Fremdwörter aus Büchern, etc.

Fremdwörter die ich beim Lesen entdeckte - bunt gemischt - keine Gewähr auf Richtigkeit

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Kartei Details

Karten 67
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 20.08.2014 / 28.08.2014
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Infam

Infam bezeichnet

  • im gewöhnlichen Sprachgebrauch ein ehrloses Handeln, oder die Ehrlosigkeit, siehe Infamie

Palliativ / Palliation

Palliation (Linderung, aus lat. ‚pallium‘ (Mantel) bzw. ‚palliare‘ (mit einem Mantel umhüllen, verbergen)) bezeichnet allgemein eine medizinische Maßnahme, deren primäres Ziel nicht der Erhalt (Prophylaxe), die Genesung (Heilung) oder die Wiederherstellung (Rehabilitation) der normalen Körperfunktion, sondern deren bestmögliche Anpassung an die gegebenen physiologischen und psychologischen Verhältnisse ist, ohne gegen den zugrundeliegenden Defekt oder die zugrundeliegende Erkrankung selbst zu wirken. Die Abgrenzungen können dabei aufgrund unterschiedlicher Betrachtungen und Zielsetzungen unscharf sein; häufig wird der Ausdruck auch abkürzend für den Teilbereich der Palliativmedizin verwendet.

Eine irreversible Palliation (z. B. durch Operation) wird als definitive Palliation bezeichnet.

irreversibel

Irreversibilität bzw. das Adjektiv irreversibel (von lat. „nicht umkehrbar“) bezeichnet:

Querulant

Als Querulant (von lateinisch queri – „vor Gericht klagen“) wurden ursprünglich in der Rechtsprechung Menschen bezeichnet, die trotz geringer Erfolgsaussicht besonders unbeirrbar und zäh einen Rechtskampf führen. Dabei steht ein geringfügiger oder vermeintlicher Anlass kaum noch im Verhältnis zum rechthaberischen, misstrauischen, fanatischen und unbelehrbaren Vorgehen der so bezeichneten Menschen. Auch Personen, die bei Behördenoder vor Gericht ständig unbegründete Anträge stellen, werden als Querulanten bezeichnet. 

Bildungssprachlich abwertend bezeichnet Querulant jemanden, der sich unnötigerweise beschwert und dabei starrköpfig auf sein zum Teil vermeintliches Recht pocht.

vermeintlich

Bedeutungen:
[1] (irrtümlich, zu Unrecht) angenommen

Sinnverwandte Wörter:
[1] irrtümlich angenommenlediglich scheinbar

Chauvinismus

Chauvinismus [ʃovi'nɪsmʊs] ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe.

Chauvinismus im ursprünglichen Sinn ist ein häufig aggressiver Nationalismus, bei dem sich Angehörige einer Nation aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu dieser gegenüber Menschen anderer Nationen überlegen fühlen und sie abwerten.

Wortherkunft

Das Wort leitet sich vom Namen des legendären, übertrieben patriotischen Rekruten Nicolas Chauvin her, der in der Armee von Napoléon Bonaparte gedient haben soll[1] und 17-mal verwundet worden sei. Sein übersteigerterIdealismus wurde in der Figur Nicolas Chauvin im französischen Lustspiel La Cocarde tricolore (1831, Paris) der Brüder Cogniard verewigt und in zahlreichen Vaudevilles karikiert, wodurch der Begriff des Chauvinismus geboren wurde.

Formen:
Staatlicher Chauvinismus
Männlicher Chauvinismus
Sozialchauvinismus
Religiöser Chauvinismus
Sprachchauvinismus

Hader

Bedeutungen:

[1] gehoben: lang andauernder, unterschwellig schwelender Streit

Herkunft:

Nicht sicher belegt. Evtl. leitet sich das Wort von einer hypothetischen germanischen Wurzel *haÞu „Kampf“. Die althochdeutsche Entsprechung hadu findet sich fast ausschließlich in Personennamen wie Hadubrand (vgl. auch den nhd. Namen Hedwig).

