasten produzieren Prädentin und enziehen ihm dann wieder einige Subntanzen, sodass das Dentin aushärtet
Gefäßversorgung: von Zähnen
Nur eine A. alveolaris inferior und mehrere superiores
Durch Äste der A. maxillaris (A. carotis externa)
Oberkiefer -> Aa. alveolares superiores
Unterkiefer ->A. alveolaris inferior
Mit den Arterien verlaufende Venen leiten das Blut in den Plexus pterygoideus
Innervation der Zähne
Oben mehrere kleinere Nerven
Unten ein gro0ßer Nerv
-> Man kann nur oben Teile vom Kiefer lahm legen unten aber nicht
Kiefergelenk
Gelenkkopf: Caput mandibulae
Gelenkpfanne: Fossa mandibularis und Tuberculum articulare des Os temporale
Gelenkscheibe: Discus articularis (Faserknorpel
Gelenktyp
- Drehscharniergelenk, Doppelgelenk zw. Caput mandibulae des Proc. condylaris und Facies articularis fossae mandibularis des Schläfenbeins (Pars squamosa
- Discus articularis unterteilt Gelenk in obere diskotemporale und untere diskomandibuläre Kammer, schlaffe Kapsel
Aufbau des Kiefergelenks
- Gelenkkopf Caput mandibulae stark gekrümmt, mit Faserknorpel bedeckt
- Gelenkpfanne Fossa mandibularis deutlich größer als Condylus, mit Faserknorpel überzogen
Diskus besteht aus Faserknorpel, Oberfläche gebogen bis S‐förmig gewellt
Kiefergelenk
Prozessus condylaris mit dem Os temporale articuliert dazwischen liegt der Discus articularis ( Faserknorpel) von Bändern gehalten
Bei weitem öffnen -> Prozessus condylaris rutscht auf das Tuberculum articulare
Diskus articularis
unterteilt das Gelenk in
- Obere diskotemporale Kammer
- Untere diskomandibuläre Kammer
Bänder
Kiefergelenk ist von weicher Kapsel umgeben, die aber nicht für stabilität sorgt, daher brauche ich die Bänder
Bänder
- Ligamentum laterale
- Ligamentum stylomandibulare
- Ligamentum sphenomandibulare
- Raphe pterygomandibularis
Innervation der Bänder des Kieferngelenks
V3
Scharniergelenk
diskotemporale Kammer entweder isoliert als Schiebe‐ od. Translationsgelenk od. in Verbindung mit diskomandibulärer Kammer (Scharniergelenk) Ø Scharnierbewegungen: Kieferöffnung u. Schluss (Abduktion/Senken und Adduktion/heben d.
Mandibula), Kondylen gleiten n. ventrokaudal, Anfangs überwiegt Rotation
Translations‐ od. Schiebebewegungen:
- nur in diskotemporaler Kammer bei erhaltenem Zahnkontak durch Vorwärts‐ und Rückwärtsverlagerung d. Diskus
(Protrusion vs. Retrusion)
Mahlbewegungen:
führen zur Verlagerung d. Köpfchens n. lateral auf der Seite, zu der der Kiefer bewegt wird (Arbeitsseite), auf Balanceseite nach medial‐
ventral; das ausgelagerte Köpfchen macht eine leichte Rotation aus der Pfanne heraus (Laterotrusion, Mediotrusion)
Luxation:
bei schwacher Ausbildung d. Tuberculum articulare habituelle Kiefergelenksluxation, Maulsperre (Überspringen beider Gelenkköpfchen über das Tuberculum articulare)