FET Skript
FET Skript
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Set of flashcards Details
Flashcards | 56 |
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Language | Deutsch |
Category | Mechatronics |
Level | University |
Created / Updated | 17.12.2015 / 17.12.2015 |
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49) Antriebsformen Preissen
Weggebunden (Exzenter Kurbel Kniehebel
Kraftgebunden (Drucköl, Druckluft)
Energiegebunden (Altes System
50) Was ist Drücken
Spanloses Formgebungsverfahren zur Herstellung von Rotationsymetrischen körpern. Ausgangsform
des Werkstückes ist eine Blechronde oder ein vorgeformter körper. Das Blech ist gegen die
umlaufende Form gespannt, dreht sich mit ihr und wird dabei von einer langsam vorgeschobenen
Rolle gegen diese gepresst, bis es sich ihr völlig anschmiegt. Dieses Verfahren lässt sich auch auf
besonders ausgerüsteten Drehmaschinen durchführen.
- Zug- Druckumformung
- Nur bei Rotationsymetrischen Werkstücken
- Außen: Drücken
- Innen: Drücken
- Druckform wird als Modell erzeugt
- Keine Hinterschneidungen
- Druckform rotiert
- Ronde wird an Form angepresst
- Möglich mit gleich bleibender oder abgestreckter Wandstärke
- Einzel- bis Großserienfertigung
- Drückrolle aus Elastomeren, dadurch keine Druckkonturen
- Form und Material haben erheblichen Einfluss auf Form und Oberfläche
51) Fliespressen - Strangpressen
Strangpressen
- beim Strangpressen wird ein aufgeheizter Block in einem Presszylinder
(Blockaufnehmer) durch einen Stempel unter hohen Druck gesetzt. Der Werkstoff
beginnt zu fließen und tritt durch die Matrizenöffnung wieder als Strang aus. Mittels
Strangpressen können Halbzeuge von 20 m Länge hergestellt mit verschieden
Profilformen. Strangpressen erfordert doppelte Antriebsmechanismen. Zuerst wird der
Block gelocht und dann über dem stehenden Lochdorn ausgepresst. Beim
Stahlstrangpressen wird Glas in bestimmter Zusammensetzung als Schmierstoff
verwendet. Der auf Presstemperatur erwärmte Stahlblock wird in Glaspulver gewälzt.
Vor die Matrize legt man eine Scheibe aus gepresstem Glas. Bei Auspressen beginnt
das Glas zu schmelzen und übernimmt die Rolle des Schmiermittels. Gleichzeitig
schützt es die Matrize und Stempel vor Überhitzung und Schützt den Block vor zu
schneller Abkühlung. Da kein Zunder auftreten kann, entfällt auch die Reibwirkung
durch den Zunder in der Matrize.
- Strangpressen eignet sich für alle gut umformbaren Werkstoffe wie Alu, Kupfer, Blei,
Messing und auch Stahl.
- Großserien- und Massenfertigung
- Je nach Strangpresswerkstoff, Profilform und Qualität stehen mehrere Matrizentypen
zur Auswahl
53 Vorwärstsstrangpressen
Vorwärtsstrangpressen
- Stempel und Strangbewegung gleich
-Matrize sitzt immer fest am Ende des Presszilinders
Vorteil: Schnell zu wechselnde Matriz
Nachteil: Große Reibung zwischen Block und Presszylinder, daher großer Kraftbedarf
54 Rückwärtsstrangpressen
Matrize sittzt am hohlgebohrten Stempel. Das Stranfpressprofil tritt durch den Stempel entgegen der Stempelbewegung aus
Vorteil: Vernachlässigbare Reibung zwischen Block und Presszylinder, daher höhere Geschwindigkeit bei höherem Blockgewicht
Nachteil; Nur auf einfach Profile beschränkt
55) Fließpressen Definition
- Fließpressen ist das Durchdrücken eines zwischen Werkzeugteilen aufgenommenen
Werkstücks mittels Stempels durch eine Düse.
