Ernährung
Alle Informationen zum Thema Ernährung des 1. Semesters an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern
Alle Informationen zum Thema Ernährung des 1. Semesters an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern
Kartei Details
Karten | 30 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Ernährung |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 16.12.2013 / 26.02.2023 |
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Grundlagen der Ernährung
(Anforderungen an eine gesunde Ernährung)
- Pflanzliche Nahrungsmittel bevorzugen, Hauptbestandteil soll Stärke sein
(Fleisch: wertvolle Fettem, Gemüse: wenig Energie, viele Nahrungsfasern)
- Fettaufnahme einschränken
(Fett ist ein Geschmacksverstärker, führt zu Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkbeschwerden, Gicht usw., pflanzliche Öle besser als tierische Fette)
- Täglich Milch und Milchprodukte
(Wertvolle Proteine, Milchzucker, Minerale und Vitamine, 2dl Milch, 30g Käse pro Tag)
- Wenig Zucker und Salz
(Salz belastet Nieren stark, führt zu Herz kreislauf Problemen
Zucker hebt Blutzuckerspiegel, greift Zähne an.)
- Viel Trinken
(1.5 Liter Wasser, Tee, Mineral, Schorlen
wenig Alkohol, Kaffee, Starker Schwarztee)
- Essen mit Freude, aber nicht zu viel
(nicht zu viel, nicht einseitig, langsam essen, mehr Nahrungsfasern)
Kolenhydrate
Nährstoffe
- Kohlenhydrate
Energielieferant für Grund und Leistungsumsatz, Stoffwechselfunktionen
Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Honig, Milch
Fette
(Nährstoffe)
- Fette
Energielieferant für Grund und Leistungsumsatz, Stoffwechselfunktionen
Pflanzl. und tier. Fettstoffe, Fleisch, Fisch, Geflügel, Käse, Rahm, Frittiertes, Hollandaise, Mayonnaise, Schokolade, Avocados, Oliven, Nüsse
Proteine
(Nährstoffe)
- Proteine
Aufbau und Erhalt des Körpers, bedingt als Energielieferant
Schlachtfleisch, Geflügel, Wild, Fische, Krustentiere, Weichtiere, Getreide, Nüsse, Milch, Käse, Eier, Hülsenfrüchte
Wasser
(Nährstoffe)
- Wasser
aufbau und erhalt des Körpers, bedingt als Energielieferant, regelung der Körpertemp. Transport und Lösungsmittel
Wasser, Mineral, Tee, Kaffee, Fruchtsäfte, Gemüse, kartoffeln, Geüsesäfte, Milchgetränke, Obst
- Aufgaben:
- Lösungsmittel: Nährstoffe, Zelldruck
- Transportmittel: Nährstoffe im Körper verteilen
- Baustoff: fast bei jedem Prozess braucht es Wasser
- Quellmittel: nahrungsfasern aufquellen und einfacher verdaulich machen
- Wärmeregulator: schwitzen / Körpertemp tief halten
Mineralstoffe
(Nährstoffe)
- Mineralstoffe
aufbau und Erhalt des Körpers
Wirkstoff, Regelung der vorgänge im Körper
Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Kartofeln, Milch, Eier...
- Hautpaufgaben:
- Bau und Wirkstoffe
- Reglerstoffe
- Bestandteil von Verbindungen
- Säure Basen gleichgewicht
- Bedarf:
- normalerweise durch ausgewogene Ernährung gedeckt
- zu viel -> giftig
- Spurenelemente:
- Zink
- Jod
- Selen
- Eisen
- Fluor
- Mengenelemente:
- Kalzium
- Phosphor
- Kalium
- Chlor
- Natrium
- Magnesium
Vitamine
(Nährstoffe)
- Vitamine
Wirkstoff zur Regelung von Vorgängen im Körper, Schutz gegen Infektionkrankheiten
GEmüse, obst Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, kartoffeln, Milch, Käse, Butter, Eier, Meerfische, Geflügel, Fleisch, Leber
- Eigenschaften und Bedeutung:
- unterschiedlicher Vitamingehalt durch haltung, lagerung, Verarbeitung usw.
