FOM Köln, Management Basics, Wirt.-Inf. SS 2014
Fragen zu Themen des gesamten Scriptes aus dem Fach Management Basics im 1. Semester der Wirtschafts-Informatik an der FOM Köln.
Fragen zu Themen des gesamten Scriptes aus dem Fach Management Basics im 1. Semester der Wirtschafts-Informatik an der FOM Köln.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 70 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 11.05.2014 / 19.01.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/fom_koeln_management_basics_wirt_inf_ss_2014
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Intégrer |
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Was ist eine Holding?
Ist eine Vorform des Trusts. Die Holding produziert nie selbst, sie verwaltet.
Was ist ein Trust?
Eine gemeinsame Leitung führt den Trust wirtschaftlich oder finanziell. Die einzelnen Unternehmen verlieren ihre rechtliche und wirtschaftliche Selbstständigkeit.
Die Definition der VWL nach Samuelson/Nordhaus.
Die Volkswirtschaftslehre untersucht, wie Individuen oder die Gesellschaft entscheiden, knappe Ressourcen mit alternativen Verwendungsmöglichkeiten für die Produktion verschiedener Güter für den gegenwärtigen und zu-künftigen Konsum auf die Mitglieder der Gesellschaft zu verteilen.
Wie arbeitet die ökonomische Wissenschaft? Sie verwendet...
… abstrakte Modelle, um die komplexen Probleme der realen Welt zu erklären.
Sie entwickelt Theorien und sammelt sowie analysiert Daten, um die Theorien zu überprüfen.
Ökonomen treffen Annahmen, um die Probleme der Welt einfacher verstehbar zu machen. Sie verwenden unterschiedliche Annahmen zur Beantwortung unterschiedlicher Fragen.
Was ist die "nachgefragte Menge"?
Diesist die Menge eines Gutes, die Käufer erwerben wollen.
Was besagt das "Gesetz der Nachfrage"?
Das Gesetz der Nachfrage besagt, dass - wenn anderen Faktoren unverändert bleiben - die nachgefragte Menge
sinkt, wenn der Preis steigt.
Was zeigt die "Nachfragekurve"?
Die Nachfragekurve zeigt die Beziehung zwischen Preis und Nachfragemenge.
Was ist die "Angebotsmenge"?
Die Angebotsmenge ist die Gütermenge, welche Verkäufer veräußern wollen und können.
Was besagt das "Gesetz des Angebots"?
Nach dem Gesetz des Angebots steigt die angebotene Menge mit dem Preis (ceteris paribus).
Was zeigt die "Angebotskurve"?
Die Angebotskurve zeigt die Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der angebotenen Menge.
Was ist der Gleichgewichtspreis?
Zum Gleichgewichtspreis kommt es, wenn sich Nachfrager und Anbieter auf einen Preis einigen.
Erläutern Sie die Funktionen des Gleichgewichtspreises.
1. Ordnungsfunktion: Er ordnet das Marktgeschehen, da er die Güter dahin lenkt, wo eine entsprechende Nachfrage herrscht und wo Anbieter bereit sind, zu diesem Preis die Güter anzubieten - wer also diesen
Preis nicht anbieten kann, wird vom Markt entfernt.
2. Ausgleichsfunktion: Der Markt wird geräumt.
3. Signalfunktion: Er zeigt an, wie sich Nachfrage- und Angebotsmengen bei sich verändernden
Preisen verhalten. Daher ist zum Beispiel eine Knappheitssituation erkennbar.
Nennen Sie Beispiele für Festpreise und deren Verhältnis zum Gleichgewichtspreis,
Festpreise: Versicherungsgebühren; Arztleistungen
Der Preis liegt in der Regel über oder unter dem Gleichgewichtspreis.
Wo gibt es einen Höchstpreis und wozu ist er da?
Höchstpreis: zum Beispiel beim Wohnraum
Der Nachfrager soll geschützt werden.
Merke!
Der Höchstpreis liegt immer unter dem Gleichgewichtspreis.
Die Nachfrage übersteigt bei diesem Preis das Angebot bei weitem.
Es entsteht ein Nachfrageüberhang.
Wo gibt es einen Mindestpreis und wozu ist er da?
Mindestpreis: zum Beispiel Butter - kleine Anbieter sollen nicht vom Markt
verdrängt werden
Der Anbieter soll geschützt werden.
Merke!
Der Mindestpreis liegt immer über dem Gleichgewichtspreis.
Das Angebot übersteigt bei diesem Preis die Nachfrage.
Es entsteht ein Angebotsüberhang.
Was bedeutet Konjunktur?
....." jede Veränderung im Wirtschaftsablauf" oder
....." der Zustand der Beschäftigung einer Volkswirtschaft" oder
....."Konjunktur ist die Geschäftslage einer Volkswirtschaft"
Ab wann spricht man von Inflation und was bedeutet das?
Wenn die Preissteigerung > 2% liegt, spricht man von Inflation.
Inflation bedeutet Geldwertverlust, d.h. das Geld wird weniger wert = man kann sich weniger dafür kaufen.
Wir unterscheiden zwei Arten von konjunkturellen Schwankungen. Welche sind das?
Die eigentlichen Konjunkturschwankungen, die in einem Rhythmus von 4-7
Jahren auftreten und die saisonalen Schwankungen, die nur kurzfristig und nur in einigen
Branchen auftreten.
Was passiert beim Aufschwung/Expansion?
Der Aufschwung kennzeichnet eine wachsende gesamtwirtschaftliche Produktion und steigende Kapazitätsauslastung bei einem noch relativ geringen Preisanstieg sowie niedrigen Zinsen. Die Beschäftigung nimmt zu, was die Schaffung neuer Arbeitsplätze begünstigt. Die Grundstimmung in der Wirtschaft ist optimistisch.
