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Kartei Details

Karten 21
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.10.2015 / 11.02.2016
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Beschreiben Sie die gesellschaftliche Funktion von Normalität nach Link & Foucault.

Link

  • Protonormalismus & flexibler Normalismus
  • Normalität als gesellschaftliche Strategie (bildet Standards und Trends ab

Protonormalismus:

von Experten festgelegte Norm

Grenzen sind stabil und fix -> Abweichung bewirkt Sanktionen

Normalität hängt eng mit Messen zusammen, mathematisch festgelegte Grenzen

Bsp: IQ, Unterschreitung => Sanktion

 

Flexibler Normalismus

von Gesellschaft festgelegt

flexible Grenzen

Einzelner orientiert sich an Mitte,

wird unaufhörlich ausgelotet

Bsp: Homosexualität

 

Foucault

  • Normalisierung ist repressive Disziplinierung
  • Individuum wir mit normalistischen Technicken hergerichtet
  • von Fremdzwang zum Selbstzwang

1. Kontrolle der Tätigkeit in der Zeit

Verurteilung von Zeitverschwendung & Erfindung der Uhr -> Zeitökonomie (des Lernens)

Zerteilung der Lernzeit, Altersklassen, Altershomogene Lerngruppen

2. Verteilung des Individuums im Raum

Entstehung von Kinderwelten, Tabuzonen (bürgerliche Gesellschaft -> Isolation) Ganze Haus (Neuzeit -> Freiheit)

Erziehende Strafe

Normalisierungsprozesse => feste Strukturierung von Plätzen (Militär, Schule, Hospitälern)

Schule

Lokalisierung des Individuums

Kontrolle der Anwesenheit

verhindern von Gruppenbildung, Herumschweifen, ungew. Kommunikation

Normalschulbänke

3. Abrichtung des Körpers

Militär: Disziplin und Ökonomie des Soldatenkörpers: optimieren, synchronisieren, kontrollieren

=> Vorbild (Schule usw.)

SELBSTDIZIPLIN

Disziplinierung wird mit Belohnen und Bestrafen durchgesetzt

 

Warum ist die Feststellung von Normalität auf eine Benennung einer Abweichung angewiesen

Weil die Abweichung eine Grenze beschreibt, bzw. die Abweichung begründet die Grenze und somit eine Norm (trennt Normal von Unnormal)

Die Norm ist vorher gesellschaftlich oder durch Experten festgelegt worden

Eine Abweichung bedeutet einen Normbruch

Nennen Sie 7 Ursachen für die Entwicklung von schwierigem Schülerverhalten (belastende Lebensbedingungen und Lebensereignisse)

Belastende Lebensbedingungen

  • Armut
  • Kindesmissbrauch
  • Vernachlässigung
  • Familiäre Belastungen (prolem. Erziehungsituationen, psychisch/ suchtkranke Eltern, Bindungsstörungen)
  • Bildungsbenachteiligung

Problematische Lebensereignisse

  • Gewalterfahrung
  • Verlust von engen Bezugspersonen
  • Krankheit/Unfall
  • Flucht

=> Traumtisierungen

Stellen Sie unterschiedliche Kategorien von Verhaltensstörungen dar und nennn Sie jeweils 3 Beispiele

Externalisierende Störungen

Symptome

  • Aggression
  • Hyperaktivität
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Impulsivität

Beschreibung: ADHS, Störung des Sozialverhaltens

 

Internalisierende Störung

Symptome

  • Ängstlichkeit
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Interesselosigkeit
  • Schlafstörungen
  • somatische Störungen

Beschreibung: Angststörungen, Essstörungen, Selbstverletzendes Verhalten

 

Lernstörungen

Symptome

  • Konzentrationsprobleme
  • Leistungsschwäche
  • Schulabsentismus

Beschreibung: ADHS, Teilleistungsstörungen

 

Delinquentes Verhalten

Symptome

  • Gewalttätigkeit
  • Drogenmissbrauch
  • Diebstahl
  • Brandstiftung

Beschreibung: Störung des Sozialverhaltens

 

Nennen Sie die beiden wichtigsten Manuale der medizinischen Diagnostik zur Erfassung psychischer Erkrankungen in Deutsch oder in Englisch (Abürzung und kompletter Name)

