Fütterung des Hundes

Tierernährung (01)

Tierernährung (01)


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 13.04.2016 / 29.02.2024
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Fütterung des Hundes

Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Fütterungskonzepte

Fütterung des Hundes

Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Fütterungskonzepte

  • Alleinfuttermittel: Senior-AFM
    • geringerer Fettgehalt (<10%)
    • erhöhter XF-Gehalt (3%)
    • reduzierter Energiegehalt
    • häufig mit "Anti-Aging"-Zusätzen
      • L-Carnitin
      • Vitamin C
      • Taurin

Fütterung des Hundes

Trächtige Hündin - Fütterungsempfehlung

Fütterung des Hundes

Trächtige Hündin - Fütterungsempfehlung

  • Ernährungsbedarf
    • Erhaltung
    • Trächtigkeit
  • Fütterungskonzepte
    • AFM oder Eigenmischungen
    • bei Eigenmischungen
      • hochwertige, hygienisch einwandfreie FM (keine Mykotoxine, Schwermetalle, ...)
        • sollte bei allen Tieren sein, nur hier besonders drauf achten, dass man die Frucht nicht schädigt
      • KH-reich
        • Glukose: Fötus
        • mind. 20%
      • vXP-ME-Relation: 
        • mind: 10:1
      • ausreichend Mikronährstoffe
      • ausreichende Ballaststoffaufnahme (Möhrenschnitzel) zur Vorbeugung von Obstipationen
      • bei Obstipationen
        • abführende FM (Leber, Milch, Weizenkleie)
        • Glaubersalz
  • Futtermengen und Fütterungsfrequenz
    • 1. Hälfte 
      • 1-2 Mz/d
      • Futtermenge wie im Erhaltungsstoffwechsel
    • 2. Hälfte
      • 2 Mz/d
      • Futtermenge bei großen Würfen x 1,5 und bei kleinen Würfen x 1,3
      • da das Fruchtwachstum erst in der 2. Hälfte beginnt

Fütterung des Hundes

Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung

Fütterung des Hundes

Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung

  • Ernährungsbedarf
    • Erhaltung
    • Laktation
  • Fütterungskonzepte
    • AFM oder Eigenmischungen
    • hohe Energiedichte
      • ca. 1,8 MJ ME/100g TS
    • vXP-ME Relation: 12:1
    • hochwertige Eiweißträger
    • mind. 10-20% Kohlenhydrate (für Milchzuckerbildung)
    • auf ausreichende Mikronährstoffzufuhr achten
      • stark erhöhter Bedarf an Ca, P, Mg
    • ausreichend Trinkwasser
  • Futtermengen und Fütterungsfrequenz
    • Je nach Größe des Wurfes bis zu 4x dem Erhaltungbedarf
    • 2-3 Mz/d
      • aber die Energiedicht um 50-60% erhöhen denn bei großen Rassen ist der MDT zu klein um die große Menge an Futter aufzunehmen.

Fütterung des Hundes

Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung - beim Absetzen

Fütterung des Hundes

Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung - beim Absetzen

  • Fütterung der Hündin beim Absetzen
    • Ab der 5. Woche
      • Drosselung der Futtermenge, da Beginn der Aufnahme von Beifutter durch die Welpen
    • 1 Tag vor Absetzen kein Futter
    • Absetztag 1/4 des Erhaltungsbedarfs
    • 1. Tag nach dem Absetzen 1/2 des Erhaltungsbedarfs
    • 2. Tag nach dem Absetzen 3/4 des Erhaltungsbedarfs
    • 3. Tag nach dem Absetzen entsprechend Erhaltungsbedarf

