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Isar Xhihani

Isar Xhihani

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Flashcards 59
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 05.12.2013 / 06.08.2015
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1.)   Nennen Sie eine Definition für den Begriff der Fertigungstechnik.

Gesamtheit aller Fertigungsmittel und Fertigungsverfahren zur Herstellung geometrisch fester Körper.

2.)   Nennen Sie die Phasen der Produktentstehung und erläutern Sie den Verlauf der Kurven.

Entwicklung, Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung, Rückgang Produktumsatz = Menge X Stückpreis Produktgewinn = (Menge X Stückpreis) - (Menge X Kosten pro Stück)

3.)   Nennen Sie die Hauptgruppen der Fertigungsverfahren nach DIN 8580 und ordnen Sie               beispielhaft jeder Hauptgruppe zwei Fertigungsverfahren zu.

Urformen: Gießen, Sintern, Extrudieren Umformen: Schmieden, Tiefziehen, Walzen, Abkanten Trennen: Drehen, Fräsen, Bohren, Abtragen, Schleifen, Honen, Läppen, Zerschneiden, Funkenerosion Fügen: Schweißen, Löten, Kleben, Füllen, An- und Einpressen Beschichten: Lackieren, Verzinken, Pulverbeschichten Stoffeigenschaften ändern: Härten, Glühen, Nitrieren

 

4.)   Erläutern Sie in Stichworten die Fertigungsprinzipien: Werkstattfertigung, Gruppenfertigung und Fließfertigung.

Werkstattfertigung:  Zusammenfassen gleicher Bearbeitungsverfahren Gruppenfertigung:  Zusammenfassen der notwendigen Verfahren für eine Werkstückgruppe Fließfertigung:  Aufstellen der Maschinen nach der Arbeitsvorgangsfolge einer Teilegruppe

5.)   Welche Informationen können Sie einem Arbeitsplan entnehmen?

Allgemeine Angaben wie Datum, Bearbeiter,… Sachangaben wie  Werkstoff, Rohgewicht, Fertiggewicht,… Arbeitsvorgangsbezogene Angaben wie Arbeitsvorgangsnummer, Arbeitsvorgangsanweisung, Kostenstelle, Maschinengruppe, Fertigungshilfsmittel, Lohngruppe,  Rüst- und Stückzeit.

6.)   Was versteht man unter FMEA?

Fehler-Möglichkeits- und Einflussanalyse:   Analytische Methoden der Zuverlässigkeitstechnik, um potenzielle Schwachstellen zu finden. Wird zur Fehlervermeidung und Erhöhung der technischen Zuverlässigkeit eingesetzt.

7.)   Welche Vorteile haben pneumatische Messungen?  

- sehr schnell                                - berührungslos - sehr genau                                   - automatisierbar

8.)   Welche Störgrößen wirken auf den Fertigungsprozess (je ein Beispiel)?  

> Mensch          →   Leistungsbereitschaft > Messobjekt   →   Maße > Methode       →   Messverfahren > Mitwelt         →    Temperatur > Messgerät     →   Auflösung

9.)   Nennen Sie drei geometrische Fertigungsfehler und erklären Sie, wie diese entstehen können.    

-   Formfehler   →   Abweichung von einer vorgegebenen geometrischen Grundform -  Maßfehler    →   Jede Abweichung von einem vorgeschriebenen Maß -  Lagefehler    →   Abweichungen einer Kante, Mantellinie oder Fläche von der Solllage

10.)   Welche Informationen enthält ein Prüfplan? (drei Beispiele)  

- Prüfmerkmal   - Prüfmittel         - Prüfmethode    

11.)   Nennen Sie ein Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenrauigkeit und erläutern Sie es in Stichworten.  

Mit einem Oberflächenmessgerät kann man die Rauigkeit eines Werkstücks messen. Die Tastspitze eines Tastsystems läuft über das Werkstück und gibt über eine Vorschubeinrichtung das Signal an einen Messverstärker weiter, dieser gibt das Signal auf einer Grafik wieder.

12.)   Was versteht man unter einem Lunker und wie entsteht diese Art von Gussfehler?    