DSM IV/ V

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen)

ICD 10

Internationale Klassifikation der Krankheiten

"International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems„

 

Nennen Sie 6 typische Leitsymptome des psychiatrischen Störungsbildes "Störung des Sozialverhaltens" nach ICD 10, F91

  • Deutliches Maß an Ungehorsam, Streiten oder Tyrannisieren
  • Ungewöhnlich häufige oder schwere Wutausbrüche
  • Grausamkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren
  • Zündeln
  • Stehlen
  • Weglaufen von zu Hause
  • Schuleschwänzen
  • (Gebrauch von gefährlichen Waffen)

Unterscheiden Sie Risiko- und Resilienzfaktoren die Sie für pädagogisch beeinflussbar halten, bzw. die Sie nicht für beeinflussbar halten.

Resilienz <=> Vulnerabilität

Beeinflussbar

  • Positives Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugung
  • Überdurchschnittliche Intelligenz
  • Positives Sozialverhalten

Schutzfaktoren innerhalb des sozialen Umfeldes

  • Soziale Unterstützung
  • Positive Freundschaftsbeziehungen
  • Positive Schulerfahrungen

 

Teilweise beeinflussbar

Faktoren in der Elter-Kind-Interaktion

Bindungsverhalten, wie unsicher-vermeidende, unsicher-ambivalente und desorganisierte Bindungserfahrungen
Negatives Pflegeverhalten der Mutter
Psychische Störungen der Eltern

 

Nicht beeinflussbar

  • Trennung oder Tod der Eltern, (psychische) Krankheit der Eltern, Missbrauch, Trauma, Armut

Biologische Faktoren

Risikoschwangerschaften
Frühgeburt, Geburtskomplikationen, Erkrankungen des Säuglings, niedriges Geburtsgewicht etc.
Negatives mütterliches Ernährungsverhalten, sowie Substanzkonsum
Schwieriges Temperament des Kindes (z. B. sehr unruhig und impulsiv)
Chronische Erkrankungen, Behinderungen
Genetische Defekte
Neuropsychologische oder physiologische Entwicklungsverzögerungen oder –unregelmäßigkeiten

Familiäre und soziale Faktoren
Konflikte der Eltern
Erziehungsverhalten der Eltern (z. B. Uneinigkeit, inkonsequentes und vorwiegend strafendes Erziehungsverhalten)
Gewalt und Misshandlung innerhalb der Familie
sehr junge Eltern
niedriger sozioökonomischer Status

 

Erklären Sie den Begriff Salutogenese

  • „Entstehung von seelischer Gesundheit“
  • Ressourcenorientierung (im Gegensatz zur Resilienzforschung)
  • Untersucht Fähigkeiten des Menschen zur aktiven Anpassugn und bewältigung von Risikofaktoren /- Situationen

bestehend aus

Verstehbarkeit Umwelt  vorhersehbar und erklärbar (NS = Folge von polit. Ereig. => erklärbar)
Handhabbarkeit Überzeugung Ereignisse aus eigener Kraft/ fremder Hilfe bewältigt werden
Bedeutsamkeit Anforderungen = Herausforderungen angenommen, Auffassung , dass Anstrengung sich lohnt für eigenes Schicksal

 

Kohärenzkonzept?
 

Geben Sie die wichtigsten Erziehungstile an und ordnen Die diese von sehr streng bis sehr locker.

autokratisch

autoritär

demokratisch

egalitär

permissiv

lassiez-faire

negierend

Nennen Sie die Hauptbelastungen von Familien mit Multiproblemlage

psychische, soziale und materielle Krisen (Dauerzustände)

soziale Benachteiligungen

Ressourcen zur Problembewältigung fehlen

Typische Merkmale

Geringe Bildung

geringe materielle Ressourcen, hohe Verschuldung

Arbeitslosigkeit

mangelnde sozialkommunikative Coping-Ressourcen

Wohnungs- und Mietprobleme

Psychische und soziale Folgen

Partnerkonflikte (z.T. Gewaltexzesse)

psychische Probleme

Suchtverhalten (insb. Alkohol)

psychosomatische Störungen

extreme Entwicklingsrückstände d. Kinder

Kindesvernachlässigung und -misshandlung

Nennen Sie die Bindungstypen nach Mary Ainsworth und Mary Main.

