Fachbegriffe Psychotherapie
Prüfungs-Vorbereitung für HP psy
Prüfungs-Vorbereitung für HP psy
Kartei Details
Karten | 201 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 21.10.2014 / 03.01.2024 |
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Neurolues
Neuro-Syphilis (nach unbehandelter oder nicht ausgeheilter Syphilis)
mit fortschreitenden Lähmungen
Männer häufiger betroffen, als Frauen
Neurose
Alt: Allgemeine psychische Verhaltensstörung längerer Dauer, jedoch mit leicherem Verlauf als bei derPsychose
Wird heute offiziell gemieden, da er - wie der Begriff der Psychose - nicht klar genug von der Gesundheit und von einander abgegrenzt werden kann.
lt. Verhaltens-Therapie: erlerntes Fehlverhalten,
lt. Tiefenpsychologie: Störung mit Angst oder Gehemmtheit, die auf frühkindlichem Konflikt beruht.
Operante Therapie
Operante Konditionierung / Verstärkungslernen
(positive & neagtive Verstärker, positive & neagtive Verstärkung, Shaping)
Typischer Bestandteil bei chronischen Schmerzen sind u.a.:
- zeitkontingente Medikation (Statt schmerzkontingent)
- Aktivitätsmodifikation
- Verhaltensanalyse
- Einbeziehung von Bezugspersonen des Patienten
Perseveration
Krankhaftes Beharren, Haftenbleiben oder Nachwirken psychischer Eindrücke, auch das Haftenbleiben an Vorstellungen bzw. beharrliches Wiederholen von Bewegungen oder Wörtern auch in unpassendem Zusammenhang
Persönlichkeits-Störung
Die Beschreibung einer Persönlichkeit kann nach den "Fünf Persönlichkeitsfaktoren" (Big Five) erfolgen:
- Extraversion (von kontaktfreudig bis zurückhaltend)
- Gewissenhaftigkeit (von gründlich bis nachlässig)
- Offenheit (von kreativ bis phantasielos)
- Verträglichkeit (von friedfertig bis streitsüchtig)
- Emotionale Stabilität (von entspannt bis überempfindlich)
Ist die Persönlichkeit gestört, sind folgende Kriterien erfüllt:
- eines der oben genannten Merkmale ist stark dominierend
- durch diese Dominanz kommt es zu
- Störungen des subjektiven Befindens
- Störungen des sozialen Verhaltens
- Störungen der beruflichen Situation
- diese Störung weist eine Stabilität auf
- die Störung wirkt sich auf das tägliche Leben aus, so dass dies nicht mehr im normalen Sinne geführt werden kann.
Die häufigsten Persönlichkeits-Störungen sind:
- paranoide Persönlichkeitsstörung (hier treten keine Halluzinationen auf!)
- schizoide Persönlichkeitsstörung (hier treten keine Halluzinationen auf!)
Phobophobie
Angst vor der Angst
Plaque (Aussprache: "Plack")
= Platte; Ablagerungen an den Blutgefäßwänden / s.a. Ateriosklerose
Potenz
ursprünglich: Zeugungsfähigkeit, heute Erektionsfähigkeit des Penis
Kann beeinschränkt werden u.a. durch:
- Ablehnung durch die Partnerin
- Diabetes Mellitus
- altersentsprechende Refraktärzeit
- depressive Verstimmung
- Einnahme von Niederpotenten Neuroleplika
Prävalenz
Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Krankheit zu bekommen.
Verhältniss der Erkrankten zur Anzahl aller Mitglieder einer deffinierten Gruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Pseudo-Demens
Nicht organische Demenz.
Entweder depressive Pseudodemenz oder vorgetäuschte Demenz (Ganser-Syndrom)
Psychologische Beratung
Psychologische Beratung bezeichnet eine psychologische Maßnahme zur Aufarbeitung und Überwindung von persönlichen Problemen und/oder sozialen Konflikten außerhalb der Heilkunde.
Beratungtechniken sind im Wesentlichen
- Konflikte lösende,
- Lösungen suchende,
- klärende und unterstützende Interventionsformen,
die sich vorwiegend sprachlicher Ausdrucksmittel (Interaktion und Kooperation) bedienen.
Psychopathologie
Lehre von den psychischen Krankheiten, Teilbereich der Psychiatrie und der klinischen Psychologie
Psychotherapie
Psychotherapie ist eine Tätigkeit zur Feststellung, Heilung & Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert.
Hans Strotzka:
„Psychotherapie ist ein bewusster und geplanter interaktioneller Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, die in einem Konsensus (möglichst zwischen Patient, Therapeut und Bezugsgruppe) für behandlungsbedürftig gehalten werden, mit psychologischen Mitteln (durch Kommunikation) meist verbal aber auch averbal, in Richtung auf ein definiertes, nach Möglichkeit gemeinsam erarbeitetes Ziel (Symptomminimalisierung und/oder Strukturänderung der Persönlichkeit) mittels lehrbarer Techniken auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens.“
Päderastie
Sexuelle Beziehung von erwachsenen Männern zu Knaben
Reaktanz
Abwehr-Reaktion (nicht -Mechanismus!)
trotzige Reaktion auf psychischen Druck wir z.B. Einschränkung, Verbote, Nötigung, Drohung, Zensur ...
