Erziehungswissenschaften
Theorien der Erziehungswissenschaften
Theorien der Erziehungswissenschaften
Kartei Details
Karten | 7 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 20.11.2011 / 13.06.2018 |
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Was sind die zentralen Aussagen von Carl Rogers zum Thema Lehren und Lernen? Wie schätzen Sie seine Äusserungen zum Thema Schule und Unterricht ein? Begründen Sie Ihre Aussagen.
- ‚Mir scheint, dass alles, was man einen anderen lehren kann, relavtiv belanglos ist und wenig oder keinen signifikanten Einfluss auf sein Verhalten hat’ (Rogers 1969)
- Lernen soll in authentischen Situationen und selbstentdeckend geschehen.
- LP vor allem als Facilitator den SS Selbständigkeit gewähren
- Die SS profitieren nur, wenn ihnen individuelles Lernen ermöglicht wird. Jeder Schüler ist anders und dies sollte so gut wie möglich berücksichtigt werden. Ein homogener Unterricht geht an vielen SS spurlos vorbei und wirkt dem erwünschten Ziel stark entgegen. Das signifikante Lernen ist die Lösung, um dies zu umgehen. Durch Authentizität, Tranparenz, Akzeptanz und Einfühlung sind wichtige Grundlagen für erfolgreiches Lernen geschaffen.
Gehen Sie die Schlüsselbegriffe der Humanistischen Psychologie und der ökologischen Theorie durch und erklären Sie einer nicht eingeweihten Person, was sie bedeuten. (endogenetisch,exogenetisch)
Verschiedene Modelle von Entwicklungstheorien:
- endogenetisch: Vertreter Arnold Gsell (1880-1861)
Die Entwicklung ist in Anlagen vorgezeichnet, Anlagen und deren Reifung als Erklärung für Veränderungen, Entwicklung nach unveränderlichem vorhersagbarem Plan, Entwicklung ist Zielgerichtet, sensible Phasen, innenbestimmt,
deterministisch-biologisch
- exogenetisch: Vertreter John Watson, Burhus F. Skinner
Quelle der Entwicklung in der Umwelt (externe Einflussfaktoren), Jedes Verhalten erlernt (kann wieder verlernt werden), Nicht beobachtbare Mechanismen sind nicht von Interesse, Mensch von Umweltreizen bestimmt, wenig Raum für persönliche Freiheit, Mechanistische Sichtweise, funktionale Ursache, Wirkungszusammenhänge
Gehen Sie die Schlüsselbegriffe der Humanistischen Psychologie und der ökologischen Theorie durch und erklären Sie einer nicht eingeweihten Person, was sie bedeuten. (Selbstgestaltung, interaktionistisch-systematisch)
- Selbstgestaltung: Vertreter John Piaget, Carl Rogers
Mensch als Mitgestalter seiner Entwicklung, Entwicklung als selbstgesteuerter Prozess, Mensch als erkennendes reflexives Wesen, Selektive Wahrnehmung, Deutung und Interprätation äusserer Gegebenheiten,
Ziel- und zukunftsorientiertes Handeln
- Interaktionistisch, systematisch: Vertreter Uri Bronfenbrenner
Mensch und Umwelt bilden Gesamtsystem, Mensch und Umwelt sind aktiv (gegenseitiges Einwirken), Menschen leben agieren entwickeln sich in sozialen Systemen, Mensch ist soziales Wesen das durch äussere Gegebenheiten beeinflusst wird und diese beeinflusst, Mensch als Rollenträger in versch. Systemen
Gehen Sie die Schlüsselbegriffe der Humanistischen Psychologie und der ökologischen Theorie durch und erklären Sie einer nicht eingeweihten Person, was sie bedeuten. (humanistische Psychologie,Selbstaktualisierung)
-Humanistische Psychologie: Vertreter Carl Rogers
Psychologische Schule aus den USA stark verbreitet in 2. Hälfte des 2o. Jhdts. wendet sich gegen endogenistische und exogenistische Sichtweisen,
Verschiedene Strömungen mit gemeinsamen Grundannahmen:
Mensch strebt nach Autonomie, Selbstverwiklichung, Sinn- und Zielorientiertheit des Menschen, Bedeutung der Subjektivität
=> Grosses Vertrauen in die menschliche Natur, Mensch wird in seiner Gesamtheit gesehen, Subjektives Wohlbefinden als Ziel menschlicher Entwicklung
- Kind steht im Vordergrund!!
-Selbstaktualisierung:
Selbstaktualisierung als angeborenes und beständiges Bestreben des Menschen seine Entwicklungsmöglichkeiten zu entfalten und zu verwirklichen (Ziel: Unabhängigkeit und Selbstbestimmung), Streben nach Selbstaktualisierung geschieht in Auseinandersetzung mit Erfahrungen (laufende Bewertung im Hinblick auf Selbstaktualisierung), Mensch schauft dass er sich immernoch entwickeln kann
Definition: Selbstkonzept, signifikantes Lernen
Selbstkonzept = Gesamtheit der Sichtweisen die ein Mensch von sich hat einschliesslich deren Bewertung,
Real-Selbst (tatsächlisches Bild) vs. Ideal-Selbst (Wunschbild),
Beziehungsbotschaften mit prägender Wirkung auf Selbstkonzept, Selbstkonzept entscheidet darüber was und wie wahrgenommen wird, Inkongruenz = Selbstkonzept kann nicht neuen Erfahrungen angepasst werden (Unstimmigkeit zw. Aktuellen Erfahrungen und bestehendem Selbstkonzept)
Fähigkeit: was kann ich, was nicht, Sollte im Gleichgewicht sein, sonst sinkt Selbstwertgefühl oder Gegenteil,
Wertschätzung braucht es unbedingt, damit ein Kind sich selbst schätzen kann!
-signifikantes Lernen:
Selbsentdeckenes, individuelles Lernen in authentischen Situationen, die für die Lernenden bedeutsam sind
Rolle der LP: Facilitator (Helfer, Förderer) Zu den Lernenden ein Beziehungsfeld aufbauen, dass durch
Authetizität, Transparenz
Akzeptanz, Respekt gegenüber Selbständigkeit des Lernenden
Einfühlung sowie nicht an Bedingu
Definition: Ökologische Theorie, Mikrosysteme, Messosysteme, Exosysteme,
Ökologische Theorie: Vertreter Bronfenbrenner
Mensch als aktives Individuum das mit Umwelt interagiert und sich dadurch entwicklet, Umwelt: Zusammenhängende Strukturen und Systeme, Mesch ist sowohl Produkt als auch Produzent der eigenen Umwelt, er ist durch soziale Gegebenheiten beeinflusst und beeinflusst sie selbst (Reziprozität)
- Mikrosysteme
Gegebenheiten in der unmittelbaren Lebenswelt, inkl. Physikalische und materielle Bedingungen
- Mesosysteme
Verbindungen zwischen den verschiedenen Mikrosystemen, Erschliessung neuer Lebensbereiche
- Exosystem
Ereignisse/ Aktivitätsbereiche, bei denen Individuum nicht direkt handelt, die aber indirekt das Individuum beeinflussen und umgekehrt durch das Individuum beeinflusst werden
Definition: Makrosysteme, Chronosysteme
- Makrosysteme
Beschreibt Kultur, in der ein heranwachsender Mensch lebt (prägt und bestimmt Einstellungen, Werte, Normen, Rollen)
- Chronosysteme
Markante biographische Übergänge, die Individuum zur Anpassung an neue Situationen herausfordern (z.B Schuleint