- mangel durch einseitige Ernährung, Schlankeitsdiäten, Gestörte Vitaminresorption, medikamente
- Provitamine
- Vorstufe von Vitaminen die im Körper zum Vitamin umgebaut werden
- Fettlösliche Vitamine:
- besser speicherbar
- werden im Wasser des menschen gespeichert
- Retinol, Tocopherol, Phyllochinon
- Wasserlösliche Vitamine:
- schlecht speicherbar, bewusst ersetzen in der Ernährung
- Werden schnell ausgeschieden
- Bitoin, Folsäure, Ascobinsäure
Nährstoffe
- Kohlenhydrate
- Fette
- Proteine
- Wasser
- Mineralstoffe
- Vitamine
Nahrungsfasern / Balaststoffe
(Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel)
- unverdauliche inhaltsstoffe der Lebensmitel
- Regen Darmaktivität an
- Verhindern erkrankung des Dickdarms
Farb-, Aroma- und Geschmacksstoffe, Sekundäre Pflanzenstoffe
(Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel)
- Farbstoffe: besonders in Gemüse und Obst
- Aromastoffe: Küchenkräuter und andere Gewürze
- Geschmacksstoffe: entstehen oft beim Zubereiten
- Sekundäre Pflanzenstoffe: eigener Schutzstoff der Pflanze (bioaktive Substanzen), Mensch kann auch profitieren
Zusatzstoffe
(Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel)
- dem LM beigefügt um Haltbarkeit zu verbessern
- Konsistenz zu verändern
- Kennzeichnung durch E nummern oder Auflistung der Namen
Schadstoffe
(Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel)
- Gifte und Schadstoffe direkt aus der Natur
- Umwelteinflüsse oder falsche Verarbeitung ist Ursache für restl.
Funktionen der Inhalststoffe der Lebensmittel
- Baustoffe: Aufbau von Körperzellen -> Proteine, Mineralstoffe, Wasser
- Energielieferanten / Brennstoffe: Energie für Wärmehaushalt, Organtätigkeit, Körperliche Aktivität -> Kohlenhydrate, Fette, (Proteine)
- Wirkstoffe: steuern Stoffwechselvorgänge, stärken Immunsystem
Mineralstofffe, Vitamine
- Funktionsfördernde Stoffe:
unterstützen Vorgänge im Körper, Nahrungsfasern -> Darmtätigkeit
Farb-, Aromastofe -> Verdauung, immunsystem
Bildung der Nährstoffe - Fotosynthese
- Grüne Pflanze nimmt Kohlenstoff aus der Luft, Wasserstoff und Sauerstoff aus dem Wasser
- mit Sonnenenergie werden diese in Traubenzucker (glucose) und Sauerstoff umgewandelt
Glucose = bais für alle Fette; Kohlenhydrate, Proteine
Pflanzliche Zellen
Bestehen aus:
- Zellwand: dünne, semipermeable membran
- Zellkern: Steuerungszentrum
- zytoplasma: Zellflüssigkeit, Enzyme und Stoffwechselprodukte
- Plastiden / Chloroplasten: Grüner Pflanzenfarbstoff für Photosynthese
- Mitochondrien: Energiezentrum der Zelle
- Vakuolen: enhält FLüssiger Zellsaft mit gelösten Nährstoffen
Körpersysteme
- Skelett und Skeletmuskulatur
- Muskulatur
- Blutkreislauf
- Kreislaufsystem
Energiebedarf
- Grundumsatz: Energieverbrauch in völliger Ruhe
- Leistungsumsatz: Energieverbrauch bei geistiger und Körperlicher Tätigkeit
- Gesamtenergiebedarf: Grundumsatz + Leistungsumsatz = Gesamtenergiebedarf
- Durchschnittlicher Nährstoffbedarf des Menschen pro KG Körpergewicht
- 4g Kohlenhydrate
- 0.8 g Fette
- 0.8 g Proteine
- Energiebilanz:
Energiezufuhr > Energieverbrauch = Positive Energiebilanz -> gewichtszunahme
Energiezufuhr < Energieverbrauch = negative Energiebilanz -> gewichtsabnahme
Kohlenhydrate
- Vorkommen:
- pflanzl Nahrungsmittel: Kartoffeln, Getriede, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse
- Einteilung:
- EInfachzucker = Monosaccharide (Traubenzucker / Clucose, Fruchtzucker / Fruktose, Schleimzucker / Galaktose)
- Zweifachzucker = Disaccharide (Rübenzucker / Saccharose, Malzzucker / Maltose, Milchzucker = Laktose)
- Vielfachzucker = Polysaccharide
(Dextrin - baut Stärke ab, Glykogen - Leber und Muskelgewebe, Pektin - Geliermittel)
Kohlenhydratstoffwechsel
- Zwei und Vielfachzucker werden durch Enzyme zu Einfachzucker abgebaut
- Speichel spaltet zucker zum ersten mal