Sichere Bindung (58-65% der Kinder)

  • Bezugspersonen als sichere Basis
  • Trennungsangst wahrscheinlich
  • Suchen Körperkontakt nach Wiedervereinigung
  • Beruhigen sich schnell danach

Gefühl der Selbstbestimmung, Entwickeln positives Selbstbild, weniger aggressiv/ängstlich, höhere Frustrationstoleranz, ausgeglichener, weinen seltener, eher bereit auf Ge- und Verbote zu reagieren

Erwachsene-> haben Zugang zu ihren Gefühlen + haben Grundvertrauen, Beziehungen -> großer Stellenwert

 

Unsicher-vermeidende Bindung (20-35% der Kinder)

  • Reagieren nicht auch Abwesenheit der BP
  • Reagieren auf fremde Person ähnlich wie auf BP
  • Wiedervereinigung: zögernd, oft mit Ablehnung

Gründe: Eltern sind ungeduldig, ärgerlich / grob, äußere Umstände: Kinderheim, Krankenhaus in früher Kindheit

Entwickeln Vermeidungsstrategien um potentieller Zurückweisung zu entgehen, brav und angepasst, Vermeidung von Stresssituationen

Erwachsene: betonte Unabhängigkeit -> kein Platz für Nähe und Beziehungen, nicht in der Lage Gefühle zu zeigen, kaum Erinnerung an Kindheit, Eltern = Ideal

schwere Persönlichkeitsstörungen

 

Unsicher-ambivalente (resistente) Bindung (8-15% der Kidner)

  • Sucher Nähe zu BP schon vor Trennung
  • Explorieren nicht! /wenig
  • ZEIGEN große Tennungsangst
  • Wiedervereinigung: Körperkontakt + Ablehnung
  • -> Beruhigen sich schlecht

Wiedersprüchliche Verhaltensweisen, Anhänglichekti und Trennungsangst, Ärger auf Bindungsperson, wütend gestresst

Erwachsene: Zwiespalt zwischen Bedürfnis nach Nähe und Furcht vor Zurückweisung, Neigung zu unangepasstem Verhalten

Unsicher-desorganisierte/ desorientierte Bindung (5-10% der Kinder)

  • Reflektiert größte Unsicherheit
  • Wiedervereinigung: konfuse, sich wiedersprechende Verhaltensweisen

Gründe: Risikoreiche Eltern-Kind-B, Missbrauch, Misshandlung

Desorientierung im Empfinden und Verhalten (bei Nähe),

Erwachsene: Feindselig bestrafend und tröstend fürsorglich

Diskutieren Sie die Relevanz der Bindungstheorie für die schulische und außerschulische Erziehungshilfe!

Diskussionspunkte

Die Bindungstheorie kann helfen das Fühlen, Denken und Handeln von Individuen zu verstehen (Verhalten in engen Beziehungen)

Folgen der Bindungserfahrungen

  • Kognititve Kompetenz
  • Soziale Kompetenz
  • Emotionale Kompetenz
  • Inneres Arbeitsmodell bezüglich Selbst und Anderen

Bindungstypen wichtig für Förderung der Entwicklung (Diffenzierung -> Förderung usw.)

 

!!!Bezugserzieher (z.B in Kitas, Heimerzieher usw.) sind kein guter Ersatz für Eltern,

sprich: will ein ausübender Erzieher/ Pädagoge/ Bezugsaerzieher das Kind in seinem Bindsverhalten stärken, oder ausbauen gelingt dies nicht ansatzweise so gut, wie es mit den Eltern gelingen würde

Folge: Bezugserzieher müssen mit den gegebenen Bindungstypen der Kinder umgehen, und sollten damit auch umgehen können. Allerdings kann das Wissen über Bindungsverhähltnisse dazu beitragen, Verhalten zu erklären, wodurch eine neue Perspektive auf das Individuum und dessen Verhalten aufgedeckt werden kann.

