Fette
->Fragen über Fette
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Kartei Details
Karten | 16 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 06.12.2016 / 29.02.2020 |
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Wie gross sollte der Fettanteil in unserer Nahrung sein?
Er sollte weniger als 30% des Energiewertes ausmachen.
Davon sollten etwa 1/3 versteckte Fette, 1/3 Butter und Margarine und 1/3 Koch-und Bratfette sein.
Wie viel Energie kann aus einem g Fett gewonnen werden?
Wie viel Fett sollte man demnach täglich essen, wenn 30% der 10’000 kJ durch Fett gedeckt wird?
Aus einem g Fett können 37 kJ gewonnen werden. Somit stecken in ca. 80 g 3000 kJ.
Welche Aufgaben haben unsere Nahrungsfette?
Energielieferanten – Träger von Vitaminen A, D, E, K – Geschmacksverstärker
Welche Aufgabe haben Fette im Körper?
Energiespeicher – Bestandteil der Zellmembran – Polster – Wärmeisolation – Grundlage für Hormone, Vitamine, Gallensäuren etc. -
Was sind versteckte Fette?
Nicht offensichtlich/oft in verarbeiteten Nahrungsmitteln
Welche Eigenschaften wirken sich positiv auf der Verdaulichkeit aus?
Kurz- und mittelkettige sind teilweise wasserlöslich und damit leichter verdaulich. Emulgierte Fette sind leichter verdaulich.
Welche Wirkung hat Vitamin E?
Es schützt Nahrungsmittel vor dem ranzig werden.
Welche Fette werden am schnellsten ranzig?
Diejenigen mit vielen Doppelbindungen; solche mit viel Wasser (Butter) verderben durch mikrobielle Prozesse.
Was versteht man unter «Rauchpunkt»?
Temperatur, bei der die Zersetzung beginnt. Man darf nicht über den Rauchpunkt erhitzten. Zum Braten und fritieren sollte der Rauchpunkt bei mindestens 160°C liegen.
Triglyceride
• Sie machen 90% des Nahrungs- und Körperfetts aus.
• Jedes Fettmolekül hat drei Fettsäuren und diese können sich unterscheiden:
• Die Länge der C-Kette von ca. 12 bis 22 C-Atome. Kurze sind ein bisschen wasserlöslich und damit besser verdaubar.
gesättigt-einfach ungesättigt-mehrfach ungesättigt. Je kürzer die Kette und je häufiger die Doppelbindungen, umso tiefer der Schmelzpunkt.
cis/trans-Bindung. Cis-Bindungen kommen natürlich vor und gelten als gesund. Trans-Fettsäuren, die bei der Fetthärtung entstehen sind ungesund, weil sie das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen. Trans-Fettsäuren, die natürlicherweise vorkommen (z. B. in Butter) gelten als unbedenklich.
Ungesättigte Fettsäuren
senken den Serumcholesterinspiegel und beugen somit Herz-Kreislauferkrankungen vor. Allerdings nur, wenn es cis-Fettsäuren sind; diese kommen natürlicherweise vor. Trans-Fettsäuren entstehen bei der Verarbeitung, zum Beispiel der Fetthärtung. Sie werden mit einem erhöhten Cholesterinspiegel und mit erhöhten Blutfettwerten in Zusammenhang gebraucht.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
sind essentiell, das heisst, dass sie mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Ein gutes Nahrungsfett hat darum einen grossen Anteil von (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren.
Omega-3-Fettsäuren:
Sie sind die Ausgangssubstanz zur Herstellung wichtiger Gewebshormone und sind wichtig für die Funktion von Gehirn, Immunsystem und Herz. Sie senken die Blutfettwerte (Triacylglyceride im Blut) und den Blutdruck und sie wirken antithrombotisch (gemäss neueren Studien ist das allerdings wieder umstritten...).
Beispiele für Omega-3-Fettsäuren sind die pflanzliche Alpha-Linolensäure, sowie die mehrfach ungesättigten Eicosapentaensäure (EPA) und Docosaheaensäure (DHA), die in Lachs und Hering reichlich vorkommen.
Komplexe Lipide (im Gegensatz zu den Trigyceriden)
Neben den Triglyceriden kommen noch weitere Fette in der Nahrung vor. Sie haben einen anderen (komplexen) Aufbau, sind aber wie die Triglyceride in Wasser nicht löslich.
Die wichtigsten komplexen Lipide sind Lecithin und Cholesterin.
Lecithin
Es besteht aus Glycerin, zwei Fettsäuren und an der dritten Stelle eine Phosphorgruppe, die mit Cholin verestert ist. Lecithin ist fett- und wasserlöslich und wirkt darum als Emulgator. Es ist ein wichtiger Bestandteil von Biomembranen.
Es kommt zum Beispiel in Eigelb und in Soja vor und wird in vielen industriell hergestellten Lebensmittel als Emulgator verwendet.
Cholesterin
(auch Cholesterol genannt) ist aus Kohlenstoffringen aufgebaut und wird vom Körper selbst hergestellt.
Es ist ein wichtiger Ausgangsstoff, aus dem andere Moleküle hergestellt werden: Sexualhormone, Nebennierenhormone, Gallensäure, Vitamin D, Membranlipide u. a.
Es galt lang Zeit als gefährlich im Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen. Unterdessen weiss man, dass bei den meisten Menschen das durch die Nahrung aufgenommene Cholesterin keine Bedeutung hat. Wenn man viel Cholesterin isst, wird entsprechend weniger selber produziert.
Da Fette unlöslich in Wasser sind, müssen sie im Blut an Proteine gebunden werden. Das sind die Lipoproteine. Lipoproteine unterscheiden sich in ihrer Dichte: LD (low density)-Proteine transportieren grössere Mengen an Cholesterin. HD (high-density)-Proteine enthalten weniger Cholersterin; sie transportieren das Cholesterin aus den Arterien wieder ab. Die Unterteilung in «gute» HDL und «schlechte» LDL ist neuerdings auch umstritten.