Entwicklungsaspekte der Adoleszenz
Lernkartei zur Prüfung Entwicklungsaspekte der Adoleszenz
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 125 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 01.01.2013 / 04.12.2017 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/entwicklungsaspekte_der_adoleszenz1
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Intégrer |
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Definition Entwicklung (1+5)
Veränderung über die Zeit und das Lebensalter bezogen auf das Verhalten und das Erleben.
Die Veränderung ist kontinuierlich, universell, nachhaltig, irreversibel und zielorientiert.
Lernen
erfahrungsgesteuerte Entwicklung
Reifung (1+2)
mögliche Erklärung für Entwicklung: gengesteuerte Veränderung (z.B. körperliche Entwicklung, Entwicklungen des Nervensystems)
sensible Phase
Zeitabschnitt, in denen ein Individuum verstärkt auf bestimmte Reize reagiert. -> Verhaltensweisen, die für Modifizierungen besonders empfänglich sind
Stufentheorie Definition (1 +/-)
Stufenabfolge ist universell (für alle, immer)
Abfolgend, klare Übergänge.
+ Erfassung von Entwicklungsstörungen (vereinfacht)
- Mangelnde Übereinstimmung innerhalb einer Entwicklungsstufe
Wachstumsmodell Definition
Entwicklung parallel mit Wachstum
Phasentheorie Definition
Bestimmte Bereiche als Mittelpunkt einer Entwicklungsphase (Spirale/Welle (Kondratiev))
Regelkreismodell Definition
Gleichgewicht Aufbau/Abbau
Sozialisation (1+3)
Die Sozialisation ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Verinnerlichung von sozialen Normen.
primär (Familie), sekundär (Peers, Schule, Beruf), tertiäre (Individuation(Positionierung in der Welt)
Piagets Stufen der Denkenwicklung
4 Stufen
- Sensomotorische Stufe (bis 2J)
- Präoperationale Stufe (1.5-8J)
- Stufe der Konkreten Operationen (6-13J)
- Stufe der formalen Operationen (ab11/12J)
Noltings Verhaltenserklärungen
Umwelt/Subjekt + Aktiv/Nichtaktiv
Aktiv&Aktiv = transaktionale, systemische Modelle (Mensch Teil verschiedener aktiver Systeme)
Subjekt nA & Umwelt A = exogenistische Modelle: völlige Kontrolle externer Einflussfaktoren
Subjekt A & Umwelt nA = aktionale Modelle: Mensch erkennt und reflektiert.
Subjekt nA & Umwelt nA = endogenistische Modelle: Plan des Werdens (Anlagen und Reifung)
Schlussfolgerungen Noltings Verhaltenserklärungen
- genau hinschauen
- keine schnellen (Kausal-)schlüsse ziehen (Vorsicht bei Prognosen)
- Suche nach mehreren, verschiedenen Faktroen und ihren Wechselwirkungen
- Erheben der subjektiven Sichtweise
- Ansatzpunkte beim Subjekt und anderen Komponenten suchen.
Definition Erziehung
Einflussnahme, die ein bestimmtes Verhalten (Wissen, Können, Wollen) in eine bestimmte Richtung nachhaltig verändert. (Normen)
Einfache Ursache-Wirkungserklärung
Bspl: Warum ist X kontaktfreudig?
endogenistisch (X ist so veranlagt)
exogenistisch (X ist halt die Jüngste der Familie)
Multifaktorielle Erklärung
warum ist X so kontaktfreudig?
Person: Selbstkonzept, Temperament
Umwelt: Peers, Sozialkontakte
Umwelt: Stellung i.d. Geschwisterreihe, sozioökonomische Situation.
-> Ursachen und Einflussfaktoren müssen gefunden und ev. beeinflusst werden.
transaktionale Erklärung
warum ist X so konaktfreudig
Person: Selbstkonzept, Temperament
Umwelt: Peers, Sozialkontakte
Umwelt: Familie, Vater
-> Beziehung zw. Subjekt und Einflussfaktoren anschauen
systemische Eklärung
wieso ist x so konaktfreudig?