Was passiert beim Boom/Hochkonjunktur?
Im wirtschaftlichen Konjunkturzyklus erreicht die wirtschaftliche Aufwärtsbewegung in der Hochkonjunktur ihren Höhepunkt. Es herrscht eine starke Güternachfrage, die Produktionskapazitäten der Unternehmung sind voll ausgelastet oder überbelastet und es besteht Vollbeschäftigung oder Überbeschäftigung. Die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer sowie die Preise und die Zinsen steigen an und es besteht die Gefahr der Inflation. Das Wachstum des BIP beginnt sich zu verflachen und gegen Ende der Hochkonjunktur abzunehmen.
Was passiert beim Abschwung/Rezession?
Im Abschwung sind die wirtschaftlichen Tätigkeiten rückläufig. Güternachfrage, Güterproduktion, Investitionen und Gewinne sinken, während Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit langsam ansteigen. Die Preise sowie die Zinsen sind weiter auf hohem Niveau und beginnen langsam abzunehmen. Die Grundstimmung in der Wirtschaft ist pessimistisch.
Was passiert bei der Depression/Tief?
Den Tiefpunkt erreicht der Konjunkturzyklus in der Depression. Kennzeichen sind geringe Auslastung der Kapazitäten und hohe Arbeitslosigkeit. Die Einkommen der Haushalte sinken und die Nachfrage nach Konsumgütern
geht stark zurück. Die Börsenkurse fallen, die Unternehmensgewinne sowie die Investitionen verringern sich und das Preisniveau sinkt (Deflation).
Was besagt das Stabilitätsgesetz und von wann ist es?
§§ 1 Stabilitätsgesetz (Erfordernisse der Wirtschaftspolitik) / am 08.Juli 1967 in Kraft getreten.
Bund und Länder haben bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse
des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. Die Maßnahmen sind so zu treffen, dass sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen
Beschäftigungsgrad (= Arbeitslosenquote < 3%) und außenwirtschaftlichen Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen.
Was ist der Preisindex?
Der Preisindex ist die Meßlatte für die Preisstabilität. Hierzu werden Warenkörbe erstellt. Man spricht hier auch vom
Wägungsschema.
Was versteht man unter dem Warenkorb?
Die Begriffe Warenkorb und Wägungsschema werden häufig als Synonyme verwandt. Der wichtigere Begriff für die Verbraucherpreisstatistik ist der Begriff des Wägungsschemas, in der Öffentlichkeit bekannter ist dagegen der Begriff Warenkorb.
Der Warenkorb des Verbraucherpreisindex besteht aus etwa 700 Gütern. Für jede Güterart - also zum Beispiel für Bücher, Kinokarten oder für Benzin - wird die Preisentwicklung berechnet. Der gesamte Verbraucherpreisindex ist dann ein gewichteter Mittelwert aus der Preisentwicklung bei allen etwa 700 Güterarten. Die Teuerungsrate hängt also nicht nur davon ab, wie sich die Preise verändern. Viel wichtiger als die Auswahl der einzelnen
Preisrepräsentanten, also die Festlegung des Warenkorbes, ist die Bestimmung des Gewichts, mit dem die Preisentwicklung einzelner Preisrepräsentanten in die Gesamtindizes eingeht. Das Wägungsschema quantifiziert, welchen Anteil zum Beispiel die Mietausgaben oder andere Ausgabepositionen an
den gesamten Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte haben. Die Gesamtheit der ausgewählten Güter heißt Warenkorb.Diese Güterauswahl muss von Zeit zu Zeit daraufhin überprüft werden, ob sie noch den
aktuellen Verbrauchsgewohnheiten entspricht. Es ist dabei nicht nötig, jede kurzfristige Konsumveränderung exakt abzubilden. Längerfristige Veränderungen im Verbrauchsverhalten müssen aber berücksichtigt
werden. Darüber hinaus werden ständig neue Produkte angeboten, alte verschwinden vom Markt.
Welche Arten der Inflation gibt es?
- schleichende Inflation: Bezeichnung für eine Inflation, bei der die Preise langsam, nahezu unmerklich steigen. Meist wird von schleichender Inflation bei relativ geringen jährlichen Preissteigerungsraten von unter 5% gesprochen.
- galoppierende Inflation: Bezeichnung für eine Inflation, bei der die Preise rasend schnell steigen (Inflationsraten über 20%) und sich ins Gigantische zur Hyperinflation ausweiten können.
- importierte Inflation: Inflationsursache für eine offene Volkswirtschaft, die z.B. dauerhaft hohe Exportüberschüsse aufweist oder wegen Rohstoffabhängigkeit den internationalen Preisschwankungen ausgesetzt ist. Eine importierte Inflation kann z.B. entstehen, wenn auf internationalen Rohstoffmärkten etwa für Mineralöl die Preise steigen und die inländischen Unternehmen ihre gestiegenen Produktionskosten als Preiserhöhungen weitergeben.
Welche Erscheinungsformen von Inflation gibt es?
· Offene Inflation: In Ländern mit marktwirtschaftlicher Ordnung spüren Unternehmer und Verbraucher die Inflation. Die Quoten werden zudem veröffentlicht.
· Verdeckte oder versteckte Inflation: In Ländern mit planwirtschaftlichen Systemen werden durch den
Staat oftmals Höchstpreise festgesetzt. Wegen möglichen Angebotsengpässen bilden sich Schwarzmärkte mit steigendem Preisniveau.
Was versteht man unter Deflation?
Von Inflation spricht man bekanntlich, wenn zuviel Geld in Umlauf ist und als Folge die Preise steigen, von Deflation, wenn umgekehrt zu wenig Geld umläuft und als Folge die Preise fallen.