Das Verstehen und das Mit-/ Nachfühlen steht im Vordergund, bei einer postiven Bewertung zur Relevanz der Bildungstheorie für die Erziehungshilfe.

 

 

?

Bindungstypen können ebenfalls Auskunft über Persönlichkeit geben, bzw. rückwirkend gibt Persönlichkeit Auskunft über Bindungstyp

 

Frage nach Einsatz zur Arbeit mit Kindern/ Erziehungsarbeit/ Erziehungshilfe:

Problematische

 

Definieren und grenzen Sie die Begriffe objektive, subjektive, absolute und relative Armut voneinander ab.

Objektive Armut

  • durch Außenstehende feststellbarer Zustand (unabhängig von Betroffenen)
  • wird stark mit absoluter Armut assiziiert
  • bestimmt durch Experten, gemessen an Standards

Subjektive Armut

  • Gefühl des Mangels an Mitteln (Bedürfnisbefriedigung)
  • Betroffener definiert sich selbst als arm

Absolute Armut

  • Verfügen nicht über zum Überleben notwendige Ressourcen (ausreichende Nahrung, Kleidung, Wohung, gesundheitliche Betreuung)
  • Bedrohung von Tod durch Hunger, Erfrieren oder Krankheiten (unter normalen Umständen heilbar)
  • Dritte Welt Länder, Osteuropa, aber auch Deutschland

Relative Armut

  • Armut im Vergleich zum durchschnittlichen Wohlstand einer Gesellschaft
  • Existenzminimum gesichert aber im Maßstab des Landes arm
  • Soziale Ungleichheit
  • Einschränkung der sozialen Teilhabe
  • EU: weniger als 60% des Nettoäquivalenzeinkommens, OECD: 50%

Erklären und diskutieren Sie die Ergebnisse der Tabelle "Lebenslagetyp der zehnjährigen Kinder nach familiären Einkommensniveau - 2003/2004 (AWO-ISS-Studie) (Begriffsklärung und Diskussion der

!!! VL: Was ist das? !!!

Armutsbegriff

mehrdimensional, Kombination von Ressourcen- und Lebenslagenansatz
erweiterter (kindbezogener) Armutsbegriff, nicht nur materielle Lage des Haushaltes der Familie des Kindes in den Blick nimmt, sondern auch und vor allem die Lebenssituation und die Lebenslage des Kindes

3 „Lebenslagetypen“!
Wohlergehen

in Bezug auf die zentralen (Lebenslage)Dimensionen aktuell keine „Auffälligkeiten“ festzustellen sind, das Wohl des Kindes beziehungsweise Jugendlichen also gewährleistet ist und von einer positiven Zukunftsentwicklung ausgegangen werden kann.


Benachteiligung

liegt gemäß Definition dann vor, wenn in ein oder zwei Bereichen aktuell „Auffälligkeiten“ festzustellen sind. Der betroffene junge Mensch kann dann in Bezug auf seine weitere Entwicklung als benachteiligt betrachtet werden.


multiple Deprivation*

Lage des Kindes beziehungsweise Jugendlichen in mindestens drei der vier zentralen Lebens- und Entwicklungsbereiche auffällig

entbehrt in mehreren wichtigen Bereichen die notwendigen Ressourcen, die eine positive Entwicklung wahrscheinlich machen.

*Deprivation = Zustand der Entbehrung, Entzuges oder Isolation von etwas Vertrautem, eines Verlustes, eines Mangels oder das Gefühl einer (sozialen) Benachteiligun

 

Theoretische Bezüge zu Forschungsfrage Bezug auf Bordieu: Kulturelles Kapital & Antonowsky: Salutogenese

Untersuchungsbereiche VL!!!

!!! Einzelne Bereiche Aus VL !!!

