Freund - Entwicklungspsychologie
Ent-Psychologie
Ent-Psychologie
Kartei Details
Karten | 37 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 02.11.2012 / 16.04.2017 |
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1. Lebensspanne ist definiert als:
stellt das 4. Alter eine neue Herausforderung für Wissenschaft + Gesellschaft dar?
Welches ist/sind kein/e Stadium/Stadien der Identitätsentwicklung nach Marcia
Lebenserwartung
Die Zeit von der Geburt bis zum Tod
Einfluss-Faktoren auf Entwicklung
Altersgradiert, normativ
- Biologische Reifung
- Soziale Normen
Historisch (normative)
- Krieg
- Umweltkatastrophen
Non-normativ (ideosynkratisch)
- Genetische Einzigartigkeit
- Unfall
Rolle von Kultur / Gesellschaft
Ressourcen
- Erziehungssystem
- Verrentungssystem
Institutionen / Soziale Normen
- Altersgrenzen für best. Berufe (Alter bei
Einstellung)
- Alter bei Adoption eines Kinder
Altersbezogene Erwartungen / Stereotype
- Soziale Sanktionierung
Lebensspannen-Entwicklung
Ontogenetische Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess. Keine Altersperiode hat Vorrang.
Multidirektionalität
Entwicklungsverläufe können unterschiedliche Richtung nehmen
Entwicklung umfasst Gewinne und Verluste
Entwicklung ist nicht einfach eine Bewegung hin zu höherem Funktionsniveau. Entwicklung besteht immer aus Gewinnen und Verlusten
Historische Eingebundenheit
Ontogenetische Entwicklung ist von soziokulturellen Bedingungen innerhalb einer bestimmten historischen Periode beeinflusst
Kontextualismus
Individuelle Entwicklung ist das Ergebnis der Interaktion von altersgradierten, historischen und non-normativen Einflüssen
Welche dieser Aussagen zum Selbstwert junger Menschen trifft zu/treffen zu?
Welche Aussage/n im Zusammenhang mit der Internalisierungshypothese von Alternsstereotypen (Rothermund & Brandtstädter, 2003) trifft/treffen zu?
Welche Aussage/n in Bezug auf den Begriff der „kumulativen Kontinuität“ der Persönlichkeit sind richtig?
Studien zum Inhalt der Ziele von Personen unterschiedlicher Altersgruppen haben gezeigt, dass...
Welche dieser Aussagen ist/ sind mit Bezug auf die Entwicklung motivationaler Aspekte korrekt?
Welche Aussage/n mit Hinblick auf Veränderung altersgebundener Entwicklungsaufgaben im Erwachsenenalter trifft/treffen zu?
Externale Entwicklungsregulation...
Empirische Befunde zur Sozio-emotionalen Selektivitätstheorie von Carstensen konnten zeigen, dass...
Das Convoy Modell von Antonoucci besagt:
Welche Aussage/n zu Levinsons et al.'s "midlife transition"- Konzept (später "midlife-crisis") ist/sind korrekt?
Welche Aussagen sind im Hinblick auf Midlife-Crisis und Persönlichkeit zutreffend?
Welche dieser Aussagen beschreibt/beschreiben Grundannahmen des SOK-Modells?
Zentrale Konzepte der Lebensspannen-Psychologie
Interindividuelle Variabilität und Interindividuelle Unterschiede
Das lebensspannenpsychologische Konzept der interindividuellen Unterschiede in intraindividueller Variabilität beschreibt:
Das Konzept der Gewinn-Verlust Bilanz besagt, dass
Was sind Entwicklungsaufgaben? Havighurst (1956; 1972):
Eine Aufgabe, die zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Phase im Leben eines Individuums auftritt, deren erfolgreiche Bewältigung zu Zufriedenheit und zu Erfolg mit späteren Aufgaben führt, während Misserfolg zu Unzufriedenheit des Individuums, Missbilligung der Gesellschaft und Schwierigkeiten mit späteren Aufgaben führt".
