EVWL

Grundzüge aus der Volkswirtschaftslehre

Grundzüge aus der Volkswirtschaftslehre

Gina Arns

Gina Arns

Fichier Détails

Cartes-fiches 182
Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 16.02.2013 / 21.01.2021
Lien de web
https://card2brain.ch/box/evwl
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/evwl/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wettbewerbs- oder Konkurrenzmarkt:

Markt mit vielen Nachfragern und vielen Anbietern, sodass der Einzelne den Marktpreis kaum beeinflussen kann

Polypol:

vollständiger (perfekter) Wettbewerb

-identische Produkte

-zahlreiche Käufer und Verkäufer ohne Einfluss auf den Marktpreis: Käufer und Verkäufer sind Mengenanpasser oder Preisnehmer

Monopol:

-ein Verkäufer, der den Marktpreis beeinflussen kann -fehlender Wettbewerb

Oligopol:

-wenige Anbieter

-oft geringer Wettbewerb unter Oligopolisten

 

monopolistische Konkurrenz:

-viele Anbieter

-differenzierte Produkte

-jeder Anbieter kann den Preis seines Produkts beeinflussen

nachgefragte Menge:

Menge eines Guts, die Käufer erwerben wollen und können

Gesetz der Nachfrage:

Wenn andere Faktoren unverändert bleiben, sinkt die nachgefragte Menge, wenn der Preis steigt.

Nachfragekurve

Zeigt die Beziehung zwischen dem Preis eines Guts und der Nachfragemenge

Marktnachfrage:

Besteht aus der Summe aller individuellen Nachfragemengen für ein bestimmtes Gut

Gründe für Verschiebung der Nachfragekurve:

Bei Veränderung

-des Einkommens der Konsumenten

-der Preise von verwandten Gütern

-von Präferenzen (Geschmack, Vorlieben)

-von Erwartungen

-der Anzahl der Käufer

Einkommenseffekte: normales Gut:

Einkommenseffekte: inferiores Gut:

normal: Nachfrage steigt mit dem Einkommen

inferior; Nachfrage sinkt mit steigendem Einkommen

Substitute:

(Ersatz-)Güter, die ähnliche Bedürfnisse stillen

- das Sinken des Preises eines Guts verringert die Nachfrage nach einem anderen Gut

Komplementäre Güter:

Ergänzen sich in ihrem Nutzen

-das Sinken des Preises eines Guts erhöht die Nachfrage nach einem anderen Gut

Angebotsmenge:

Gütermenge, welche Verkäufer veräußern wollen und

können

Gesetzt des Angebots:

Die angebotene Menge steigt mit dem Preis (ceteris paribus)

Angebotskurve:

Zeigt Beziehung zwischen dem Preis eines Guts und der angebotenen Menge

Marktgleichgewicht:

Zustand, bei dem Angebot und Nachfrage gleich sind

Gleichgewichtspreis:

Der Preis, der Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung bringt

Gleichgewichtsmenge

Angebotene und nachgefragte Menge beim Gleichgewichtspreis

Angebotsüberschuss:

Liegt der aktuelle Preis über dem Gleichgewichtspreis,

dann liegt die angebotene Menge über der nachgefragten

Menge

-Es entsteht ein Angebotsüberschuss

-Anbieter werden ihre Preise verringern, um den Absatz zu

stimulieren. Damit ergibt sich eine Bewegung in Richtung

des Gleichgewichts.

Nachfrageüberschuss:

Liegt der aktuelle Preis unter dem Gleichgewichtspreis,

dann liegt die nachgefragte Menge über der angebotenen

Menge

-Es entsteht ein Nachfrageüberschuss oder eine

Güterknappheit

-Die Anbieter werden ihre Preise erhöhen und es entsteht

eine Bewegung in Richtung des Marktgleichgewichts.

