FABE B, Entwicklung, Emotionen/Angst/Aggressionen
Nach Lernzielen Skript Emotionen/Angst/Anggressionen
Nach Lernzielen Skript Emotionen/Angst/Anggressionen
Kartei Details
Karten | 20 |
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Lernende | 49 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 30.04.2014 / 08.12.2024 |
Weblink |
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Nenne drei Aggressions-Präventionsmassnahmen und bewerte sie kritisch
!!PERSÖNLICHE KRITIK AN DEN PRÄVENTIONSMASSNAHMEN. NICHT AUS DEM SKRIPT!!
Aggressionen abreagieren: Aggressionen durch Sport/Bewegung, Spiele,Filme, reale Vergeltung oder stellvertretendes schimpfen abreagieren.
Kritik: Bei keinen dieser präventiven Massnahmen wurde eine milderung der Aggression beobachtet.
Aggressionsreize anders bewerten; Der Betroffene versucht auf kognitiver Ebene die Wahrnehmung der aggressiven Reize zu ändern.
Kritik: In meinen Augen ist dies mit "schönreden" gleichzustellen. Der Betroffene versucht die Aggressionen so darzustellen dass es keine sind. Das Gefühl an sich wird so nur unterdrückt.
Die Rolle der Erziehung: Die Erziehung durch die Eltern und der Einfluss des Umfelds vermitteln dem Kind moralische Schlüsselfaktoren einer moralischen Sozialisation. mit anderen Worten; Dem Kind wird von Anfang an beigebracht wie es mit Konflikten, Kritik, Entäuschung, Missbilligung, psychischer und physischer Gewalt umzugehen hat. Dem Kind wird ein verständnissvolles Umfeld geboten, indem Gesprächspartner die allenfalls Hilfestellung leisten vorhanden sind.
Kritik: Meiner Meinung nach die einzig sinnvolle Präventionsmassnahme. Lernt ein Kind von Anfang an mit den negativen Seiten des Lebens umzugehen, entwickelt es eine weitere Frustrationstoleranz und somit auch ein geringes Aggressionspotential.
Erkläre ein Fallbeispiel anhand des integrierenden Erklärungsmodells nach H.P. Nolting
X schlägt Betreuer weil er kein zweites mal schöpfen darf.
Personale Disposition; X neigt zu verärgerung und hat eine aggressive Grundstimmung. Er hat keine Angst vor den Konsequenzen (Strafe). Er besitzt kaum andere Kommunikationskanäle.
Aktuelle Prozesse; X fühlt sich vernachlässigt und unfair behandelt (wie fühlt sich die Person?). In seinen Augen hat er das Recht ein zweites mal zu schöpfen (was denkt die Person?). Er erhofft sich durch Gewaltanwendung, dass der Betreuer seinen Wünschen nachkommt(Absichten?). evtl. übt er auch nur Vergeltung aus. (interpretationen)
Situationsfaktoren; X wurde vor allen anderen am Tisch zurechtgewiesen (Aggressionsanreger) Er darf kein zweites mal schöpfen (Aggressionsanreger) Es liegen Gabeln und Messer herum die er hätte benutzen können (Aggressionsinstrumente)
Nenne eine Theorie über die Entstehung von Aggressionen
Frustrationstheorie. Aggression entsteht durch aufgebaute Frustration. Viel Frustration über eine lange Zeit hinweg führt zu einer allgemeinen aggressiven Grundstimmung. Die Aggressionsäusserung ist in dieser Theorie meistens dem Frustgrad proportional. Das heisst, je grösser das Frusterlebniss, umso stärker die Aggressionsreaktion.
Nenne zu jeder Aggressionsform ein Beispiel
direkte Fremdaggresion = jemandem ins Gesicht schlagen
indirekte Fremdaggression = Lästern, "Termine vergessen"
direkte Autoaggresion = Borderline, ritzen, Haare ausreissen
indirekte Autoaggression = Risikoreicher Lebensstil, Basejumping usw.
Wie heissen die vier Aggressionsformen?
direkte Aggression
indirekte Aggression
Autoaggression
Fremdaggression
Wie können emotionale Kompetenzen gefördert werden?
Kinderlieder: Können Gefühle vermitteln.
