Fremdwörter
von A bis Z
von A bis Z
Kartei Details
Karten | 10 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 13.12.2012 / 14.08.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/fremdwoerter17
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/fremdwoerter17/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Paradigma (Paradigmen, Paradigmata)
„Beispiel“, „Vorbild“, „Muster“ oder „Abgrenzung“, „Vorurteil“; in allgemeinerer Form auch „Weltsicht“ oder „Weltanschauung“.
Seit dem späten 18. Jahrhundert bezeichnet Paradigma eine bestimmte wissenschaftliche Lehrmeinung, Denkweise oder Art der Weltanschauung.
Hedonismus
Hedonismus (von altgriechisch ἡδονή, hēdonḗ, „Freude, Vergnügen, Lust, Genuss, sinnliche Begierde“;[1] Wortbildung mit dem Suffix -ismus) bezeichnet zumeist eine philosophische bzw. ethische Strömung, deren Grundthese lautet, dass einzig Lust bzw. Freude und die Vermeidung von Schmerz bzw. Leid intrinsisch oder final wertvoll sei(en). Im Gegensatz zu dem philosophischen Verständnis wird im alltagssprachlichen Gebrauch mit dem Begriff Hedonismus häufig eine nur an momentanen Genüssen orientierte egoistische Lebenseinstellung bezeichnet. In diesem Sinne wird der Begriff Hedonismus oft abwertend gebraucht und als Zeichen der Dekadenz interpretiert. Unter der Bezeichnung „psychologischer Hedonismus“ wird eine deskriptive Position verstanden, deren Grundannahme lautet, dass der Mensch final einzig nach Lust bzw. Freude strebt.
Intrinsisch
Intrinsisch (lat. intrinsecus, „inwendig“, „innerlich“ oder „hineinwärts“, „nach der inneren Seite hin“) bedeutet ursprünglich „innerlich“ oder „nach innen gewendet“, in einer späteren Umdeutung auch „von innen her kommend“. Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist. Sie sind äußerlich nicht beobachtbar und mithin äußerlich versteckt. Intrinsische Handlungen, auch autotelisch genannt, sind eigenbestimmt und brauchen deshalb keine Anstöße von außen. Als Gegenbegriff gilt extrinsisch.
Metaphysik
Die Metaphysik (lateinisch metaphysica, von griechisch μετά, metá, „danach, hinter, jenseits“, und φύσις, phýsis, „Natur, natürliche Beschaffenheit“) ist eine Grunddisziplin der Philosophie. Metaphysische Systementwürfe behandeln in ihren klassischen Formen die zentralen Probleme der theoretischen Philosophie, nämlich die Beschreibung der Fundamente, Voraussetzungen, Ursachen oder „ersten Gründe“, der allgemeinsten Strukturen, Gesetzlichkeiten und Prinzipien sowie von Sinn und Zweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins.
Konkret bedeutet dies, dass die klassische Metaphysik „letzte Fragen“ verhandelt, beispielsweise: Gibt es einen letzten Sinn, warum die Welt überhaupt existiert? Und dafür, dass sie gerade so eingerichtet ist, wie sie es ist? Gibt es einen Gott/Götter und wenn ja, was können wir über ihn/sie wissen? Was macht das Wesen des Menschen aus? Gibt es so etwas wie „Geistiges“, insbesondere einen grundlegenden Unterschied zwischen Geist und Materie? ...
Kosmologie
Die Kosmologie (griechisch κοσμολογία – hier: die Lehre von der Welt) beschäftigt sich mit dem Ursprung, der Entwicklung und der grundlegenden Struktur des Universums (Kosmos) als Ganzem und ist damit ein Teilgebiet sowohl der Physik, der Astronomie als auch der Philosophie. Ihren Ursprung hat die Kosmologie im mythischen und religiösen Bereich (siehe auch Schöpfung und Eschatologie).
Die physikalische Kosmologie beschreibt das Universum mittels physikalischer Gesetzmäßigkeiten. Dabei ist besonders die heute beobachtete, ungleichmäßige Verteilung der Galaxien und Galaxienhaufen im Nahbereich des sonst räumlich, aber nicht zeitlich homogenen und isotropen, expandierenden Universums zu verstehen.[1] Die signifikante Haufenbildung, mit großen dazwischenliegenden Leerräumen (Voids), führt dazu, dass man von einem „klumpigen“ Universum spricht.[2][3] Die größte bisher entdeckte Struktur, die Sloan Great Wall, ist ca. 1,37 Mrd. Lichtjahre lang.[4]
Terminologie
Terminologie ist die Menge aller Fachausdrücke (Termini) eines Fachgebiets. Sie ist Teil der Fachsprache, die zusätzlich über andere charakteristische Merkmale, etwa Phraseologie oder Grammatik, verfügt. Mit der Untersuchung und Aufstellung von Terminologien beschäftigt sich die Terminologielehre.
