EVWL
Grundzüge aus der Volkswirtschaftslehre
Grundzüge aus der Volkswirtschaftslehre
Set of flashcards Details
Flashcards | 182 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 16.02.2013 / 21.01.2021 |
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Marktbasierte Maßnahmen:
-Steuern und Subventionen sollen private und soziale Kosten und Nutzen in Übereinstimmung bringen
-Pigou-Steuern (Steuern zur Korrektur / Internalisierung negativer externer Effekte)
Beispiel von Regulierung versus Pigou-Steuern
Regulierung: Eine Behörde schreibt den einzelnen Unternehmen vor, wie viel Giftschlamm sie emittieren dürfen
Pigou-Steuer: Eine Steuer von € 50.000 pro Tonne Giftschlamm wird erhoben
→ Eine Pigou-Steuer hat den Vorteil, dass die Verringerung der Verschmutzung dort vorgenommen wird, wo die Kosten dafür relativ gering sind.
Handelbare Umweltzertifikate:
-Spezifizieren Rechte auf Umweltbelastungen
→ erlauben den Transfer von Umweltverschmutzungsrechten von einem Unternehmen zum anderen
→ Markt für Umweltzertifikate wird entstehen
→ ein Unternehmen, das die Verschmutzung zu niedrigen Kosten verringern kann, verkauft die Rechte an Unternehmen, für die die Kosten der Verringerung der Verschmutzung höher sind
Öffentliche Güter:
Bei kostenlos verfügbaren Gütern, können die Marktkräfte nicht die Allokationsfunktion übernehmen
→ Preismechanismus und Marktkräfte führen nicht zu effizienter Allokation
→ Regierungsinterventionen können solches Marktversagen manchmal verhindern und dadurch die Wohlfahrt erhöhen
Öffentliche Güter:
Bei kostenlos verfügbaren Gütern, können die Marktkräfte nicht die Allokationsfunktion übernehmen
→ Preismechanismus und Marktkräfte führen nicht zu effizienter Allokation
→ Regierungsinterventionen können solches Marktversagen manchmal verhindern und dadurch die Wohlfahrt erhöhen
Die verschiedenen Arten von Gütern:
1.Ausschließbarkeit (excludability) → eine Person kann von der Nutzung eines Guts ausgeschlossen werden
2.Konkurrenz der Güternutzung (rivalry) → Bei Benutzung eines Guts, verringern sich die Nutzungsmöglichkeiten anderer Personen
Trittbrettfahrer (free-rider):
Wenn ein Mensch nicht vom Konsum eines Guts ausgeschlossen werden kann, dann kann er seine Zahlung verweigern in der Hoffnung, dass andere die Kosten übernehmen.
→ Das Trittbrettfahrerproblem verhinder, dass private Märkte öffentliche Güter anbieten
Lösung des TBF-Problems:
-Bereitstellung des öffentlichen Guts, wenn der Gesamt-nutzen die Gesamtkosten übersteigt
→ wenn die Regierung aus diesem Grund dieses Gutproduziert und sich die Einnahmen über Steuergelder beschafft, wird sie die Wohlfahrt der Menschen erhöhen (wichtig: Nationale Verteidigung, Grundlagenforschung,Armutsbekämpfung)
Gesellschaftlcihe Ressourcen:
-stehen allen Mitgliedern einer Gruppe kostenlos zur Verfügung
-Rivalität im Verbrauch! (wichtig: saubere Luft, sauberes Wasser, Gemeindewiesen, Fische, Wale, Wildtiere)
Allemendeproblem (tragedy of the commons):
gesellschaftl. Ressourcen werden -aus gesellschaftl Sicht übernutzt (Problem ist ähnlich der negativen Externalität)
Bedeutung von Eigentumsrechten:
Keine klare Regelung = keine effiziente Zuteilung der Res.
→ oft von Regierung lösbar!
Bedeutung von sanktionsbewährten Regeln (Institutionen)
Institutionen = allgemein bekannte Regeln mit einem Durchsetzungsmechanismus, der eine Sanktionierung im Falle eines Regelverstoßes bewirkt
Bedeutung von Reziprozität (Gegenseitigkeit) und informellen Normen:
1) nicht wiederholte Spiele: 40-60 Prozent füt Kollektivgut 2)Folgerunden: Beitrag geht zurück, bleibt aber über 0
3)Spenden, wenn man vermutet, andere täten dies auch
4)Häufige Wdh.: Beitragsrate geht weniger zurück
→ besseres Verständnis = mehr Kooperation
5)Direkte Konversation: cheap talk → Kooperationsniveausteigt
6)Wenn möglich werden Ressourcen aufgewendet, um die Spieler zu bestrafen, die geringe Beiträge spenden 7)Beeinflussung von Kontextfaktoren (framing)
Asymmetrische Informationen:
Zugang zu relevantem Wissen ist unterschiedlich
Ökonomische Auswirkungen:
-Prinzipal-Agenten-Probleme
-Moral Hazard
-Adverser Selektion
Prinzipal-Agenten-Problem:
-Ensteht durch Informationsasymmetrien, die opportunistisches Verhalten erlauben
-Entsteht durch die Neigung von Personen, die nur unvollständig überwacht werden können, ihre vertraglichen oder sonstigen Verpflichtungen nicht zu erfüllen
Reaktionen auf PA-Problem:
-verstärkte Überwachung
-geringere Löhne
-verzögerte Zahlungen
Moral Hazard:
Der Agent sucht seinen Vorteil auf Kosten des Prinzipals
Bsp.: Versiherungsmärkte: Wenn der Versicherungsabschluss die Wahrscheinlichkeit des Schadeneintritts erhöht.