Gesetz von Angebot und Nachfrage:

Preisanpassungen führen zur Angleichung angebotener und

nachgefragter Gütermengen

Analyse von Gleichgewichtsänderungen:

1.Entscheide, ob ein Ereignis die Angebots- oder die Nachfragekurve beeinflusst (oder beide)

2.Entscheide über die Richtung der Kurvenverschiebung

3.Verwende das Angebots-Nachfrage-Diagramm, um die

resultierende Änderung des Marktgleichgewichts festzustellen

Elastizität:

Prozentuale Veränderung einer abhängigen

Variablen im Verhältnis zur prozentualen

Veränderung einer unabhängigen Variablen

-erlaubt uns eine genaue Analyse von Angebot

und Nachfrage

-ist ein Maß, das uns Auskunft gibt, wie Anbieter und

Nachfrager auf Veränderungen der Marktlage reagieren

 

Preiselastizität der Nachfrage:

Die Preiselastizität misst, wie sich die Nachfrage verändert, wenn sich der Preis eines Guts erhöht

-Prozentuale Mengenänderung der Nachfrage bei einer

Änderung des Preises um ein Prozent

Abhängigkeiten der Preiselastizität:

Abhängig von

-Erhältlichkeit enger Substitute

-Wertung, ob Luxusgüter oder lebensnotwendige Güter

-Marktabgrenzung

-Zeithorizont

Gründe für Steigung der Preiselastizität:

-Steigung der Anzahl enger Substitute

-Luxusgüter

-engere Definition des Marktes

-längerer Zeithorizont

Berechnung der Zeitelastizität:

Zeitelastizität:

prozentuale Änderung der nachgefragten Menge ./. prozentuale Preisänderung

Mittelwertmethode:

(Q²-Q¹)/[(Q²+Q¹)/2]  ./. (P²-P¹)/[(P²+P¹)/2]

unelastische Nachfrage:

-Die Nachfragemenge reagiert nicht sehr stark auf

Preisveränderungen

-Die Preiselastizität der Nachfrage ist kleiner als 1

 

elastische Nachfrage:

-Die Nachfragemenge reagiert stark auf Preisveränderungen

-Die Preiselastizität ist größer als 1

vollkommen unelastische/ elastische Nachfrage

unelastisch: Die Nachfragemenge reagiert nicht auf Preisveränderungen

elastisch: Preisveränderungen führen zu einer unendlichen Veränderung der Nachfragemenge

Einheitselastizität:

Die Nachfragemenge verändert sich um den gleichen Prozentsatz wie der Preis

Umsatz:

Total Revue: Preis * verkaufte Menge = P * Q

Elastizität und Umsatz:

Unelastisch: Preiserhöhung = Umsatzanstieg

Begründung: prozentualer Anstieg des Preises übersteigt

den proz. Rückgang der Nachfragemenge

Elastisch: Preiserhöhung = Umsatzrückgang

Begründung: proz. Anstieg des Preises ist geringer als der

proz. Rückgang der Nachfragemenge

Einkommenselastizität der Nachfrage (Rechnung, normale und inferiore Güter)

prozentuale Nachfrageänderung ./. prozentuale Einkommensänderung

normale Güter: Nachfrage einkommensunelastisch (Heizung, Nahrungsmittel, Kleider, Medizin..)

inferiore Güter: Nachfrage einkommenselastsich (Sportwagen, Pelze, teure Nahrungsmittel..)

Preiselastizität der Angebots:

Misst, wie die Angebotsmenge auf Preisveränderungen

eines Guts reagiert

-prozentuale Mengenänderung des Angebots bei einer

Änderung des Preises um ein Prozent

-gibt Auskunft, um welchen Faktor sich die Angebotsmenge bei einer einprozentigen Erhöhung

des Preises ändert.

 

Berechnung:

prozentuale Angebotsänderung ./. prozentuale Preisänderung

Anwendung von Angebot, Nachfrage und Elastizitäten

1.Man bestimme, ob sich die Angebots- oder die

und Elastizitäten: Nachfragekurve verschiebt

2.Man bestimme die Bewegung der Kurve

3.Man verwende das Diagramm von Angebot und Nachfrage für die Bestimmung der Änderung des

Marktgleichgewichts

4. Berechnung der Preiselastizität

Preiskontrollen:

Werden eingeführt, wenn Politiker glauben, die Preise seien

entweder für Käufer oder Verkäufer unfair

Höchstpreis:

Price Ceiling: Höchstpreis, zu dem ein Gut verkauft werden darf

Mindestpreis: Price Floor: Gesetzlicher Mindestpreis, zu dem ein Gut verkauft

werden darf.

 

Auswirkungen des Höchstpreises, Veränderung der Marktergebnisse:

a)Der Höchstpreis ist nicht bindend, weil er über dem Gleichgewichtspreis angesetzt wurde

b)Der Höchstpreis ist bindend, weil er UNTER dem Gleichgewichtspreis angesetzt wurde

-> Mangelwirtschaft (z.B. Güterknappheit), -> Rationierung (z.B. lange Schlangen, Diskriminierung)