- Zwölffingerdarm / Bauchspeicheldrüse Stärke wird fertig zu Traubenzucker umgebaut
- Dünndarm: letzte Zucker werden zu Traubenzucker gespalten
- gelangen über Blutsystem zur Leber
Regulierung des Blutzuckerspiegels
- Normal: 70 - 120 mg Traubenzucker / 100 ml Blut
- zu hocher Spiegel: Insulin lässt Körperzellen Zucker aufnehmen
- zu niedriger Spiegel: Adrenalin / Glukagon setzten zucker frei
- Krankheiten:
- Diabetes Typ 2
- Diabetes Mellitus
Aufgaben und Bedarf
(Fette)
- Fettgewebe schützt vor kälte, Druck und Stoss
- Energiedepot
- Omega 3 & Omega 6 Fettsäuren:
- Notwendig für Aufbau der Zellen
- Helfen bei der Hormonbildung
- Können Cholesterinspiegel senken
- können Blutgerinsel und Ablagerungen in den Blutgefässen vorbeugen
Fettähniche Stoffe
(Fette)
- Lecithin
- immer gemeinsam mit Fett
- wirkt oft als Emulgator
- Cholesterin
- benötigt zum Aufbau der Zellwände
- Herstellung vn Hormonen und Gallensäuren
- zu viel -> ablagerungen
Fettstoffwechsel
(Fette)
- Fette werden während der Verdauung in Glyzerin und Fettsäuren zerlegt diese werden dann zur Energiegewinnung über das Blut zu den Muskeln
Geruchs- und Geschmacksstoffe
- Ätherische Öle:
Appetitanregend, Verauungsfördernd
- Fruchtester:
Appetitanregend
- Fruchtsäuren / organische Säuren:
Appetitanregend, erfrischend
- Fleischbasen:
Appetitanregend
- Bitterstoffe:
schonend für Magenschleimhäute, Verdauungsfördernd
- Gerbstoffe:
beruhigend, Zusammenziehende wirkung im Mund
- Aromastoffe:
- natürliche Aromastoffe
- Naturidentische Aromastoffe
- Künstliche Aromastoffe
- Süss, Sauer, Bitter, Salzig, Umami
Bioaktive Substanzen
in Lebensmitteln enthalten, fördern Gesundheit und Wohlbefinden
- Nahrungsfasern
- Sekundäre Pflanzenstoffe (stoffe aus der natur die der Mensch auch nutzen kann, zb. entzündungshemmende wirkung)
- Substanzen in Fermentierten Lebensmitteln (Milchsürebakterien)
- Sauerkraut, Sauerrüben, Gurken, Jogurtänliche Sauermilerzeugnisse
Enzyme / Fermente
Funktionale Stoffe im Körper des Menschen:
- Maltase: Spalte Maltose
- Sacharase. Spaltet saccharose
- Laktase: spaltet Laktose
- Amylase: spaltet Stärke
- Lipasen: spaltet Fette
- Pepsin, Trypsin: spaltet Proteine
Hormone
Wirkstofe, reulieren und steuern Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung
- Insulin: Bauchspeicheldrüse
- senkt Blutzuckerspiegel
- fördert Glykogenaufbau in Leber und Muskulatur
- Glukagon: Bauchspeicheldrüse
- Abbau von Glykogen aus der Leber zu Glukose
- erhöht den Blutzuckerspiegel
- Fördert bildung von Traubenzucker
- Kortison: Nebennierenrinde
- fördert bildung von Traubenzucker aus Aminosöuren udn Glykogen
- steigert den Fettsäurenabbau
- Adrenalin: Nebennierenmakr
- steigert Blutdruck und Herztätigkeit
- bewirkt abbau von Glykogen aus den Muskeln
- Förder erhöhte Leistungsbereitschaft durch erhöhten Blutzuckerspiegel
Stoffwechsel
- Mund:
- Kauen, zerkleinern
- Speichel verdaut stärke
- Magen:
- Magensaft zersetzt Eifett und Proteine
- Salzssäure tötet Bakterien
- Dünndarm:
- Fette emulgieren, Bauchspeicheldrüsensaft zersetzt Kohlenhydrate, Fette, Proteine
- Resorption (nährstoffe werden aufgesogen)
- Dickdarm:
- Unveredauliches wird eingelagert, Wasser zurückgewonnen
- dann ausgeschieden
- Leber:
- Speichert Glykogen, Blut, Vitamine
- Steuert auf & Abbau von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen
- Filtert Alkohol, Medikamente usw. stellt sie zur ausscheidung bereit
Säuren-Basen-Gleichgewicht
- Stark Säurebildend:
- Alkohol, Fleisch, Eier, Käse, Weissmehlprodukte, Colagetränke
- Schwach Säure bildend:
- Quark, Vollrahm, Vollkorn, Nüsse
- Schwach Basen bildend:
- Milch, Trockenobst, Pilze, Hülsenfrüchte
- Stark basen bildend
- Blattsalate, Keimlinge, Gemüse, Kartoffeln, Obst
Zu viel Säure / base kann zu Konzentrationsmangel, Kopfschmerzen, Leistungsschwäche, Herz-Kreislauf-störungen führen