“We are in possession of selves just insofar as we can and do
take the attitudes of others toward ourselves and respond to
those attitudes” (Mead, 1925, S. 31)
Das “Selbst” als soziales Phänomen
Individuen antizipieren die Reaktionen ihrer Sozialpartner durch
Perspektivenübernahme.
Adjustierung des eigenen Verhaltens aufgrund antizipierter
Reaktionen von Anderen.
Internalisierung des wahrgenommenen Bildes der eigenen
Person durch Sozialpartner über die Zeit.
Eigene Person wird das Objekt der Wahrnehmung und
Reflexion (führt zu Selbstbewusstheit)
Identität Erikson (1959):
Wahrgenommene Kontinuität über Zeit und Situationen (“Selbst-Gleichheit”)
Identität Allport (1955):
Identität entsteht durch die Konstanz des “Selbst als
wahrnehmendes Subjekt” (Ich) auch wenn das “Selbst als
wahrgenommenes Objekt” (Me) sich verändert:
"Today I remember some of my thoughts of yesterday; and
tomorrow I shall remember some of my thoughts of both
yesterday and today; and I am subjectively certain that they
are the thoughts of the same person" (S. 28)
Funktion der Selbst-Definition
Vermittlung eines Identitätsgefühls (Allport, 1955)
Organisation und Strukturierung der Interaktion
mit der Umwelt (Epstein, 1990)
Kommunikation eigener Präferenzen, Ziele etc.
an Sozialpartner (Swann, 1990)
Stufen der psychosozialen Krisen nach E. H. Erikson
Urvertrauen vs. Misstrauen Säuglingalter
Autonomie vs. Scham und Zweifel Kleinkindalter
Initiative vs. Schuldgefühl Spielalter
Fleiß vs. Minderwertigkeit Schulalter
Identitätsfindung vs. Rollendiffusion Adoleszenz
Intimität vs. Isolierung Frühes Erwachsenenalter
Generativität vs. Selbst-Absorption Erwachsenenalter
Integrität vs. Verzweiflung/Lebensekel Reifes Erwachsenenalter
Immunisierungsprozesse
Wahrnehmungsvermeidung (Greve)
Umdeutung, kognitive Neutralisierung (Brandtstädter;
Heckhausen & Schulz)
Selbtwertdienliche Vergleiche, Begriffsanpassungen
(Brandtstädter; Heckhausen & Schulz)
Intellektualisierung, Humor, Sublimierung (Vaillant)
Welche Aussage/n bezüglich der Ziele, Werte und Befürchtungen im Jugendalter trifft/treffen zu?
Das Konzept der Entwicklungsaufgaben ….
Externe (soziale) und internale Entwicklungsregulation
Entwicklung und Verhalten kann entweder unter Kontrolle der (sozialen) Umwelt oder unter Selbstkontrolle stehen (Notwendigkeit von Selbstregulation)
Externale (soziale) und internale Entwicklungsregulation sind kompensatorisch. Je weniger externale (soziale) Kontrolle besteht, desto wichtiger wird die Selbstregulation"
Generativität
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Der Begriff Generativität wurde von Erik H. Erikson, einem deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker und Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie, als 7. Stufe seines Stufenmodells der psychosozialen Entwicklung begründet. Generativität betrifft Menschen in der Altersklasse von ~30 bis 50 Jahren und meint, die Liebe in die Zukunft zu tragen und sich um zukünftige Generationen zu kümmern, zum Beispiel eigene Kinder großzuziehen oder sich als Großeltern zu engagieren. Erikson zählt dazu nicht nur, eigene Kinder zu zeugen und für sie zu sorgen, er zählt dazu auch das Unterrichten, die Künste und Wissenschaften sowie soziales Engagement. Also alles, was für zukünftige Generationen brauchbar sein könnte.Generativität steht dabei im Wechselspiel mit Selbst-Absorption oder Stagnation. Schafft man es, Generativität und Stagnation in Einklang zu bringen, so ist die stufe gesch. und die Fähigkeit zur Fürsorglichkeit erlangt, ohne sich zu verlieren