FDV Begriffe

Fahrdienstvorschriften (FDV); Begriffe Stand: 01.07.2016 (kein Gewähr!)

Fahrdienstvorschriften (FDV); Begriffe Stand: 01.07.2016 (kein Gewähr!)

Roman Gyssler

Roman Gyssler

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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Autres
Crée / Actualisé 12.09.2011 / 06.03.2023
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Überholung

das Verändern der Reihenfolge in Bahnhöfen von mindestens zwei Fahrten, die in gleicher Richtung verkehren und auf dem gleichen Streckengleis weiterfahren

Umstellvorrichtung

die Einrichtung am Fahrzeug zur Einstellung der erforderlichen Bremswirkung

Verkehrsregelungsanlage

die Anlage zur Regelung des Bahn- und Strassenverkehrs. Bahnseitig wird der Verkehr mit Strassenbahnsignalen, strassenseitig mit Lichtsignalen,
geregelt

Wagen

Anhängefahrzeug mit normaler Zug- und Stossvorrichtung oder mit automatischer Kupplung

Warnanlage

übernimmt die Funktion der Warnung und löst die Alarmmittel aus. Die Ansteuerung erfolgt automatisch durch die Ankündigungsanlage oder manuell

Warnsystem

technische und/oder organisatorische Einrichtung, die Personen (bei Arbeiten im Gleisbereich) vor der Gefahr sich nähernden Fahrten warnt

Wechselbetrieb

die Ausrüstung jedes Streckengleises auf mehrspurigen Strecken mit Hauptsignalen und dem Block, die ein freizügiges Befahren aller Gleise in beiden Fahrrichtungen erlaubt

Weiche auffahren

das Befahren einer dafür eingerichteten Weiche aus der nicht der Weichenstellung entsprechenden Richtung von der Wurzel her

Weiche aufschneiden

das unbeabsichtigte Befahren einer Weiche in falscher Stellung von der Wurzel her

Zeitvergleichbahnhof

der Bahnhof, in welchem der Lokführer die in der Fahrordnung aufgeführte Abfahrzeit beachten muss

Zug

einzelne oder zusammengekuppelte Triebfahrzeuge mit oder ohne Wagen, die auf die Strecke übergehen oder im Bereich mit Führerstandsignalisierung
verkehren, und zwar vom Zeitpunkt ihrer Übernahme durch das Fahrpersonal auf dem Abfahrgleis des Ausgangsortes bis zu ihrer Ankunft auf dem Ankunftsgleis des Bestimmungsortes, ausgenommen
während Rangierbewegungen

Zugbegegnung

die Begegnung zweier in entgegengesetzter Richtung verkehrender Züge auf nebeneinander liegenden Streckengleisen

Zugbegleiter

Mitarbeiter für das Begleiten von Zügen aus Gründen der Betriebssicherheit

Zugdaten

Informationen zum Zug, wie Länge, Höchstgeschwindigkeit und Bremsverhältnis, werden in der Regel vom Lokführer vor der Zugfahrt eingegeben

Zugfahrt

Fahrt im Bahnhof und auf der Strecke, die durch Hauptsignale gesichert und geregelt ist, sowie Züge im Bereich mit Führerstandsignalisierung

Zuggewicht

das Gesamtgewicht der arbeitenden Triebfahrzeuge und der Anhängelast, in Tonnen (t)

Zughakenlast

die mit Rücksicht auf die Festigkeit der Zugvorrichtung zulässige gezogene Anhängelast

Zugreihe

ein in Grossbuchstaben ausgedrücktes Kennzeichen für die Zusammensetzung bzw. die Höchst- und die Kurvengeschwindigkeit eines Zuges

Zugvorbereiter

der von der Eisenbahnverkehrsunternehmung bezeichnete Verantwortliche für die Durchführung der Zuguntersuchung

Anschlussbetreiber

Der Anschliesser, der für den infrastrukturseitigen Betrieb des Anschlussgleises
verantwortlich ist

Eisenbahninfrastruktur

Bauten und Anlagen, welche Fahrten in einem Bahnhof, auf der Strecke
und auf Anlagen mit Führerstandsignalisierung erlauben, ausgenommen
Anschlussgleise