Ergebnisse „Am Ende der Grundschulzeit“ (2005)
Armen Kindern bleiben erfolgreiche Bildungswege weitgehend verschlossen
Armut der Familien beeinflusst die Bewertung der schulischen Leistungen durch die Lehrer
Die Bildungskarriere beginnt bereits im Kindergarten

Wichtig Tabelle:

Relative Armut < 50% (wie bei OECD)

48,5 % prekärer Wohlstand, Benachteiligung: "kurz vor Abrutsch" -> belastet

3,6 % Oberschicht, multiple Deprivation: obwohl alle Mittel zur Verfügung stehen -> schlecht ["Wohlstandsverwahrlosung"]

 

Stellen Sie die fünf Formen der Kindesmisshandlung dar (Name und kurze Erklärung).

physische Vernachlässigung

Mangel an Ernährung, Bekleidung, Schutz (Straßenverk. & Natur), Erholung (Schlaf und Spiel), gesundheitliche Versorgung

psychische Vernachlässigung (schwieriger zu beurteilen als physische)

  • keine Zuwendung, Liebe, Respekt & Geborgenheit
  • mangelnde Anregung/ Förderung (motorisch, sozial, kognitiv, emotional)
  • mangelnde Unterstützung im Bezug auf Schule
  • keine Hilfe zu "Lebenstüchtigkeit" -> Selbstständigkeit (Uhr lesen, Schuhe schnüren)
  • keine angemessenen Grenzen / keine Belehrung über Gefahren
  • Kinder als Zeugen von Partnergewalt

 

physische Misshandlung

Gewalt als reguläres Erziehungsmittel unter Missachtung des geltenden Rechts
Züchtigungen mit der Folge bleibender gesundheitlichen Schäden (z. B. Hirnverletzungen durch Schütteltraumata)
Auslassen von außerfamililär verursachten Aggressionen an Kindern unter Ausnutzung von deren Schutzlosigkeit und Abhängigkeit im nicht sozial kontrollierten Privatbereich
Traumatisierende Rache für unerwünschtes Verhalten anstelle kindgemäßer Erziehung
Missbrauch von Kindern durch Verleitung zu Straftaten (z. B. Diebstahl), um deren Strafunmündigkeit zu nutzen

 

psychische Misshandlung

ängstigen, abwerten
systematisches Überfordern des Kindes
seelische Grausamkeit, Beschimpfen
fehlende Anerkennung, Ignorieren
Mangelnde oder ganz fehlende Anleitung
Fehlende emotionale Unterstützung des Kindes hinsichtlich der von ihm zu bewältigenden Aufgaben.

sexueller Missbrauch

  • Sexueller Missbrauch von Kindern ist stets eine Verletzung der ungestörten Gesamtentwicklung des Kindes durch vorzeitige sexuelle Erlebnisse.
  • Dadurch wird die Entwicklung seiner Selbstbestimmungsfähigkeit gestört.
  • Im deutschen Recht wird die Einwilligungsfähigkeit des Kindes in sexuelle Handlungen des Kindes generell verneint.

ohne körperlichen Kontakt (bspw. Ansehen von Pornofilmen) Hands off
mit körperlichem Kontakt (bspw. Berühren) Hand on
nicht penetrativ (bspw. Berühren von Geschlechtsteilen)
mit penetrativem Kontakt (bspw. Geschlechtsverkehr)

Stellen Sie die möglichen Folgen der physischen und psychischen Vernachlässigung dar

Folgen physischer Vernachlässigung

Gedeihstörungen (Entwicklungsrückstand)
Dystrophie (Austrocknen)
Adipositas
Anämie (Blutarmut)
Verwahrlosung
 Erfrierungen
Unterkühlungen
Sonnenbrand
Vermeidbare Erkrankungen (z. B. Rachitis, Zahnschädigungen, Infektionen)
Schädigungen des Fetus, körperliche und geistige Retardierung bzw. Behinderung (besonders durch Alkoholmissbrauch)
Verlangsamtes Gehirnwachstum

 

Folgen psychischer Vernachlässigung

Fehlentwicklungen im Sozialverhalten,
Distanzlosigkeit oder völliger Rückzug
Aggressivität, Depressionen, Ängste
mangelndes Selbstwertgefühl,
eingeschränktes bzw. gestörtes Spielverhalten,
Psychiatrische Auffälligkeiten, Hyperaktivität,
Inaktivität/Mattigkeit, Apathie,
gestörte Wach- und Schlafphasen

Soll ich euch ein Geheimnis verraten?