Fütterung des Hundes

Zuchrüde - Fütterungsempfehlung

Fütterung des Hundes

Zuchrüde - Fütterungsempfehlung

  • Ernährungsbedarf
    • Erhaltungsbedarf
  • Ziel
    • Gute Deck- und Befruchtungseigenschaften
    • normale Geschlechtsreife (im Alter zwischen 6-9 Monaten)
    • ungestörte Hodenentwicklung
    • gute Spermaproduktion und -qualität
  • Empfehlungen
    • Berücksichtigung des Erhaltungsbedarfs
    • Energiezufuhr sollte nicht den Erhaltungsbedarf überschreiten
      → Deckleistung (fette Rüden werden deckträge)
    • ausreichende, aber nicht überhöhte EW- und AS-Zufuhr
    • Mangel an für die Befruchtungseigenschaften bedeutsamen Mikronährstoffe vermeiden
      • Vit A, Vit e, J, Zn und Se
    • Belastung des Futters mit unerwünschten Stoffen (Mykotoxine, Schwermetalle) vermeiden

Fütterung des Hundes

Saugwelpen

Fütterung des Hundes

Saugwelpen

  • Besonderheiten bei Saugwelpen
    • gering entwickelter GIT (2-3% der KM), kleiner Magen, geringe HCL-Bildung
    • enzymatischer Verdauungskapazität der Milchinhaltsstoffe sehr gut
    • begrenzte Verdauungskapazität für Stärke und Saccharose
    • Lebermasse sehr groß (7-10% der KM) → Glykogenspeicher
    • geringer Körperfettgehalt → hohe Umgebungstemperatur (optimal 30°C)
    • geringe renale Ausscheidungskapazität für harnpflichtige Stoffe und Wasser
  • Kolostrum (bis 24h p.p.)
    • IgG-Aufnahme
      • Hund: intrauterin und kolostral
      • passive Immunabwehr gegen milieuspeiefische MO
    • hohe Konzentration an Vitaminen, Mineralstoffen, Hormonen, Wachstumsfaktoren
  • Normale Milch
    • Deckung des Energiebedarfs der Welpen bis zur 3. Woche
    • Saugfrequenz
      • 1. Woche 12x
      • 2. Woche 8x
      • 3. Woche 4-5x
    • Gewichtskontrollen zur Überprüfung der normalen Ernährung und Entwicklung der Saugwelpen (Verdopplung des Geburtsgewicht nach 7-9d)
    • Kritische Nährstoffe in der reifen Milch
      • Fe Se, I, Vit. A, D, E und K
        → Fe-Mangelanämie (häufig) → Herzhypertrophie, ↑ Infektanfälligkeit

Fütterung des Hundes

Absatzwelpen - Beifütterung

Fütterung des Hundes

Absatzwelpen - Beifütterung

  • Absetzen
    • normalerweise 5.-6. Woche (frühstens 3. Woche)
  • Vorgehen
    • 1x Saugen am Tag des Absetzens
    • in den 3-4 Folgetagen Gabe von Beifutter in konstanter Menge (5-10g/kg KM)
  • Anforderungen an der Beifutter
    • hochverdaulich, gutverträglich, schmackhaft
    • hochwertige Eiweißquellen (Fleisch, Quark, Eier)
    • Konsistenz: flüssig-breiig
  • Art des Beifutters
    • Alleinfutter für Welpen (Baby, Puppy)
    • Eigenmischungen:
      • gut zerkleinerte Komponenten (Fleisch, Leber, Quark, Eier, Getreideflocken, Reis)
      • vermischt mit Wasser
  • Fütterungstechnik
    • Beifuttermenge langsm steigern bis 20-30g/kg KM (8. Woche)
    • GIT-Störungen (Durchfälle): reduzierung der Menge
    • 3 Mz/d
    • zusätzliche Bereitstellung von Trinkwasser

Fütterung des Hundes

Aufzucht mutterloser Welpen

Fütterung des Hundes

Aufzucht mutterloser Welpen

  • Aufzuchtmöglichkeiten
    • Ammentier
    • Kommerzieller MAT oder selbsthergestellter MAT
  • Fütterungsmenge des MAT
    • 5-6x pro Tag, später 3x pro Tag
    • nach Energiebedarf (1kJ ME/g KM)
    • nach Befinden (Unruhe, GIT-Störungen)
  • Fütterungstechnik
    • Gabe mit Löffeln, Pipetten, Saugflaschen oder Sonden (per os)
    • Beifütterung ab der 3. Woche
    • spätestens nach der 4. Woche erfolgt die normale Aufzucht