Person: Selbstkonzept, Temperament
Umwelt: Peers, Sozialkontakte
Umwelt: Familie, Vater
Umwelt: Gesellschaft, Politik, Umwelt
-> Möglichst viele Fakoren müssen einbezogen werden, Meso-, Exo-, Makrosysteme
Makrosystem
gesellschaftlicher/ kultureller Rahmen
Exosystem
Bezugssysteme der Interaktionspartner
Mesosystem
Neben- und Miteinander von primären Bezugssystemen
Wechselwirkung von Mikrosystemen
Bspl: Schule, Verein und Familie
Mikrosystem
Direkte Interaktion im primären Bezugssystem
Bspl: Schule, Kindergarten
Erziehungsziele
Verhaltensänderung (positiv)
Entwicklung ist das Ergebnis von Erziehung
5 Grundbedürfnisse für psychische Entwicklung
(Fuhrer)
- Liebe
- Sicherheit
- individuelle Erfahrungen
- entwicklungsgerechten Erfahrungen
- Grenzen und Strukturen
Definition Adoleszenz/Jugend
Lebensabschnitt zwischen Kindheit und Erwachsenenstatus (10-20J)
Übergangsphase = Transition
- Pubertät
- Gesellschaftliche Veränderungen
Passive Genom-Umwelt-Passung
Eltern stellen eine Umwelt bereit, welche auf ihre eigene genetischen Ausstattung passt. Da das Kind seine Gene von den Eltern übernommen hat (von jedem Elternteil 50%), passt die Umwelt auch auf seine genetische Ausstattung. Es erhält also sozusagen passiv jene Umwelt, welche auf seinen Genbestand passt.
Reaktive/evokative Genom-Umwelt-Passung
Die Umwelt registriert die genetisch bedingten Vorlieben und „Talente“ des Kindes und fördert diese gezielt, indem entsprechende Um- weltreize bereitgestellt werden. Die Umwelt reagiert also auf die genetisch bedingten Neigungen des Kindes.
Aktive Genom-Umwelt-Passung
Das Kind liest sich jene Reize aus seiner Umwelt aus, und sucht diese gezielt auf, welche seinen genetisch bedingten Vorlieben und Fähigkeiten entsprechen. Das Kind geht also aufgrund seiner genetisch bedingten Vorlieben aktiv auf seine Umwelt zu und nimmt sich, was seinem Genbestand entspricht.
Sozialisation (4)
- Lebenslanger Lernprozess
- Aneignung von sozialen und kulturellen Normen (Bräuche, Sprache, Verhalten)
- Hineinwachsen in soziale Rollen (Erwachsener, Mann, Arzt, etc.)
- Wechselseitiger Austausch zwischen Individuum und Umwelt
3 Sozialisationsstufen
- Primäre S. (Familie - Einpassung in die Welt)
- Sekundäre S. (Schule, Peers, Arbeit - Auseinandersetzung mit der Welt)
- Tertiäre S. (Individuation - Positionierung in der Welt)
Zusammenhänge
Erziehung - Sozialisation - Entwicklung
- Sozialisation ist Teil der Entwicklung -> Umwelteinflüsse
- Erziehung ist geplante und absichtliche Sozialisation
- Erziehung hat Sozialisationsfolgen, Sozialisation hat Entwicklungsfolgen.
Erziehungsstil Definition
Muster von Verhaltensweisen und Haltungen in Erziehungssituationen
2 Erziehungsdimensionen
4 Erziehungsstile
Wärme/Zugänglichkeit vs. Kontrolle
- ++Autoritativ, Reziprok
- +-Autoritär, autokratisch
- -+permissiv, laisser-faire
- --vernachlässigend
Folgen der Verlängerung der Adoleszenz
Empfinden des Wollens/Nicht-Dürfens, Unterlegenheitsgefühl, Ungeduld, Ängste, Rebellion
Adoleszenz (Unterteilung
- Frühe Adoleszenz (10-14)
- Mittlere Adoleszenz (15-18)
- Späte Adoleszenz (18-21)
- Postadoleszenz (ab 21)
Definition Pubertät (4)
- Hormonelle Veränderung (Wachstumshormon, Schilddrüsenhormon: Körpergrösse und Reife des Skeletts) (Östrogene und Androgene (Weibl. Männl)) -> Testosteron bei Jungs
- Körperwachstum
- Motorische Entwicklung
- Sexuelle Reifung
Pubertät und Schule
Perspektive Jugendliche
- Körperliche Veränderung
- Stimmungsschwankungen (Hormone)
- Vergleich mit Reife (Peers)
- Fragen zur Sexualität +
Pubertät und Schule
Perspektive LP/Eltern
- Unterstützen (normaler Prozess, nicht werten)
- Behüten (Mythen diskutieren)
- Gegenwirken
Pubertäres Timing
Entwicklungsstand in Bezug auf Altersnorm oder Referenzgruppe. Früh-, Normal-, Spätentwicklung.
Unterschied zwischen subjektivem und objektivem Timing
Pubertärer Status
individueller entwicklungsstand in Bezug auf die körperliche Entwicklung. Es handelt sich um individuelle Angaben, die sich auf eine Person beziehen