→ Der Abschluss einer Versicherung kann die Schadenswahrscheinlichkeit dadurch erhöhen, dass der Versicherte seine Maßnahmen zur Schadensvermeidung verringert!!
Adverse Selektion:
Negativauslese oder Gegenauslese
Zwei zur Auswahl stehende Güter sind qualitativ unterschiedlich, der Qualitätsunterschied ist für den Nachfrager nicht erkennbar (asym. Info).
Der Nachfrager nimmt tendenziell das günstigere Angebot (günstiger, weil schlechte Qualität) da man die gute Qualität nicht erkennen kann und man deshalb nicht bereit dazu ist, möglicherweise für schlechte Qualität mehr zu zahlen
→ das bessere Gut wird nicht gekauft, auch nicht von Nachfragern, die eigentlich bereit sind einen höheren Preis zu zahlen
→ die gute Qualität wird zunehmend weniger hergestellt
(BEISPIEL: GEBRAUCHTWAGENHANDEL)
Signaling:
Die über asymmetrische Informationen verfügende Partei signalisiert diese Information auf glaubhafte Weise (Humankapital, Werbung, Qualitätszertifikate, Zeugnisse)
→ Der Agent legt von sich aus Informationen offen
Screening:
Eine Aktion, der informierten Partei Informationen zu entlocken (Auswahlverfahren, Einholung von Referenzen, Bewerbungsgespräche)
Asym. Informationen und Märkte
Wenn manche Personen mehr wissen als andere, kann es vorkommen, dass der Markt die Ressourcen nicht optimal zuteilt oder die Qualität der Produkte nicht gewährleistet wird (Adverse Selektion)
→ Marktversagen
Lösung (wenn Screening und Signalling nicht helfen)
Wenn die privaten Märkte die Probleme selbst durch Signaling und Screening nicht lösen können: Staatliche Eingriffe wie Haftungs- und Gewährleistungsregeln oder Qualitätsstandards
Unternehmen als Netzwerk von Vertägen (hohe Transaktionskosten!)
Häufigkeit und Unsicherheit der Transaktion, die mit der Produktion eines Gutes verbunden ist, führt zu hohen Transaktionskosten einer marktl. Lösung
→ diese hohen Transaktionskosten und die Notwendigkeit spezif. Investitionen sind der Grund für die Existenz von Unternehmen.
→ die Transaktionskosten eines hierarchischen Entscheidungsfindungsmechanismus sind in diesen Fällen deutlich niedriger!
Gesetz des Angebots:
-Produzieren und verkaufen Unternehmen bei steigenden Preisen mehr, bedeutet dies, dass die Angebotskurve positiv geneigt ist
-Das Ziel eines Unternehmen ist, seine Profite zu maximieren
Produktionskosten:
Entsprechen allen Opportunitätskosten, die bei der Produktion des Outputs anfallen
Explizite Kosten:
Explizite Kosten verursachen Ausgaben für Inputs
Implizite Kosten:
Impl. Kosten verursachen keine direkten Zahlungen (Kosten für Eigenkapital)
Wirtschaftlicher Gewinn (Sicht eines Ökonomen)
Gesamterlöse - ges. Opportunitätskosten d. Produktion
-> Opportunitätskosten beinhalten sowohl explizite als auch implizite Kosten
Buchhalterische Gewinne:
Gesamterlöse - explizite Kosten
-> buchhalterischer Gewinn ist größer als der wirtschaftliche
Grenzprodukt:
Zusätzlicher Output, den man durch einen zusätzl. Einsatz einer Einheit eines Inputfaktors erziehlt.
Abnehmendes Grenzprodukt:
Zusätzliche Einheiten eines Inputfaktors produzieren immer weniger zusätzlichen Output
BSP: Wenn zusätzl. Arbeitnehmer eingestellt werden, dann sinkt die Produktivität, weil der Bestand an Maschinen und Ausrüstungsgegen-ständen beschränkt ist
Fixe Kosten:
Fixe Kosten verändern sich nicht mit der Produktionsmenge
Durchschnittskosten:
-Durchschn. fixe Kosten (DFK)
-Durchschn. variable Kosten (DVK)
-Durchschn. Gesamtkosten (DK)
DK = DFK + DVK
DFK= Fixe Kosten/Menge = FK/Q
DVK= Var. Kosten/Menge = VK/Q
DK= Gesamtkosten/Menge = K/Q
Grenzkosten (marginale Kosten):
-Grenzkosten messen die Zunahme der Gesamtkosten bei der Herstellung einer zusätzlichen Einheit
-GK helfen bei der Antwort auf die Frage: „Wie viel kostet es, eine zusätzliche Einheit zu produzieren?“
GK= Änderung d. Gesamtkosten/Änderung d. Menge
= ^K / ^Q
Steigende Grenzkosten:
Wenn eine Produktionsfunktion sich mit zunehmender Prod.-menge abflacht, sinkt das Grenzprodukt
→ steigende Grenkosten reflektieren diese Eigenschaft der Produktionsfunktion