Gefühlsspiegel: Kinder können im Spiegel Gefühlsausdrücke nachahmen und sich dabei beobachten.
Rituale: z.B. Befindlichkeitsrunde am Morgen vor Schulbeginn.
Definiere "emotionale Kompetenz"
Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen und sie in ihrer ganzen Komplexität identifizieren und verstehen zu können. Dazu gehört auch, sich mit anderen Menschen befriedigend austauschen zu können und die Gefühle im Bedarfsfall kontrollieren zu können.
Erkläre die 5 Funktionen von Emotionen mit je einem Beispiel
1. Regulationsfunktion. Gefühle melden sich wenn die Körperfunktionen in ein Ungleichgewicht geraten.
Angst: Körper setzt sich in Alarmbereitschaft.
2. Selektionsfunktion. Die Gefühle beeinflussen die Wahrnehmung.
Angst: Fluchtweg wird fokusiert. Geräusche des Angreifers werden intensiver wahrgenommen.
3. Motivationsfunktion. Gefühle aktivieren und steuern das Verhalten.
Freude: Ich rede viel mehr als gewöhnlich.
4. Ausdrucksfunktion. Wir drücken die Gefühle mit Gestik und Mimik aus.
Freude: Ich lache viel.
5. Wertungsfunktion. Gefühle geben uns Orientierung. Sie helfen mir zu erkennen was ich mag und was nicht usw.
Ärger: Ich treffe mich ab jetzt nicht mehr mit Juan, da er mir zu viel redet.
Zeichne und beschreibe den Entwicklungsverlauf der Emotionen
1.allg. Erregbarkeit/Störbarkeit ⇒ Neugeborenes
2.Lust & Unlust ⇒ erste Wochen
3.Basisemotgionen ⇒ bis zum 2. Lebensjahr
4.Interesse/Leid/Scham/Furcht/Wiederwillen ⇒ 2. Lebensjahr
5.weitere Differenzierungen. 2 - 3 Lebensjahr
(ZEICHNUNG IM SKRIPT S.7 IST LERNZIEL)
Nenne die drei Kompetenten der Emotion(en)
Emotionen haben Einfluss auf...
...den Körper. Gefühle können körperliche Reaktionen hervorrufen. Z.B. bei Angst Zittern, Schwitzen, Magenschmerzen usw. Gefühle können auch die physische Leistungsfähigkeit beeinflussen.
...die Psyche. Wahrnemung und Denken werden von Gefühlen beeinflusst. Z.B. ist jemand verliebt, nimmt diejenige Person vermehrt die positiven Aspekte einer Situation wahr. Die Emotionen können die psychische Leistungsfähigkeit beeinflussen.
...das Verhalten und das Handeln einer Person. Erhöhte aktivität oder passivität. Veränderung des Verhaltens durch Gefühlserfahrung. Z.B. Der Nachbar war gestern unfreundlich, dass ruft ein schlechtes Gefühl bei mir hervor, ich gehe ihm aus dem Weg etc.
Wieso werden die vorhergenannten Gefühle als Basisemotionen bezeichnet?
Basisemotionen können von jedem Mensch, unabhängig der Herkunft, Kultur und Sozialisation, gelesen, verstanden und interpretiert werden.
Trauer -> Weinen
Freude -> Lachen
usw.
Nenne zwei weitere Basisemotionen
Ekel - Überraschung
Nenne vier Basisemotionen
Freude - Trauer - Wut - Angst
Erkläre den Begriff Angst und dessen Funktion
Angst ist eine Emotion die uns vor Gefahren schützt. Die Angst steht im Dienst des Überlebens. Mit der fortschreitenden Entwicklung, begibt sich die Angst auf eine andere Ebene. Anstatt die Bedrohung des Lebens, fürchten wir mehr die Bedrohung des psychischen Wohlergehens (ausgelacht werden, Angst vor Arbeitslosigkeit, Schwanger zu werden, einen Menschen zu verlieren usw.)
Unterscheide und erkläre:
Entwicklungsbedingte Ängste
Erziehungsbedingte Ängste
Krankmachende Ängste
Entwicklungsbedingte Ängste:
Ein Mensch verspürt in seinen verschiedenen Altersstufen verschiedene Ängste. Ein Kind hat vielleicht eher Angst vor einem Gewitter als die Mutter. Die Mutter jedoch hat Angst vor einem Atomkrieg. Das Kind eher nicht. Die Ausprägung der Entwicklungsbedingten Ängsten hängt stark vom Umfeld des Kindes ab.