Lunker ist ein Begriff aus der Metallurgie und bezeichnet einen bei der Erstarrung gegossener Teile entstandenen Hohlraum.  

13.)   Skizzieren und erläutern Sie die globulitische, stengelkristalline und monokristalline Erstarrung bei Turbinschaufeln.  

> Globulitische           →   normale Erstarrung > Stengelkristalline   →   spezielle Wärmeabfuhr > Monokristalline      →   gezüchtet  

 

14.)   Wie lässt sich das Kristallwachstum beeinflussen?  

Das Kristallwachstum hängt von der Anzahl der in der Schmelze vorliegenden Keime, der Abkühlgeschwindigkeit und der Richtung der Wärmeabfuhr ab.    

15.)   Welche Hauptverfahrensgruppen (3) werden beim Gießen unterschieden?

- Gießen mit Dauerform - Gießen mit Dauermodell   (verlorene Form) - Gießen mit verlorenem Modell   (verlorene Form)    

16.)   Welche Anforderungen werden an Kerne gestellt?    

- muss anschließend zerstörbar sein  (zur Schaffung von Hohlräumen) - ausreichende chemische Beständigkeit - ausreichende Festigkeit - ausreichende Hitzebeständigkeit - gute Oberflächengüte - geringe Dichte  

17.)   Beschreiben Sie die vorgestellten Gießverfahren und nennen Sie typische Bauteile.  

Gießen mit verlorenen Formen:   Zum Gießen mit verlorenen Formen gehören jene Gießverfahren, bei denen die Form nach dem Gießvorgang und nachfolgender Abkühlung des Werkstückes zerstört werden muss. Diese Formen werden meist aus Sand hergestellt. Die Form kann ein- oder mehrteilig sein. Die einteilige Form enthält ein Modell, welches während des Gießvorganges ausdampft. Die mehrteilige Form besteht aus Ober- und Unterkasten. Die Werkstückabbildung im Formstoff wird mit Hilfe von Modellen oder Schablonen hergestellt. Die Modelle bestehen aus Holz, Gips, Leichtmetall oder Kunststoff.   Gießen mit Dauerform   Im Gegensatz zum Gießen mit verlorenen Formen wird beim Gießen mit Dauerformen die Gießform nicht zerstört. Dauerformen werden in der Regel aus Grauguss, Temperguss oder aus Warmarbeitsstählen hergestellt.    

18.)   Erläutern Sie die zwei wesentlichen Pulverherstellverfahren, sowie Methoden zur Charakterisierung von Pulvern.  

  - Verdüsungsverfahren - Schleuderverfahren   Pulveranalyse: - Schüttdichte - Fließeigenschaft des Pulvers - Verpressbarkeit  

19.)   Skizzieren Sie die Stadien eines Pressvorgangs (am Bsp. Eines zylindrischen Stopfens).

A

20.)   Erläutern Sie den Begriff axiale Dichteverteilung.

A

21.)   Erläutern Sie am Beispiel eines Bandofens den industriellen Sinterprozess.    

  - Zone 1:   Schmiermittel abbrennen   - Zone 2:   Sintern                     - Zone 3:   wiederaufkohlen       - Zone 4:   Abkühlen                                

22.)   Erläutern Sie die konventionellen Fertigungsfolgen der Pulvermetallurgie.    

Mischen   →   Pressen   →   Sintern   →   Kalibrieren und Prägen  

23.)   Welche Möglichkeiten bestehen, auch hochbeanspruchte Sinterbauteile herzustellen?    

   Pulverschmieden    

24.)   Nennen und erläutern Sie Einflussgrößen auf die Herstellkosten von Sinterbauteilen.    

- Stückzahl - Legierung - Geometrie - Genauigkeit - Dichte - Nachbehandlung  

25.)   Nennen Sie typische Einsatzgebiete für gesinterte Werkstücke.  

- Getriebetechnik - Motortechnik - Lagertechnik  

26.)   Nennen Sie die geometrischen Randbedingungen der Pulvermetallurgie.  