Sinnverwandte Wörter:

[1] StreitZwietrachtZwist

Petitesse

Als Petitesse (frz. petit ‚klein‘) kann man eine Sache benennen, die im Auge des Betrachters eine Kleinigkeit von geringem Wert ist.

Man kann damit aber auch ein Ereignis von geringer Bedeutung, also eine Nebensächlichkeit meinen.

genuin

Bedeutungen:

[1] Medizin: angeboren

[2] ursprünglichoriginalecht

Herkunft:

von lateinisch genuinus → la „angeboren[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] angeboren

[2] echtnatürlichur-unverfälschtnaturgemäßreinglaubhaftwirklichursprünglichoriginal

Domizil

Domizil bezeichnet:

Domestizierung

Domestizierung oder Domestikation ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren oder -pflanzen, bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg von der Wildform genetisch isoliert werden. Damit wird ein Zusammenleben mit dem Menschen oder eine Nutzung durch diesen, anschaulich "in dessen Haus" (lateinisch domus), ermöglicht.

Im übertragenen Sinne wird der Begriff auch benutzt, um die Entschärfung oder auch Verfälschung einer ursprünglichen Idee zu bezeichnen, etwa eines politischen Konzepts oder einer wissenschaftlichen Theorie.

Rubikon

Der Rubikon (auch Rubicon oder Rubico), italienischRubicone, ist ein kleiner Fluss, der südlich von Ravenna in die Adria mündet und aufgrund seiner Geschichte einer Metapher zur Grundlage dient. Redewendung: den Rubikon überschreiten

Der Rubikon war ein Grenzfluss zwischen der römischen Provinz Gallia cisalpina und dem eigentlichen Italien, das zu klassischer römischer Zeit keine Provinz war.
Im römischen Bürgerkrieg, den Gaius Iulius Caesar ab 49 v. Chr. gegen Gnaeus Pompeius Magnus führte, beschloss der Römische Senat am 7. Januar 49 v. Chr., dass Gaius Iulius Caesar sein Heer entlassen und seine Befehlsgewalt für Gallien & Illyrien, niederlegen müsse, ehe er für das Konsulat kandidieren dürfe. Daraufhin überschritt Caesar am 10. Januar 49 v. Chr. mit seinen Truppen den Rubikon. Die bewaffnete Überquerung des Flussesin Richtung Rom – war gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung. Caesar war sich bewusst, dass es ab diesem Punkt kein Zurück mehr gab, was er in dem berühmten Zitat alea iacta est (wörtlich: „Der Würfel ist geworfen worden“) zum Ausdruck brachte.

Elegie

Der Ausdruck Elegie (Aussprache: [eleˈgiː]) oder Klagegedicht bezeichnet ein oft in Distichen verfasstes Gedicht, das nach heutigem Verständnis meist traurige, klagende Themen zum Inhalt hat. Seit den römischen Elegikern TibullProperz und Ovid wurde ein Trauer- und Klagecharakter sowie eine sehnsuchtsvolle, schwermütige Grundstimmung zum dominierenden Inhalt.

Quo vadis?

Quo vadis? ist eine lateinische Phrase mit der Bedeutung „Wohin gehst du?“.

Diese Phrase findet sich im Johannesevangelium 13, 37:

Dicit ei Simon Petrus: „Domine, quo vadis?”. Respondit Iesus: „Quo vado, non potes me modo sequi, sequeris autem postea”.

Nach der Einheitsübersetzung:

Simon Petrus sagte zu ihm: „Herr, wohin willst du gehen?” Jesus antwortete: „Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen.”

Auf diese Stelle bezieht sich die Erzählung in den apokryphen Petrusakten. Nach dieser Legende begegnete der Apostel Petrus auf seiner Flucht aus Rom Christus und fragte ihn „Domine, quo vadis?“ („Wohin gehst du, Herr?“) und erhielt zur Antwort „Romam venio iterum crucifigi.“ („Nach Rom, um mich erneut kreuzigen zu lassen“). Daraufhin kehrte Petrus um, wurde in Rom gefangengenommen und gekreuzigt.