Terminologien können beispielsweise in einem Wörterbuch, einem Glossar oder einem Thesaurus formuliert sein. Heute wird Terminologie meist digital und mehrsprachig verwaltet, z. B. in terminologischen Datenbanken. Dadurch entsteht ein kontrolliertes Vokabular, das wichtige Grundlage für die Technische Dokumentation und effiziente Übersetzungen ist.
Eine verbindlich festgelegte Terminologie eines Fachgebiets wird als Nomenklatur bezeichnet (z.B. Nomenklatur in der Biologie oder Nomenklatur in der Chemie).
Nomenklatur
Eine verbindlich festgelegte Terminologie eines Fachgebiets wird als Nomenklatur bezeichnet (z.B. Nomenklatur in der Biologie oder Nomenklatur in der Chemie).
Anthropogen
Der Begriff anthropogen (von griechisch ánthropos „Mensch“ und dem Verbalstamm gen- mit der Bedeutung „entstehen“) bezeichnet alles durch den Menschen Entstandene, Verursachte, Hergestellte oder Beeinflusste. So sind z. B. Kunststoffe anthropogen, da sie nur vom Menschen hergestellt werden.
Kalkmagerrasen als Bestandteil anthropogener Landschaften
Bei Eingriffen des Menschen in die Umwelt und bei vom Menschen verursachten Umweltproblemen wird häufig der Begriff anthropogen verwendet, z. B.
anthropogene Landschaften,
anthropogener Treibhauseffekt.
Als Gegensatz zu anthropogen wird häufig der Begriff natürlich verwendet. Viele Einflüsse auf die Umwelt können sowohl anthropogen als auch natürlich bedingt sein, wobei eine eindeutige Abgrenzung nicht immer möglich ist. So kann ein Waldbrand beispielsweise sowohl durch Menschen als auch durch eine natürliche Ursache (z. B. Blitzschlag) verursacht worden sein.
Persistenz
Persistenz (aus lat. persistere „verharren“, allgemein: etwas mit dauerhafter Beschaffenheit oder Beharrlichkeit, das langfristige Fortbestehen einer Sache) steht für:
körperlich: Ausdauer
ontologisch: Beharrlichkeit
charakterlich: Ausdauer (Psychologie)
Persistenz (Makroökonomie), in der Makroökonomie das Verharren von Arbeitslosigkeit und Inflation auf dem einmal erreichten Niveau
Persistenz (Chemie), in der Umweltchemie und Ökologie die Eigenschaft von Stoffen (Umweltgiften), unverändert durch physikalische, chemische oder biologische Prozesse in der Umwelt zu verbleiben
Erregerpersistenz, in der Medizin das Überdauern von Krankheitserregern in bestimmten Rückzugsräumen im Körper des Wirts
Persistenz der Aggregate (Soziologie), siehe Residuum (Pareto)
Persistenz (Informatik), in der Informatik die Fähigkeit, Datenstrukturen in nicht-flüchtigen Speichermedien, wie Dateisystemen oder Datenbanken zu speichern
Ontologie
Die Ontologie (griechisch ὄν, on, „seiend“, als Partizip Präsens zu εἶναι, einai, „sein“, und λόγος, logos, „Lehre, Wort“) ist eine Disziplin der theoretischen Philosophie. In der Ontologie geht es in einer allgemeinen Begriffsverwendung um Grundstrukturen der Wirklichkeit. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird. Dabei wird etwa eine Systematik grundlegender Typen von Entitäten (Gegenstände, Eigenschaften, Prozesse) und ihrer strukturellen Beziehungen diskutiert. Spezielle Gegenstandsbereiche betreffende Fragen sind hingegen zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Gibt es einen Gott?“ oder „Hat die Welt einen Anfang?“. Diese Themen fielen nach traditioneller Stoffgliederung in den Bereich „spezielle Metaphysik“. Bei einigen traditionellen Herangehensweisen steht der Begriff des Seins im Vordergrund. Heute werden in der systematischen Philosophie die Ausdrücke „Ontologie“ und „Metaphysik“..