- Höhe    2,5 X Durchmesser - Keine schmalen Querschnitte - Scharfe Kanten durch Flächen ersetzen - Tangentiale Übergänge vermeiden

27.)   Welche Werkstoffe eignen sich zum Umformen? Nennen Sie 2 Beispiele.  

Kfz. Elementarzellen:   Cu, Al, Au, Ag    

28.)   Tragen Sie in ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm die Kurven für einen gut und einen schlecht umformbaren Werkstoff ein.

A

29.)   Welches sind die Wichtigsten Verfahren des Druckumformens?  

- Walzen - Stangpressen   →   Halbzeug - Fließpressen     →   Fertigteile

30.)   Mit dem Verfahren Fließpressen und Tiefziehen lassen sich dünnwandige Hohlkörper herstellen. Erläutern Sie das Grundprinzip beider Verfahren.

> Fließpressen:                              - Durchdrücken von Material mittels         Stempel                              - Bodenstärke kann variiert werden   > Tiefziehen:                              - Material wird in Form und um das Werkstück gedrückt                              - Materialstärke ist vorher bestimmt.

31.)   Welche Vorteile bieten das Verfahren Drücken gegenüber dem Tiefziehen bei der Herstellung rotationssymetrischer Hohlkörper?  

> Niedrige Umformkräfte, punktuelle Einleitung der Kraft > Einfache Werkzeuge/Maschinen > Kleinere Stückzahlen wirtschaftlich herstellbar

 

32.)   Welche Spannungen im Werkstoff sind beim Tiefziehen zu berücksichtigen?    

  > Druck- und Zugspannungen  

33.)   Wodurch unterscheidet sich das hydromechanische Umformen vom Tiefziehen?  

> hydromechanische Umformen   →   Umformung mit Fluiden > Tiefziehen                                        →   Umformung mit Stempel    

34.)   Erläutern Sie in Stichworten das Innenhochdruck-Umformen (IHU).  

Das Umformen metallischer Rohre oder Bleche im geschlossenen Formwerkzeug mittels Innendruck, der durch ein Wasser-Öl-Gemisch in das Werkzeug bzw. Rohr/Blech eingebracht wird.    

35.)   Es ist ein Außengewinde M12 gemäß DIN 13 an einer Stiftschraube herzustellen. Wann würden Sie die Fertigung spanend oder spanlos durchführen? Beschreiben Sie Vor- und Nachteile dieser verfahren.

  > Spanlos   →   Umformen (Kaltfließpressen)     Vorteile:                                          - Schnell                                     - Hohe Festigkeit - Kein Werkstoffverlust - Gute Oberflächengüte   Nachteile:   - geringe Genauigkeit  - Hohe Anschaffungskosten der Maschinen   

36.)   Wie ist der Begriff „Standzeit“ am Drehmeißel Definiert?  

Die reine Schneidzeit, bis ein spanendes Werkzeug (Drehmeißel, Bohrer, Fräser) so stumpf geworden ist, dass es nachgeschliffen werden muss.                        

37.)   Welche Zerspankräfte wirken beim Drehen? Stellen Sie die Wirkung (Skizze) auf Drehmeißel und Werkstück dar.

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38.)   Wendelbohrer werden in drei Typen eingeteilt. Welche sind es und wann werden sie eingesetzt?    

- Typ N   →   normalharte Werkstoffe - Typ H    →   harte und spröde Werkstoffe - Typ W   →   weiche und zähe Werkstoffe

39.)   Was versteht man unter Tiefbohren und welche Verfahren werden unterschieden?    

Tiefbohren ist ein spanabhebendes Verfahren zur Herstellung von Bohrungen. - →   ca. 1 mm - 1500 mm - Bohrtiefe ab ca. 10 X-Maß  

Verfahren: > das konventionelle Bohren mit überlangen Wendelbohrern > das Bohren mit speziellen Tiefbohrverfahren   →   BTA- und ELB-Tiefbohren  

40.)   Welche Kräfte wirken beim Gegenlauffräsen auf das Werkstück und auf die Maschine?    

> Schnittkraft   > In Vorschubrichtung wirkende Kraft