EKG Beurteilung

EKG Beurteilen (Repe: Klinische Befundunf des EKGs; PD Dr. Michael Kühne und Grundlagen des EKG und Nomenklatur; Christan Zaun und Stefan Osswald)

EKG Beurteilen (Repe: Klinische Befundunf des EKGs; PD Dr. Michael Kühne und Grundlagen des EKG und Nomenklatur; Christan Zaun und Stefan Osswald)


Kartei Details

Karten 100
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.09.2015 / 09.01.2025
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Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf die Herzachse stimmt? (k-prim)

Vorgehen beim bestimmen der elektrischen Herzachse und des Lagetyps

1. Man sucht die Ableitung in der die R-Zacke am grössten ist.

2. Die Herzachse ist paralle zur dieser Ableitung in der die R-Zacke am grössten ist.

3. Ist die Amplitude positiv verläuft die Herzachse entlang dieser Ableitung bei negativer Amplitude verläuft die Herzachse in entgegengesetzter Richtung.

4. Auf dem Cabrerakreis kann abgelesen werden, welchr elektrischen Herzachse die eben ermittelte Richtung des Intergralvektors entspricht. (Dabei gilt: Ableitung I und positiv entspricht 0°)

5. Die damit ermittelte elektrische Herzachse stimmt nur annähernd, da sie auch etwas mehr zur einen oder anderen Seite abweichen kann (genau bis zur Mitte bis zur nächsten Ableitung, in beide Richtungen).

6. Zur Bestimmung des Lagetyps muss man auch noch wissen in welche Richtung sich die elektrische Herzachse genau verschiebt. Dafür betrachtet man die Ableitung in der die R-Zacke am kleinsten ist (Das entspricht der Ableitung welche senkrecht auf der elektrischen Herzachse steht). Ist die R-Zache positiv oder negativ.

7. Ist sie negativ nimmt man den Lagetyp in Richtung Beginn der entsprechenden Ableitung (mit kleinster R-Zacke) Ist sie positiv nimmt man den Lagetyp in Richtung Ende der entsprechenden Ableitung.

8. Das ist der Lagetyp

Überdrehter Linkstyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

-30° bis -180°

Überdrehter Rechtstyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

120° bis 180°

Horizontaltyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

-30° bis 0°

Semihorizontaltyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

0° bis 30°

Mitteltyp/Zwischentyp/Indifferenztyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

30° bis 60°

Steiltyp/Semivertikaltyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

60° bis 90°

Rechtstyp/Vertikaltyp schliesst welche elektrischen Herzachsen ein?

90° bis 120°

Bestimmung der horizontalen Herzachse

1. Zwischen welchen Brustwandableitungen liegt die Achse, in der die R-Zacke gleich gross ist wie die S-Zacke.

2. Ermittelt wird dies in dem der Übergang gesucht wird von einer grösseren R-Zacke zur grösseren S-Zacke.

3. Diese 2 Ableitungen nennt man Übergangszone.

Welche Übergangszone gilt als normale horizontale Herzachse?

V3/V4

Was ist das Alles-oder-nichts-Gesetz beim Herzen?

Entweder der Reiz, der zu einer Erregung des Herzensführt ist gross genug und es kommt zu einer Kontraktion, die das ganze Herz berifft oder der Reiz ist zu schwach und es kommt nicht zu einer Kontraktion. Eine Steigerung des Reizes führt nicht zu einer vermehrten Erregung und auch nicht zu einer vermehrten Kontraktion.

Bestimmung der Herzfrequenz anhand eines EKGs

HF = 60`000ms/Zykluslänge in ms

standardmässige Aufzeichnungs-Geschwindigkeit

25mm/sec

Bei normaler Aufzeichnungs-Geschwindigkeit entspricht ein kleines Häuschen d.h. 1mm wie viel Zeiteinheiten?

40ms

Bei einer standardmässigen Eichung entspricht eine 1cm Amplitude welcher Potenzialdifferenz?

1mV

Rheinfolge der Beurteilung eines normalen EKGs?