Umgangssprachlicher Gebrauch

Im Alltag wird die Phrase „Quo vadis“ oft im Sinne von „Wohin soll das noch führen?” oder „Wie soll das weitergehen?” verwendet.

Regression

Bedeutungen:

[1] allgemein: RückgangRückführungRückschritt

[2] Psychologie: das unbewusste oder bewusste Zurückfallen in kindliche Verhaltensmuster

[3] Hypnose: ein Verfahren des Rückblicks in die eigene Kindheit

[4] Wahrnehmungsphysiologie: der beim Lesen auftretende Rücksprung des Blickes zu einem bereits gelesenen Textteil

[5] Epidemiologie: die epidemiologische Abnahme der Krankheitshäufigkeit

[6] Geologie: das allmähliche Zurückweichen eines Meeres, auf Grund der Anhebung der Landmasse

[7] Softwareentwicklung: Auftreten eines Fehlers in einer neuen Softwareversion

Herkunft:

von dem lateinischen Verb regredi → la umkehrenzurückgehen

Progression

Progression vom lateinischen progressus für „Fortschritt

progressiv

Im Allgemeinen beschreibt progressiv so viel wie „immer weiter steigend“ oder „exponentiell zunehmend“ (und bezeichnet das Gegenteil von regressiv). Ein progressiver Verlauf ist besonders durch seine Nichtlinearität gekennzeichnet, das heißt die Zunahme im folgenden Intervall gleicher Größe ist größer.

regressiv

Bedeutungen:

[1] WirtschaftFinanzwesen: sich vermindernd, abnehmend, zurückschreitend

[2] Medizin: sich zurückentwickelnd, abnehmend

[3] Psychologie: regressives Verhalten = in kindliche Muster zurückfallendes Verhalten

Ingression

Eine Ingression bezeichnet im Gegensatz zur Transgression ein besonders langsames, „tastendes“ Vordringen des Meeres auf das Festland. Ingressionen entstehen durch die Hebung des Meeresspiegels oder die Absenkung von Festlandmassen. Von Ingressionen betroffene Gebiete nennt man Ingressionsküsten. Charakteristisch für Ingressionen ist ein Übergang von Süßwasser- (limnischfluviatilen) und Festlandssedimenten zu marinen Sedimenten in der Ablagerungsfolge entstehender Sedimentgesteine, ohne dass spezielle Transgressionshorizonte wie z. B. Konglomerate überliefert sind.

Transgression

Eine Transgression (fast ausnahmslos die Kurzform für marine Transgression) bezeichnet das Vorrücken einer Küstenlinie, sowie die dadurch ausgelösten Veränderungen in der Sedimentationsdynamik des davon betroffenen Sedimentbeckens. Dies kann Folge der tektonischen Absenkung einer Landmasse oder eines Anstieges des globalen (eustatischen) Meeresspiegels, z. B. durch die klimatisch bedingte Freisetzung von Wasser auskontinentalen Eismassen sein.

Eine Transgression äußert sich in der Sedimentabfolge durch einen Umschwung der Sedimentation von z. B. einem eher terrestrischen Ablagerungsmilieu zu einem eher marinen Ablagerungsmilieu. Insofern der geflutete Bereich vormals von Erosion geprägt war, bilden die transgressiven Ablagerungen mit den Gesteinen unterhalb der Erosionsfläche eine sogenannte Diskordanz. Durch die erosive Wirkung der Meeresbrandung ist an der Basis einer transgressiven Abfolge häufig ein sogenanntes Transgressions-Konglomerat ausgebildet.

Im Gegensatz dazu steht die Regression, bei der die Küstenlinie seewärts wandert.

