feste Arzneiformen

Kapseln und Suppositorien

Kapseln und Suppositorien


Kartei Details

Karten 10
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.01.2016 / 21.01.2021
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Überblick feste AF

  • Kapseln
    • Weichgelatinekapseln (mit Weichmacher z.B Propylenglycol/Glycerol/Sorbitol)
    • Hartgelatinekapseln (ohne Weichmacher)
  • Suppositorien

Definition Kapseln

einzeldosierte Arzneiform, deren WS + HS in eine elastische Hülle aus Gelatine eingeschlossen sind.

VT Kapseln

  • Überdeckung eines unangenehmen Geschmacks, Geruchs
  • leichtere Einnahme
  • einschließen des Arzneistoffs
  • WSe werden dank ihrer Quellfähigkeit und Wasserlöslichkeit rasch im Magen freigesetzt

Was sind Hartgelatinekapseln?

  • oblonge Steckkapseln mit hohlem Körper
  • 2 Halkugelig abgerundeten Enden die sich ineinander schieben lassen
  • Größe von 000 bis 5 bei humanen Anwendungen
  • Leerkapseln werden in Industrien Hergestellt mit Hilfe des Tauchverfahrens

Inhalt Hartkapeln

  • Pulver, Granulat, Pellets, Minitabletten, Kapseln, Pasten

Füllen von Hartkapseln

Mit Hilfe von Kapselfüllmaschinen

In Industrie: z.B. Stopfmethode, Schneckendosierverfahren

In Apotheke: Methode nach Münzel per Hand

Eigenschaften Weichgelatinekapsel

  • Ihalt meist flüssig/pastös
  • Hestellung der Kapsel mit Füllung in einen Schritt
  • Kapsel mit äquatorialer Naht: Hergestellt mit Schererverfahren
  • geeigneter Inhalt: fette Öle, flüssige Kohlenwasserstoffe, mittelkettige Triglyceride und ätherische Öle.
    Keine wässrige Systeme sonst würde sich die Gelatine auflösen! Heutzutage kann man jeden WS in ölige Flüssigkeiten gelöst, suspendiert oder emulgiert verkapseln

Aspekte bei Weichgelatinekapseln

  • sehr sensibel--> Lagerung muss unter exakten Bedingungen erfolgen, da Weichmacher viel Feuchtigkeit aufnehmen. Klimaveränderungen und Lagebedingungen sollten dokumentiert werden.
  • Verpackung muss absolut Feuchtigkeitsdicht sein
    z.B in Glasflasche, Propylendose, Aluminiumblister oder PVC/PVDC-Blistern
  • Kapselhärte abh. von der Zusammensetzung der Kapselhülle und der Art des Packmaterials bei öligen Füllgütern

Bestandteile der Hülle

  • Gelatine 50 - 40%
  • Weichmacher 20 - 30%
  • AS
  • Konservierungsmittel

Scherer-Verfahren bei Weichgelatinekapseln

  1. Düse (in der Mitte) dosiert Kapselinhalt
  2. von beiden Seiten, über die Walzen, kommt die Gelatine
  3. Flüssigkeit wird eingefüllt
  4. Walzen drehen sich weiter und drückt die beiden Gelatinen und die einfließende Flüssigkeit zsm
    --> Kapsel entsteht
  5. Kapsel wird in Ölbad aufgefangen