Erziehungsbedingte Ängste:
Viele Ängste werden im Elternhaus erlernt. Diese hängen von diversen Faktoren ab wie z.B.
-Kinder unterdrückenden Erziehungsstil
-Überbehütung
-Ängstliche Vorbilder
-Inkonsequente, mit Sanktionen drohendes Handeln der Eltern.
Krankmachende Ängste / Angsstörungen:
Tiefgreifende, intensive Ängste die sich verselbstständigen und sich nicht mehr an eine person oder ein Objekt binden.
Merkmale:
-Dauer und Intensität der Angst ist nicht in einer angemessenen Form zur Situation.
-Die Angst wird von Bedrohungen ausgelöst die von den Betroffenen selbst als geringfügig eingestuft werden.
Entwicklungsverlauf der Entwicklungsbedingten Angst
Säuglingszeit:
Angstreaktion bei plötzlich auftretenden Geräuschen, Bewegungen etc.
Ab 8. Monat:
Trennungsangst, Fremdeln
Ab 2. Lebensjahr:
Angst vor Naturerscheinungen (Gewitter, Sturm, blitze usw), Angst vor dem verlassen werden. Absurde Ängste wegen mangelndem Wissen über Zusammenhänge also z.B. Angst vom WC weggespült werden etc.
Ab 4. Lebensjahr
Das Kind hat ein vollentwickeltes Bewusstsein. Wenn es sich verletzt gerät es in Panik. Es kann sich vorstellen was alles passieren könnte, es kann Angst bekommen zu sterben.
Ab Kindergartenalter:
Angst vor Liebesverlust und Trennung, Angst vor Monster, Geister Kreaturen usw. die sie aus Geschichten und Medien kennen. Das Kind versucht so, den unbekannten und diffusen Gefühlen ein Gesicht zu geben.
Ende Kindergartenalter:
Umso mehr das Kind von Wirklichkeit und Fantasie unterscheiden kann, umso mehr wird dem Kind bewusst wie kompliziert und unübersichtlich die Realität ist. Dies manifestiert sich in Schlaflosigkeit und Albträumen.
Schulalter: Das Kind hat in diesem Alter reale Ängste wie Angst vor dem Tod, vor dem Sitzenbleiben, soziale Ängste usw.
5 Bedingungen für Erziehungsbedingte Ängste
-Kinder unterdrückenden Erziehungsstil
-Überbehütung
-Ängstliche Vorbilder
-Inkonsequente, mit Sanktionen drohendes Handeln der Eltern.
-Trennungsängste durch Sätze "du machst mich krank"
Unterscheide Krankmachende von normalen Ängsten
Eine Angst wird als Krankmachend oder als Angststörung bezeichnet wenn:
-Die Intensitöt und Dauer der Angst nicht in einem angemessenen Verhältniss zur Situation ist.
-Die Angst wird zu schnell ausgelöst. Die auslösende Bedrohung wird vom Betroffenen selbst als geringfügig eingestuft.
Nenne und definiere verschiedene Krankmachende Ängste
Soziale Phobie:
Ist die Angst vor dem im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen (Vorträge usw.)
Panikattacken:
Eine ausgeprägte Angst die plötzlich aus dem nichts auftaucht. Die Panikatacken ziehen körperliche Reaktionen mit sich wie Zittern, Schwitzen etc.
Agoraphobie:
Anhgst sich an einem Ort oder einem Haus zu befinden, aus dem die Flucht nicht oder nur erschwert möglich ist.
Spezifische Phobie:
Anhaltende Angst vor einem Objekt oder oder einer bestimmten Situation.
Generalisierte Angststörung:
Eine langanhaltende Angst die weder mit einem Objekt oder einer Situation in Verbindung zu bringen ist. Die Person macht sich starke Sorgen.
Nenne 5 Schutzfaktoren damit Kinder einen konstruktiven Umgang mit Angst lernen
-Konfrontation
-Vorzeigen
-Über Ängste reden
-Hilfe anbieten
-feste Bindung, Urvertrauen blah blah blah
pew pew pew blaaast boom chikaah poow!