Erkrankungen des Verdauungstraktes

Verschiedene Erkrankungen des Verdauungstraktes

Verschiedene Erkrankungen des Verdauungstraktes


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Langue Deutsch
Catégorie Alimentation
Niveau Autres
Crée / Actualisé 26.02.2013 / 15.06.2021
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Ursachen der Obstipation?

  • Psychische Fehlhaltungen (Stress, Kontrollfreak, Geiz)
  • Ballaststoffarme Ernährung
  • Bewusstes Unterdrücken des Defäkationsreizes
  • Voreilige Einnahme von Laxantien -> bringen Wasser- & Elektrolythaushalt durcheinenander (auch Menschen mit Essstörungen)
  • Malignome (selten)
  • Stenosen (Verengung) nach Strahlentherapie (selten)

Wieso ist die Einnahme von Laxantien weit verbreitet und was löst dies aus?

S. Grafik

Anderer Name für Reizdarm?

Irritables Kolon

Worum handelt es sich beim Reizdarm?

  • Unverträglichkeitsreaktionen auf unterschiedliche LM.

Was hat sich in den letzten Jahr bzgl. Reizdarm verändert?

Diagnose wird immer weniger gestellt, da die Diagnosemöglichkeiten, mit deren Hilfe man die einzelnen Unverträglichkeiten gg-einander abgrenzen kann.

Welche Unverträglichkeiten kommen in den Sinn im Zusammenhang mit Reizdarm?

  • Obst (Fruktose)
  • Kaffee
  • Milch (Laktose)
  • Weizen (Gluten)
  • Gebratenes (Röststoffe), Transfettsäuren
  • Fettes
  • Alkohol

Wodurch kann der Reizdarm auch noch ausgelöst werden (ausser durch Unverträglichkeiten)?

  • psychosomatische Reaktion auf veränderte Lebensumstände
  • Aufregung (Umzug, Stellenwechsel)

Welches sind die Symptome eines Reizdarms?

  • Schleimstühle
  • Krämpfe
  • Bauchschmerzen

Was ist eine Divertikulose, resp. Divertikulitis?

  • kl. sackförmige Ausstülpungen der Darmwand (meist im Sigma & Kolon descendens)
  • in den Divertikeln sammelt sich Kot an -> kann nicht mehr ausgeschieden werden.
  • diese können sich entzünden -> es entsteht eine Divertikulitis

Symptome Divertikulose/Divertikulitis?

  • Fieber
  • Schmerzen

Welches sind die Gefahren einer Divertikulose/Divertikulitis?

  • Entzündung kann auf Umgebung übergreifen
  • Perforation mit lok. Abszessbildung

Welches können Ursachen für eine Divertikulose/Divertikulitis sein?

  • Schulmed.: geringer Ballaststoffgehalt der Nahrung in Industrieländern

Ganzheitliche Empfehlungen bei Divertikulose/Divertikulitis?

  • Ballaststoffreiche Kost
  • Basenbildende Kost
  • Darmaufbau
  • Trinkverhalten (stilles Wasser)
  • Ergänzung mit Mikronährstoffen
  • Bitterstoffe in der Nahrung
  • Langfaserige Ballaststoffen (z.B. Ananas / keine Beeren, Kiwis -> wegen Kernen)

Was ist eine Colitis Ulcerosa?

  • Chron. Entzündung der Dickdarmschleimhaut mit Geschwürbildung die immer wieder akut wird -> chron. rezidivierend.
  • Wird häufig mit M. Crohn gleichgesetzt

Wie unterscheiden sich M. Crohn & Colitis Ulcerosa?

  • M. Crohn: Entzündungen können ganzen Magen-Darm-Trakt befallen. Es bilden sich gerne Fisteln.
  • Colitis Ulcerosa: Ausschliessliche Dickdarm, selten Fistelbildung

Welches ist die Ursache der Colitis Ulcerosa?

Unbekannt

Welche Annahmen werden betr. Colitis Ulcerosa getroffen?

  • Autoimmunerkrankung
  • Reaktion auf LM-Zusatzstoffe wie Carrageen od Transfettsäuren
  • Reaktion auf ballaststoffarmes Essen
  • Psychosomatische Reaktion

Symptome einer Colitis Ulcerosa?

  • 20-30 blutig-schleimige Durchfallstühle pro Tag
  • krampfartige Schmerzen

Welches sind die Folgen einer Colitis Ulcerosa?

  • Blut-, Mineralstoff- Wasserverluste
  • Störungen des Elektrolythaushaltes
  • Anämie
  • Hypoproteinämie (EW-Mangel)
  • In schweren Fällen eine Kolonperforation

Wie ist die Behandlung einer Colitis Ulcerosa?

Meist nur medikamentös

Allg. Ernährungsempfehlungen bei der Colitis Ulcerosa?

  • Im Schub: Elementardiäten und Kostaufbau
  • Zw den Schüben: Ballaststoffreich

Ganzheitl. Empfehlungen bei der Colitis Ulcerosa?