(z.B. "Der Reiz des Verbotenen")
Rechenstörung (Dyskalkulie)
- Die Rechenleistung des Kindes liegt deutlich unter dem Niveau dessen, was aufgrund des Alters und der Intelligenz zu erwarten wäre.
- Relationen von Zahlen zueinander werden nicht erfasst.
- Es bestehen Schwächen in den Grundrechenarten.
refraktär
widerspenstig
REM - Phase
Rapid eye movement = Schlafphase mit leichtem Schlaf und intensiven Träumen
Residualtyp der Schizophrenie
(schizophrenes Residuum)
- mindestens 1 Jahr ausgeprägte Negativ-Symptome
- Persönlichkeits-Veränderung
- sozialer Rückzug und autistisches Verhalten
- massive Antriebs- und Interessenlosigkeit
retrograd
vor dem schädigendem Ereignis (z.B. bezüglich Amnesie)
rezidivierend
wiederkehrend
Schizophrenie
Endogene Psychose mit Verlust der Grenzen zwischen "Ich" und Umwelt,
bzw. Abtrennung der Wahrnehmung von der Realität.
Leitsymptome sind
- Wahn
- Realitätsverlust
- Halluzinationen
Die Lebenszeitprävalenz liegt bei 1%
Manifestiert sich (bei Männern) am häufigsten mit ~ 20 Jahren
Drittel-Regel:
1/3 verheilt folgenlos, 1/3 Rückfälle zw. Residualzustand, 1/3 schwere Dauerschäden
schizoprenes Residuum
(Residualtyp der Schizophrenie)
- mindestens 1 Jahr ausgeprägte Negativ-Symptome
- Persönlichkeits-Veränderung
- sozialer Rückzug und autistisches Verhalten
- massive Antriebs- und Interessenlosigkeit
Schizotype Persönlichkeits-Störung
Tiefgreifendes Verhaltensdefizit im zwischenmenschlichen und psychosozialen Bereich.
Oft schrullig, mißtrauisch, zurückgezogen.
Die übersensiblen Menschen versuchen sich vor Reizüberflutung zu schützen.
Oft magische Denkinhalte und idiosynkratische Sprache
Sedierung
Beruhigung
somatisches Syndrom (psychosomatisches Syndrom)
somatoforme Störung
Körperliche Beschwerden, für die keine organische Ursache gefunden werden kann.
Suizid
Selbst-Tötung
- bei Schizophrenie die heftigsten, brutalsten Methoden
- bei Depressionen die meisten Fälle
- höchste Suizidrate > 60 Jahre
Thymoleptikum / Thymoleptika
Antidepressivum
Tic-Störung
Wiederholtes Auftreten unwillkürlicher Kontraktionen einzelner Muskelgruppen oder wiederholte unwillkürliche vokale Äußerungen
Hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) bei Kindern
Jungen sind häufiger betroffen, als Mädchen
Tic-Störung ist keine Störung der Impulskontrolle!
Tremor
Zittern, Schütteln
Vaginismus
unwillkürliche Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur
Vaskuläre Demens
Demens aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn
Ventrikel
Hohlraum: Herz- oder Hirn-Kammer
Wahn
Inhaltlich falsche Überzeugung über die Realität, an der der Betroffene unverrückbar festhält und die lebensbestimmend wird. Der Wahn kann auftreten bei
- Schizophrenie
- Wahnerkrankung
- Depression
- Manie
- Delier
- Demenz
- Alkoholabhängigkeit
Wochenbett-Depression
Psychotische Störung der Frau nach der Niederkunft
Zeitgitter-Störung
Unfähigkeit, sich in den eigenen Erinnerungen chronologisch zu orientieren (Was war vorher, was war nachher?)
Zwang (-sstörung)
Sich aufdrängende Gedanken, Impulse oder Handlungen, deren Unsinnigkeit vom Patienten zwar erkannt wird, deren Unterdrückung beim Patienten jedoch massive Angst auslöst.
Im Gegensatz hierzu werden die Gedanken oder Handlungen beim Wahn nicht als unsinnig erkannt, sondern für real und sogar sehr wichtig gehalten.
Das Thema ist schambesetzt und daher das Ansprechen schwierig und wird vom Klienten oft vermieden.
Geeignete verhaltenstherapeutische Verfahren sind kognitive Therapiemaßnahmen.
Zyklo-
Kreisförmig
Zönästethische Halluzination
Halluzinationen über den eigenen Körper / Körperhalluzinationen, Körpermissempfindungen
Ätiologie
Lehre von den Krankheitsbildern