Futterbau BLAl 124
Begrifflichkeiten des Schweizer Futterbaus
Begrifflichkeiten des Schweizer Futterbaus
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 13 |
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Utilisateurs | 16 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.06.2014 / 14.03.2024 |
Lien de web |
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Intégrer |
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Grundsätze des Schweizer Futterbaus
- standortgerechte Bewirtschaftung (stabile botanische Zusammensetzungen)
- hohe Leistung aus betriebseigenen Grundfutter (Talgebiet 77% aus Grundfutter)
- angemessener Tierbesatz pro Fläche (ca. 2 Kühe / ha)
- Düngung hauptsächlich mit Gülle und Mist
- Kunstfütterbau mit breiter Mischungspalette (N-Einsparung und hohe Futterqualität)
- Verlustarme Raufutterkonservierung
Raigrasfähige Lagen
- Mildes Klima 6-9 °C
- Kurze Schneedecke
- Ausreichend Niederschlag 900 bis 1200
- Nährstoffreiche tiefgründige Böden ohne Verdichtung
Rangfolge Schmackhaftigkeit verschiedener Arten
- Wiesenlischgras (Phleum pratense)
- Wiesenschwingel (Festuca pratensis)
- Engl./Italienisches Raigras (Lolium perenne, Lolium Multiflorum)
- Knaulgras (Dactylis glomerata)
- Wiesenrispe (abhängig von Begleitarten)
Wenig beliebte Arten:
- Rotschwingel (Festuca rubra)
- Rohrschwingel (Festuca arundinacea)
- Wolliges Honiggras (Holcus Lanatus)
- Borstengras (Nardus stricta)
Ermittlung der Verdaulichkeit
- Gehaltsbestimmung durch Regressionsgleichungen
- Simulation der Verdauung im Reagenzglas
- Untersuchung und Messung am Tier (in vivo-Methode)
- Abbaubarkeit und Abbaugeschwindigkeit im Pansen (in sacco-Methode)
Bekömmlichkeit
- Gesundheitliche Wirkung des Futters
- Leistungsminderung, Krankheitssymptome (Herbstzeitlose Colchicin / Goldhafer Calzinose)
- Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe
Verzehrbarkeit
(Verzehrbarkeit = Verdaulichkeit und Bekömmlichkeit) Die Verzehrbarkeit, gibt einen Hinweis wie viel ein Tier von einem Futter in einem Zeitabschnitt aufnehmen wird.
Futterwert
- Nährwert (Nutzungsstadium + Pflanzenbestand + Konservierungsart (AGFF Merkblätter))
- Verdaulichkeit
- Verzehrbarkeit
- Schmackhaftigkeit
- Bekömmlichkeit
- Milchproduktionspotenzial (MPP)
Analyse Nährwert
- Bestimmung chemischer Zusammensetzung (Wender/Van Soest oder NIRS)
- Bestimmung Verdaulichkeit über Regressionsgleichung (für Genauigkeit Botanische Zusammensetzung sehr wichtig)
- Berechnung des Energiegehaltes des Wiesenfütters
- Berechnung/Schätzung des potenziellen Verzehrs
- Berechnung des MPP nach NEL und APD
Agronomische Wert
- Ertragspotenzial
- Nachhaltigkeit (dauerhaft hoher Wert)
- Narbendichte, Trittfestigkeit, Befahrbarkeit, Verschmutzungsgefahr
- Nutzungsintensität
- Konservierbarkeit
- Unkraut-Unterdrückung
- Konkurenzkraft
Einteilung der Kräuter
Futterkräuter
- Taraxacum officinale (Löwenzahn)
- Carum carvi (Kümmel)
- Heracleum sphondyllium (Wiesenbärenklaue)
Geringwertige Arten
- Rumex acetosa (Sauerampfer)
- Galium mollugo (Wiesen-Labkraut)
- Geranium Sylvaticum (Wald-Storchenschnabel)
Unkräuter und Giftpflanzen
- Cirisum (Distel)
- Colchicum autumnale (Herbstzeitlose) (aus dieser Pflanze kann Colchicin gewonnen werden)
- Rumex obtusifolius (Blacke)
Standortfaktoren:
- Klima
- Boden
- Gelände
- Lebewesen
- Bewirtschaftung
Wachstumsfaktoren:
- Wasserhaushalt
- Wärmehaushalt
- Nährstoffhaushalt