- Massivumformverfahren, bei dem der Werkstoff meist bei Raumtemperatur durch
große Druckspannungen in radial- und Axialrichtung zum Fließen gebracht wird
- Werkstoff wird durch Bohrung in der Matrize, im Stempel oder durch einen Spalt
zwischen Stempel und Matrize verdrängt
- Rohlinge: Scheiben, Stangenabschnitte oder Vorpreßlinge, die durch Ändern des
Querschnitts ihre Form erhalten
- Vorwärts-, Rückwärts-, Querfließpressen und Kombinationen untereinander
- Schmierung ist für das Verfahren von ausschlaggebender Bedeutung. Die Reibarbeit
kann bis zu der Hälfte der Umformarbeit ausmachen. Durch Schmierung werden:
o Niedrige Reibwerte
o Ausreichende Druckbeständigkeit
o Gute Oberflächenhaftung
o Zusammenhalt auch bei größeren Oberflächenvergrößerungen
o Verhinderung von Kaltschweißstellen realisiert
- Für Nichteisenmetalle werden mineralische Öle, fette und Metallstearate eingesetzt.
- Bei Stahl muss eine Trennschicht zwischen Werkstück und Werkzeug vorhanden
sein. Am der Oberfläche des Werkstücks muss eine Struktur geschaffen werden,
welche das Schmiermittel gut aufnimmt. Dies wird durch Phosphatieren realisiert,
welches mehr Schmiermittel aufnehmen kann. Schmiermittel ist hier Natronseife,
Molydbänsulfid oder Graphit. Alle teile müssen vorher vorgeglüht werden. Dadurch
werden innere Spannungen abgebaut und ein gleichmäßigeres Gefüge entsteht.
- Wirtschaftlichkeitsangaben:
o 1-20 g 10000 Stück
o 20-500 g 5000 Stück
o 0,5-10 kg 3000 Stück
o grenzwert: ca. 30 kg
o Standzeit zwischen 10000 – 20000 Pressungen
o Längen: 5 bis 1200 mm
o Außendurchmesser: 5 – 150 mm
o Wahndicken 0,5 – 50 mm (0,1 bei Alu)
- Konstruktive Maßnahmen, welche einzuhalten sind:
o Asymmetrische Stoffanhäufungen vermeiden
o Keine schroffen Übergänge
o Ecken und Kanten sollten mit Abrundungen versehen werden
o Dürfen keine Hinterschneidungen haben
o Verzahnungen können hergestellt werden
o Toleranzen IT8 – 9 sind möglich
- Vorteile des Fließpressens.
o Gute Werkstoffausnutzung
o Festigkeitssteigerungen
o Oberflächenqualität
o Kurze Stückzeit
- Nachteile:
o Beschränkungen der Werkstückform
o Werkzeugkosten
o Rüstzeiten
59) Schmiedern
Schmieden ist das spanlose Druckumformen von Metallen zwischen zwei
Werkzeugen durch Querschnittsveränderung oberhalb der
Rekristallisationstemperatur. Vorteile sind geringer Materialverlust im Gegensatz
zur spanenden Bearbeitung, nachteilig die geringere Genauigkeit. Das
heutzutage fast ausgestorbene Handwerk des Schmiedens wird von einem
Schmied betrieben. Früher arbeitete der Schmied mit Hammer, Amboss und
Steinkohlen-Esse. Das heutige industrielle Schmieden stellt Bauteile für den
Maschinen- und Anlagenbau her. Industriell wurden im Jahre 2008 in
Deutschland rund 8 Milliarden Teile geschmiedet, die im Fahrzeug-, Flugzeugund
Schiffbau zum Einsatz kommen
60) Verfahrensarten Freiformschmieden
· Fügen:
o schweißen
o schrumpfen
· Trennen:
o abschroten
o spalten
o lochen
· Umformen:
o spitzen
o breiten
o absetzen
o stauchen
o strecken
o schlichten
o biegen
o torsieren
· weitere Fertigkeiten sind:
o Treiben
o Dengeln
o Falten
61) Unterschied Recken und Breiten
Recken längs der längsrichtung Werkstück
Breiten quer zur länsrichtung
63) Definition Gesenkschmieden
Gesenkschmieden ist Druckumformen in zwei Gesenkhälften deren Gravuren die Werkstückform vollständig oder fast vollständig abbilden
Wir unterscheiden:
- Gss in seitlich offenen Gesenken
- GSS mit Grat
- GSS ohne Grat