Konglomerat

Konglomerat (lateinisch conglomerare „zusammenballen“) bezeichnet in der Geologie ein grobkörniges, klastisches Sedimentgestein das aus mindestens 50 % gerundeten Komponenten (Kies oder Geröll), die durch eine feinkörnige Matrix verkittet sind, besteht. Sind die Bestandteile eckig, spricht man hingegen von einer Brekzie (oder auch Breccie). Konglomerate sindentstehungsgeschichtlich eng mit dem Sandstein verwandt und mit ihm häufig vergesellschaftet.

Plutokratie

Die Plutokratie oder Plutarchie (griechisch πλουτοκρατία plutokratía ‚Reichtumsherrschaft‘, von πλοῦτος plútos ‚Reichtum‘ und κρατεῖν krateín ‚herrschen‘) ist eine Herrschaftsform, in der Herrschaft durch Vermögen legitimiert wird, also die Herrschaft des Geldes (auch „Geldadel“ genannt). Politische Rechte werden anhand des Vermögens vergeben (z. B. über das Zensuswahlrecht). Die Plutokratie ist eine Unterform der Oligarchie.

In einem plutokratischen System gibt es einen hohen Grad an sozialer Ungleichheit bei geringer sozialer Mobilität. In einer Plutokratie sind Ämter in der Regel nur den Besitzenden zugänglich. Es existiert ein Zensuswahlrecht, das Besitzlose von den politischen Bürgerrechten ausschließt, wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen dieverfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert.

Protegé

Ein Protegé [proteˈʒeː] (von französischle protégé „der Beschützte“; femininla protégée) ist ein Schützling oder Günstling; also z. B. eine junge Person, die von einer älteren Person mit gesellschaftlichem Einfluss und/oder mehrErfahrung auf einem Gebiet gefördert wird. Das deutsche Wort „Günstling“ hat einen abwertenden Beiklang, der dem Wort „Protegé“ nicht so stark anhängt. Deshalb wird der Ausdruck zumeist mit „Schützling“ übersetzt.

Dem Trend zum Anglizismus in Wirtschaft und Gesellschaft sowie zu geschlechtsneutralen Begriffen folgend, wird der Protegé bzw. die Protegée immer häufiger Mentee genannt (Gegenpart zu: Mentor).

In der Rechtsprechung − und sonst veraltend oder gehoben − ist ein Schutzbefohlener eine Person, die jemands Schutz oder Obhut anbefohlen, d. h. anvertraut rsp. übergeben ist, also betreut und für die gesorgt wird. EinSchutzbefohlener ist demnach eine anvertraute Person bzw. ein Schützling.

protegieren: für jemandes berufliches, gesellschaftliches Fortkommen seinen eigenen beruflichen, gesellschaftlichen Einfluss verwenden

Obsoleszenz

Der Begriff Obsoleszenz (von lat. obsolescere‚ sich abnutzen, alt werden, aus der Mode kommen, an Ansehen, an Wert verlieren[1]) bezeichnet, dass Produkte oder Wissensbestände auf natürliche oder künstlich beeinflusste Art veraltet sind oder altern. Das zugehörige Adjektiv obsolet im Sinne von nicht mehr gebräuchlich bzw. hinfällig bezeichnet generell Veraltetes, meist Normen, Therapien oder Gerätschaften.

Konspezifität

Als Konspezifität (auch Conspezifität, Adjektiv: kon- bzw. conspezifisch, von latcom- / con- „zusammen“ und species „Art“) wird in der Taxonomie die Zugehörigkeit verschiedener Individuen oder Populationen zur selben biologischen Art bezeichnet (Artgenossen). Analog wird die Zugehörigkeit zur gleichen Gattung (lat. genus) als Kongenerität (auch Congenerität, Adjektiv: kon- bzw. congenerisch) bezeichnet.

Odem

  • Atem, die Luftmenge, die bei der Tätigkeit des Atmens (Luftholens oder Atemzug) bewegt wird

Gestade

Das Wort Gestade bezeichnet das Ufer eines Flusses oder eines Meeres.