Ende der CAB-Fahrerlaubnis (End of Authority; EOA)

Zielpunkt, den ein zugführendes Fahrzeug bei Führerstandsignalisierung
nicht überfahren darf und an dem die Zielgeschwindigkeit Null beträgt

Erden

Kurzschliessen und Erden bzw. Verbinden mit der elektrischen Rückleitung

Erhaltungsbezirk

Bereiche für Erhaltungsarbeiten bei Führerstandsignalisierung, welche in
der Aussenanlage signalisiert sind und in der Sicherungsanlage ein- und
ausgeschaltet werden können

fahrdienstliche Tätigkeiten

die fahrdienstlichen Tätigkeiten umfassen die in den Schweizerischen
Fahrdienstvorschriften geregelten Aufgaben und Funktionen

Festhaltekraft

die von der Wirkung der Luftbremse unabhängige Bremskraft der Feststellbremse
eines Fahrzeuges in Kilo-Newton (kN)

Führen direkt

Der Lokführer bedient das Triebfahrzeug und beobachtet die Signale
sowie den Fahrweg

Führen indirekt

Die Bedienung des Triebfahrzeuges und die Beobachtung der Signale
und des Fahrweges sind auf unterschiedliche Mitarbeiter aufgeteilt. Der
Lokführer bedient das Triebfahrzeug und hat keine Sicht auf den Fahrweg
und die Signale. Die Beobachtung der Signale und des Fahrweges
erfolgt durch den indirekt führenden Mitarbeiter an der Spitze

Gehweg

Ein Weg im Gleisbereich, der durch Personal zum Aufenthalt oder Arbeiten
genutzt werden darf. Er ist auf Grund seiner Beschaffenheit (feiner
Kies bzw. Sand oder geteert, d.h. ohne Schotter) eindeutig erkennbar

kommerzieller Halteort

Anlage mit Publikumsverkehr bei Führerstandsignalisierung

Mindestfesthaltekraft

Die minimal erforderliche Kraft zur Sicherung von stillstehenden Fahrzeugen
in Kilo-Newton (kN). Es dürfen nur Feststellbremsen sowie
Hemmschuhe angerechnet werden

Pendelzug

Zugskomposition, bestehend aus einem oder mehreren Triebfahrzeugen und Wagen, die an beiden Enden einen Führerstand besitzt und je nach Fahrrichtung vom einen oder anderen Führerstand aus geführt werden kann

Sicherheits-Zwischenraum

der vorhandene Raum zwischen Gleisen oder zwischen einem Gleis und
einem festen Hindernis, der dort den Aufenthalt oder Arbeiten an Fahrzeugen
ohne spezifische Sicherungsmassnahmen zulässt. Der Sicherheits-
Zwischenraum ist vorhanden
wenn ein Gehweg besteht oder
wenn er in der Aussenanlage gekennzeichnet ist oder
zwischen Nebengleisen oder
wenn er in den Betriebsvorschriften der Infrastrukturbetreiberin
bezeichnet ist oder
wenn er in einem Sicherheitsdispositiv aufgeführt ist oder
wenn bei Führerstandsignalisierung im erweiterten Geschwindigkeitsbereich
der Erhaltungsbezirk beidseits des Zwischenraumes
eingeschaltet ist

Triebzug

Mit eigenem Antrieb versehene, im Regelbetrieb nicht trennbare, kurzgekuppelte Einheit

Verschachtelung

Zwischen der bahnseitigen Sicherung und den dazugehörenden überwachten Bahnübergängen befinden sich eigensichere Bahnübergangsanlagen
oder eine bahnseitige Sicherung weiterer überwachter Bahnübergänge.

Zugbeeinflussung

Überwachungseinrichtung zur Unterstützung der Beachtung von Signalen oder der Beachtung von Maximalgeschwindigkeiten oder zur Einwirkung
auf die Fahrzeuge

Zugführendes bzw. führendes Fahrzeug

Das Fahrzeug, von welchem aus der Zug bzw. die Rangierbewegung geführt wird.