Ich tötete  MUFASA

Nennen Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen, denen Kinder als Flüchtlinge unterliegen.

ohne Eltern oder Erziehungsberechtigten/ nach Einreise von ihnen getrennt oder zurückgelassen

§ 12 Asylverfahrensgesetz und § 80 Aufenthaltsgesetz

Personen bis vollendeten 16. Lj minderjährig

BGB (§ 2 BGB), im achten Sozialgesetzbuch (§ 7 SGB VIII) und in der Kinderrechtskonvention (Art. 1 CRC)

bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres minderjährig

Auf internationaler Ebene beschäftigt sich neben der Genfer Flüchtlingskonvention die Kinder-rechtskonvention mit Kindern als Flüchtlinge. Es wird darauf hingewiesen, dass geeignete Maß-nahmen zur Wahrung der Rechte dieser Kinder getroffen werden müssen (Art. 22 CRC).

Lebenssituation: Einreise und Inobhutnahme

  • Prüfung des Asylverfahrens
  • Erkennungsdienstlichen Behandlung
  • deutsche Passersatzpapiere, wie z.B. eine Duldung oder Gestattung
  • ohne gültige Papiere: Altersfestsetzung
  • Durchführung der Asylverfahren: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
  • BAMF untersucht politische Verfolgung & untersucht Recht auf Abschiebungsschutz
  • Jugendamt stellt Amtsvormund zur Seite

Die Erstunterbringung von jungen Flüchtlingen erfolgt prinzipiell durch das Jugendamt nach §42 SGB VIII.

 

Diskutieren Sie die besondere Belastung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.

Situation

2014   173.072 Asylanträge erfasst, höchste Zahl seit 1995

2015 (Januar- Oktober) 362.153 Asylanträge, 6,6% in Hessen. 30,6% von minderjährigen Flüchtlingen gestellt

Schätzungen:  Hälfte der Flüchtlinge minderjährig

 

Verfahren

Clearingverfahren/ -häuser

Erstversorgung, Wohnung + Kleidung + emotionale Zuwendung (eventuell Beschulung)

-> betreute Wohnformen, Pflegefamilie oder Familienangehörige

+ Betreuung über ambulante Erziehungshilfe

Ausschluss aus Bildungssystem

Minderj. mit unsicherem Aufenthaltsstatus, über 16 (nicht mehr schulpflichtig), statulose Minderjährige

Bei Aufenthaltsstatus "Längerfristige/ Kurzfristige Duldung" besteht überhaupt keine Schulpflicht, aber Schulantrags/ -besuchsrecht -> wer kümmert sich da drum?

 

Allgemeine Verfassung

schlechte körperlicher Verfassung durch Erkrankung während Flucht, nicht Feststellen von Krankheiten und Mangel an Hygiene, Fehl- und Unterernährung

Traumata durch Trennung von Eltern, Opfer/ Zeugen von Gewalttaten/ Vergewaltigungen/ Ermordungen

Aspekt der Identitätsentwicklung

Nennen Sie 5 Förderorte der schulischen Erziehungshilfe

sonderpädagogische Förderung durch

  • vorbeugende Maßnahmen
  • inklusiven Unterricht
  • Förderschulen
  • sonderpädagogische Förderzentren
  • Kooperation mit allgemeinen Schulen

Nennen Sie 4 Aufgabenfelder der Jugendhilfe nach §11 - 60 des KJHGs.

§§ 11-15

Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Jugend- und Kinderschutz

  • Internationale Jugendarbeit
  • Förderung der Jugendverbände

§§ 16-21

Förderung der Erziehung in der Familie

  • Familienbildung
  •  Familienberatung
  •  Familienerholung
  •  Trennungs- und Scheidungsberatung

§§ 22-26

Förderung von Kindern in Tages-einrichtungen und Tagespflege

  •  Krippe
  •  Kindergarten
  •  Horte
  •  selbstorganisierte Gruppe

§§ 27 – 41
Hilfen zur Erziehung Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche Hilfe für junge Volljährige

  •  Ambulante Erziehungshilfen
  •  Pflegefamilie
  •  Heimerziehung

Andere Aufgaben (§§ 42-60 KJHG):
z.B. Inobhutnahme, Mitwirkung vor Vormundschafts-, Familien- und Jugendgerichten.