1. Rhythmus beurteilen

2. P-Welle beurteilen

3. AV-Leitung beurteilen

4. QRS-Komples beurteilen

5. ST-Strecke beurteilen

6. T-Welle beurteilen

RR-Abstand bei Bradykardie

über 25mm (1000ms)

RR-Abstand bei Tachykardie?

unter 15mm (600ms)

Normwerte: Dauer P-Welle

kleiner oder gleich 120ms (3mm)

Normwerte: Amplitude P-Welle

kleiner oder gleich 0.2mV (2mm)

Normwerte: PQ-Zeit

kleiner oder gleich 200ms (5mm)

Normwerte: Dauer des QRS-Komplex

kleiner oder gleich 120ms (3mm)

Normwerte: QT-Zeit

kleiner oder gleich 480ms (12mm)

Formel: frequnezkorrigierte QT-Zeit

QT-Zeit (in sec)/Wurzel RR-Abstand (in sec)

Normwerte: frequenzkorrigierte QT-Zeit

kleiner oder gleich 440ms

An welcher Stelle wird die PQ-Zeit gemessen?

Von Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes

In welchem Vorhof liegt die Pathologie bei einer verbreiterten P-Welle?

linker Vorher

In welchem Vorhof liegt die Pathologie bei einer zu hohen P-Welle?

rechter Vorhof

Um welche Pathologie handelt es sich bei diesem Bild? Und woran erkennt man dies?

Das ist das typische Bild einer Perikarditis. Diese findet man insbesondere in allen Ableitungen, ausser aVR (weil diese immer verkehr läuft).

 

Die Perikarditis ist im EKG durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:

- konkave ST-Hebung

- erhaltene S-Zacke

- PQ-Senkung im Ableitung II

Um welche Pathologie handelt es sich bei diesem EGK? Und an welchen Merkmalen kann man dies erkennen?

Es handelt sich hier um das Bild eines akuten STEMI.

Das Bild des STEMI ist durch folgendes gekennzeichnet:

- fehlende S-Zacke

- ST-Hebung ist kinvex

- Ein Infarktbild tritt nicht an allen Ableitungen auf. In welchen Ableitungen er auftritt gibt Auskunft über die Lokalisation des Infarktes.

Worum handelt es sich bei diesem EKG-Bild? Und woran kann man es erkennen?

Es handelt sich um eine Early Repolarization. Genau um einen Male Type der auch Type 1 genannt wird. Dieser zeigt typischerweise folgendes:

- Einen erhöhten J-point

- Aszendierende ST-Hebungen (auch mal konkave St-Hebungen) die immer aus der S-Zacke hervor gehen in Ableitung V1 - V4 und den Inferioren Ableitungen (II, III, aVF).

Worum handelt es sich bei diesem EKG-Bild? Und woran kann man es erkennen?

Es handelt sich um eine Early Repolarization. Genau um einen female Type der auch Type 2 genannt wird. Dieser zeigt typischerweise folgendes:

- Einen normalen J-point

- Aszendierende ST-Hebungen (auch mal konkave St-Hebungen) die immer aus der S-Zacke hervor gehen in Ableitung V1 - V4 und den Inferioren Ableitungen (II, III, aVF).

Bei welcher Gruppe tretten Early Repolarization Zeichern im EKG besonders häufig auf?

Bei jungen und sportlichen Leuten

Welche Aussagen zu diesem Bild sind richtig (k-prim)

Welche der folgenden Aussagen zu diesem Bild stimmt?

Was führ zu einem solchen Bild im EGK? Und ist diese Bild als pathologisch zu werten?

Dieses Bild findet man bei der Einnahme von Digitalis. Es handelt sich dabei um einen pathologischen Zustand.

Welche Pathologie passt zu diesem Bild?

Das ist das typische Bild eine Druckbelastung, auch Strain genannt.

Unter welchen beiden Umständen ist eine negative P-Welle immer noch physiologisch?

1. Die negative P-Welle tritt in V1 auf.

2. Die negative P-Welle tritt in einer der Extremitätenableitungen (regelhaft in aVR) auf, in der auch der QRS-Komplex überwiegend negativ ist.

Worauf deutet eine abnorm konfigurierte und verlängerte P-Welle hin?

Auf eine Schädigung des Vorhofmyokardes.

Es kommt während der Erregung des Vorhofes zu einer andersartigen Ausbreitung, was die Form der p-Welle beeinträchtigt und weil das geschädigte Myokard schlechter Leitet oder ein hypertropherter Vorhof mehr Zeit zur Erregung braucht dauert die Vorhoferregung auch länger und die P-Welle verbreitert sich.