  • Basenbildende Kost
  • Budwig-Crème (gute Fettsäuren, erleichtert Fettverdauung)
  • Reich an Mikronährstoffen, Bitterstoffe (Kräuter, Rucola, Peterli, Basilikum. Keimlinge)
  • Verzicht auf Alkohol, Kaffee, Nikotin
  • Darmaufbau

Was bedeutet Candida?

  • Befall nichtphysiologischer Mikroorganismen im Darm
  • Verschiedene Stämme von Hefepilzen
  • häufigste vorkommende Stamm: Candida Albicans

Ist ein Candidabefall immer eine Erkrankung?

Bei sehr vielen Menschen liegt ein Candidabefall vor, daher geht man davon aus, dass eine gewisse Besiedelung normal ist.

Daher ist es schwierig bei der Diagnose, ab wann eine Besiedelung als pathogen einzustufen ist.

Wovon leben die Hefepilze?

  • leicht aufschliessbare KH, die sie im Darm vergären
  • Es entstehen Kohlensäure und Alkohol, die zu Blähungen und einer Belastung der Leber durch Fuselalkohole führen.

Welches sind die Ursache eines Candida-Befalls?

  • Ballaststoffarme Nahrung
  • Zucker und Weissmehlprodukte
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Seel. Belastungen
  • Metallbelastungen
  • Antibiotika, Penicillin

Welche LM sind bei Candida-Befall erlaubt?

  • Stevia, Milchzucker
  • Milch und -produkte
  • Butter, Margarine
  • Käse
  • Fleisch, Fisch, Eier
  • Vollkornprodukte, Backpulvergebäck,
  • Sauerteig-, Graham, Knäckebrot
  • Vollkornkuchen o. Zucker
  • Saure Äpfel
  • Gedünstetes oder gekochtes Obst ohne Zucker
  • Nüsse
  • Wasser, Kaffee, Tee, Kräutertee

Welche LM sind bei einem Candida-Befall nicht erlaubt?

  • Trauben- und Fruchtzucker
  • Rüben- und Rohrzucker
  • Malzzucker, Sirup, Honig
  • Marmelade
  • Schokolade, Konfekt, Pralinen, Bonbons
  • Süsse Desserts, Eis
  • Kuchen, Torten, Kekse
  • Weissmehlprodukte
  • Bananen, Orangen, Zitronen, Grapefruit
  • Alkohol, Limonaden, Softdrinks

Ganzheitl. Empfehlungen bei Candida-Befall?

  • Basenbildende, gemüsereiche Ernährung
  • Darmsanierung (mikrobiologische Therapie)
  • Ausgeglichene Lebensweise, da Nervenzellen im Bauchraum durch emotionalen Stress beeinträchtigt werden -> PIlzbefall kann sich in kurzer Zeit stark vermehren.
    • Konfliktbewältigung
    • autogenes Training
    • Therapien zum Auflösen von Blockaden

Was ist eine Allergie?

  • Überschiessende Reaktion des Immunsystems
  • Schulmed. unterscheidet zw. Typ I (Antikörperbildung gegen Allergene) & Typ II (keine Antikörper nachweisbar)

Wie hat sich die Verbreitung der Allergien in den letzten Jahren entwickelt?

starke Zunahme

Worauf findet eine allergische Reaktion statt?

  • immer auf EW-Körper
  • auf reine KH oder Fe findet keine allerg. Störung statt.

Gibt es allergene LM?

Welche allergenen LM gibt es?

  • Milch
  • Soja
  • Weizen
  • Eier
  • Nüsse
  • Fische
  • Schalentiere

Welche Auslöser von Allergien gibt es?

  • Zusatzstoffe in LM:
    • Konservierungsmittel
    • Farbstoffe
    • Pestizidrückstände
    • Schimmelpilze
    • Antibiotika-/Medikamentenrückstände
  • Bioaktive Substanzen:
    • Histamin (geht in Richtung Intoleranz)
    • Thyramin
  • Enzymdefekte oder fehlende Enzyme (Mangel an Spurenelementen/Mineralstoffen)
    • Unverträglichkeiten auf Fruktose, Laktose, Sorbid
  • Überempfindlichkeit auf Gluten (Weizen)

Welche Symptome hat eine Allergie?

  • Nesselausschlag
  • allerg. Schnupfen, Asthma/Atemnot
  • Bindehautentzündung
  • versch. Hautstörungen bis Neurodermitis
  • Migräne
  • Gelenkleiden
  • psych. Auffälligkeiten
  • anaphylaktischer Schock

Wie hilft eine verbesserte Diagnostik bei den Allergien?

Allergene können genau definiert werden. Such im alltäglichen Essen ist meist nicht notwendig.

Wie kann man die Übeltäter im Essen finden (Allergien)?

  • Eliminations- und Aufbaudiät
  • Auslassdiät

Wie ist die Eliminations- und Aufbaudiät aufgebaut?

  • Grunddiät
  • Suchdiät

Wie funktioniert die Grunddiät in der Methode Eliminations- und Aufbaudiät?

  • 3-4 Tage (kein Obst, kein Gemüse)
    • Tee
    • Wasser
    • Gekochte Kartoffeln
    • Gekochter Reis
    • Maiskeimöl
    • Salz
    • Traubenzucker